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'''Containment''' (in Deutschland auch '''Sicherheitsbehälter''') ist die englische Bezeichnung für - unter anderem - das Sicherheitsgebäude eines [[Kernkraftwerk]]s, das den [[Kernreaktor|Reaktorkreislauf]] umschliesst. Es muss einerseits hohen Gas- und Wasserdampf-Drücken von innen, anderseits aber auch äusseren mechanischen Einwirkungen wie etwa Flugzeug-Absturz standhalten. Technisch gibt es grob die weltweit stark verbreitete - auch von China und Russland weitgehend verwendete - US-amerikanische Ausführung mit der Struktur einer einzelnen robusten Wand aus [[Spannbeton]] (mit einem innen daran befestigten gasdichten Metall-[[Liner]]) gegen interne ''und'' externe Einwirkungen, sowie die deutsche Version mit Stahlschale gegen inneren Druckaufbau und darüber gebautem Eisenbeton-Reaktorgebäude gegen äussere Einwirkungen (dies mit einem [[Ringraum]] genannten grösseren Zwischenraum). Die neueren Anlagen vor allem in Frankreich und auch der [[EPR]] sowie die russischen [[WWER]]-Neuentwicklungen sind ebenfalls zweiteilig: innen Spannbeton, aussen dickerer Eisenbeton.
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'''Containment''' (in Deutschland auch '''Sicherheitsbehälter''') ist die englische Bezeichnung für - unter anderem - das Sicherheitsgebäude eines [[Kernkraftwerk]]s, das den [[Kernreaktor|Reaktorkreislauf]] umschließt. Es muss einerseits hohen Gas- und Wasserdampf-Drücken von innen (insbesondere bei einem [[Druckwasserreaktor]]), anderseits aber auch äußeren mechanischen Einwirkungen wie etwa einem Flugzeug-Absturz standhalten. Technisch gibt es zunächst das weltweit stark verbreitete - auch in [[Volksrepublik China|China]] und [[Russland]] weitgehend verwendete - US-amerikanische [[Konzept]] mit der Struktur einer einzelnen robusten Wand aus [[Spannbeton]] (mit einem innen daran befestigten gasdichten Metall-[[Liner]]) gegen interne ''und'' externe Einwirkungen. Zudem wurde eine deutsche Doppelcontainment-Version mit Stahlschale gegen inneren Druckaufbau und darüber gebautem Eisenbeton-Reaktorgebäude gegen äußere Einwirkungen (dies mit einem [[Ringraum]] genannten größeren Zwischenraum) entwickelt. Die neueren Anlagen vor allem in [[Frankreich]] und auch der [[EPR]] sowie die russischen [[WWER]]-Neuentwicklungen sind ebenfalls zweiteilig: innen Spannbeton, außen dickerer Eisenbeton.


Beim [[Katastrophe von Tschernobyl|Tschernobyl-Unfallreaktor]] sowie beim [[Kernkraftwerk Greifswald]] gab es kein solches Containment.
Beim [[Katastrophe von Tschernobyl|Tschernobyl-Unfallreaktor]] sowie beim [[Kernkraftwerk Greifswald]] gab es kein solches Containment.


[[Kategorie:PPA-Kupfer]]
[[Kategorie:Nukleare Sicherheit]]
[[Kategorie:Nukleare Sicherheit]]

Aktuelle Version vom 27. Juni 2025, 10:06 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Containment (Begriffsklärung) aufgeführt.

Containment (in Deutschland auch Sicherheitsbehälter) ist die englische Bezeichnung für - unter anderem - das Sicherheitsgebäude eines Kernkraftwerks, das den Reaktorkreislauf umschließt. Es muss einerseits hohen Gas- und Wasserdampf-Drücken von innen (insbesondere bei einem Druckwasserreaktor), anderseits aber auch äußeren mechanischen Einwirkungen wie etwa einem Flugzeug-Absturz standhalten. Technisch gibt es zunächst das weltweit stark verbreitete - auch in China und Russland weitgehend verwendete - US-amerikanische Konzept mit der Struktur einer einzelnen robusten Wand aus Spannbeton (mit einem innen daran befestigten gasdichten Metall-Liner) gegen interne und externe Einwirkungen. Zudem wurde eine deutsche Doppelcontainment-Version mit Stahlschale gegen inneren Druckaufbau und darüber gebautem Eisenbeton-Reaktorgebäude gegen äußere Einwirkungen (dies mit einem Ringraum genannten größeren Zwischenraum) entwickelt. Die neueren Anlagen vor allem in Frankreich und auch der EPR sowie die russischen WWER-Neuentwicklungen sind ebenfalls zweiteilig: innen Spannbeton, außen dickerer Eisenbeton.

Beim Tschernobyl-Unfallreaktor sowie beim Kernkraftwerk Greifswald gab es kein solches Containment.