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Glyphosat
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| Glyphosat N-(Phosphonomethyl)glycin | |
| Summenformel: | C3H8PNO5 |
| Halbstrukturformel: | (OH)2-PO-CH2-NH-CH2-COOH |
| Molare Masse | 169 |
| Erscheinungsform | fest |
| Löslichkeit | wenig in Wasser |
| Schmelzpunkt | 184,5 °C |
Glyphosat ist ein Herbizid und die Hauptkomponente sogenannter Breitbandherbizide in der Landwirtschaft. Bekannt ist das Produkt RoundUp der Firma Monsanto aus den USA. Glyphosat ist nach Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wahrscheinlich gesundheitsschädlich und vor allem krebserregend.[1][2][3] Weltweit wurde es seit den 1970er Jahren der mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Herbiziden, entsprechende Produkte werden von mehr als 40 Herstellern unter Dutzenden verschiedener Namen in rund 130 Ländern vertrieben, zum Beispiel von der Bayer AG als Permaclean.
Wirkung
Glyphosat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphonsäuren. Es wirkt nicht-selektiv gegen Pflanzen, dies bedeutet, dass alle damit behandelten Pflanzen absterben. Der Wirkstoff dringt tief bis in die Wurzeln und zerstört die Pflanzen in kürzester Zeit. Bereits nach einer Stunde ist Glyphosat so tief in die Pflanzen eingedrungen, dass er vom Regen nicht mehr fortgespült werden kann. Entscheidend ist dabei die Langzeitwirkung im Boden, die bei einigen Produkten über sechs Monate dauern kann.[4] Daher wurden Nutzpflanzen entsprechend gentechnisch so verändert, dass sie resistent gegenüber Glyphosat sind. Obwohl Glyphosat nicht wasserlöslich ist, wurde der Stoff als wassergefährdend eingestuft.
Geschichte
Der Schweizer Chemiker Henri Martin, der bei Cilag angestellt war, synthetisierte erstmals Glyphosat im Jahre 1950. Die neue Verbindung wurde zunächst weder in der Literatur beschrieben noch vermarktet. Monsanto meldete mehrere Produkte 1971 zum Patent an und brachte sie 1974 auf den Markt.
Glyphosat wurde 2002 in der Europäischen Union und auch in Deutschland zugelassen. Daraufhin gab es mehrere kritische Berichte, unter anderem von Arte im Jahr 2008. Dabei wurde auch das Bundesinstitut für Risikobewertung kritisiert. Die Zulassung wurde Ende Juni 2016 durch die EU-Kommission um 18 Monate verlängert. In dieser Zeit sollte eine Studie der europäischen Chemikalienagentur klären, ob Glyphosat tatsächlich krebserregend ist.[5]
Das medizinische Fachmagazin Regulatory Toxicology and Pharmacology stellte im Nachhinein fest, dass Monsanto an einer Studie maßgeblich mitgewirkt hatte. Der Bericht über die Ergebnisse wurde im Jahr 1999 bei der Fachzeitschrift eingereicht und gilt seit Anfang Dezember 2025 nicht mehr als maßgeblich.[6]<ref> 2018 hatte der Bayer-Konzern Monsanto gekauft.
Weblinks
- Stellungnahme des Einzelsachverständigen Eberhard Greiser zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages 2015 (PDF 4,4 MB)
Andere Lexika
- Römpp Lexikon Chemie, Band 2, 9. Auflage 1990, Seite 1622
Einzelnachweise
- ↑ http://www.zentrum-der-gesundheit.de/monsanto-glyphosat-krebserregend-ia.html
- ↑ http://www.euractiv.de/sections/gesundheit-und-verbraucherschutz/who-studie-unkrautvernichter-glyphosat-wahrscheinlich
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-weltgesundheitsorganisation-rueffelt-glyphosat-pruefer-1.2655778
- ↑ Gebrauchsanweisung von Bayer zu Permaclean (28 kB PDF)
- ↑ http://www.zeit.de/wissen/2016-06/eu-kommission-verlaengert-glyphosat-zulassung EU-Kommission verlängert Glyphosat-Zulassung
- ↑ https://www.pharmazeutische-zeitung.de/umstrittene-glyphosat-studie-nach-25-jahren-zurueckgezogen-161149