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Atopisches Ekzem: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Begriff '''Atopisches Ekzem''' steht für die bekannte, als laienhaft eingestufte Bezeichnung '''Neurodermitis'''. Das Erscheinungsbild wurde bereits 1808 von dem englischen Arzt [[Robert Willan]] beschrieben. Der von Wise und Sulzberger 1933 eingeführten Terminus ''atopische Dermatitis'' hat sich weltweit durchgesetzt hat, wohingegen in der deutschsprachigen Laienpresse der Begriff “Neurodermitis” am gebräuchlichsten ist.<ref>Zollner TM, Boehnke W.-H Kaufmann R (Hgg.) «Atopische Dermatitis». Georg Thieme Verlag. 2002. ISBN 3-89412-494-6</ref> | |||
Im englischen Sprachraum wird “eczema” häufig synonym mit Dermatitis verwendet, und aufgrund der Schwierigkeiten mit dem Ekzembegriff wird empfohlen, diesen ganz zu streichen.<ref>Ackerman AB Ragaz A 1982 A plea to expurge the word “eczema” from lexicon of dermatology and dermatopathology. Arch. dermatol. Res. 272: 407-420</ref> | |||
== Symptome == | |||
Häufige Symptome sind juckende, rötliche und manchmal nässende Hautstellen, die zeitweise auftreten, manchmal wieder verschwinden, aber sich auch weiter ausbreiten können. Oft sind diese Hautstellen im Gesicht oder am Haaransatz zu sehen, was aber nicht die Regel ist. Besondere Aufmerksamkeit finden diese Symptome wegen ihrer Häufigkeit bei Kindern.<ref>[http://www.ijdvl.com/article.asp?issn=0378-6323;year=2010;volume=76;issue=5;spage=504;epage=513;aulast=Dhar Atopic dermatitis in infants and children]</ref> Bei Erwachsenen findet häufig eine Verwechslung mit der [[Schuppenflechte]] statt. | |||
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== Ursachen und Behandlung == | |||
Als Ursache kann sowohl eine [[Allergie]] als auch eine [[Stoffwechselstörung]] in Betracht gezogen werden. Betroffene helfen sich oft mit [[cortison]]haltiger Salbe,<ref>[http://www.medicaljournals.se/acta/content/?doi=10.2340/00015555-0803 One-year treatment with 0.1% tacrolimus Ointment versus a Corticosteroid Regimen in Adults with Moderate to Severe Atopic Dermatitis: A Randomized, Double-blind, Comparative Trial ]</ref> die jedoch auf Dauer den Nachteil hat, dass die Haut dünner und noch empfindlicher wird.<ref>[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3047937/?tool=pubmed Topical tacrolimus as treatment of atopic dermatitis]</ref><ref>[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3047924/?tool=pubmed Tacrolimus ointment in the management of atopic dermatitis]</ref><ref>[http://pediatrics.aappublications.org/content/122/6/e1210.long Three Times Weekly Tacrolimus Ointment Reduces Relapse in Stabilized Atopic Dermatitis: A New Paradigm for Use]</ref> Daher wurde nach Alternativen gesucht.<ref>[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2887326/?tool=pubmed Efficacy and Safety of a Traditional Herbal Medicine, Hochu-ekki-to in the Long-term Management of Kikyo (Delicate Constitution) Patients with Atopic Dermatitis: A 6-month, Multicenter, Double-blind, Randomized, Placebo-controlled Study]</ref> Im Einzelfall können [[Staphylokokken]] die Ursache sein, doch ein Befall mit [[Staphylococcus aureus]] kann auch die Folge der Hautkrankheit sein.<ref>[http://www.cfp.ca/content/57/6/669.full.pdf+html Anti-staphylococcal Dermatitis]</ref> | |||
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== Weblinks == | |||
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* [http://neurodermitis.dermis.net Neuodermitis Informations System] der Universität Heidelberg | |||
* [http://www.kindergesundheit-info.de/930.0.html Informationen zur Krankheit bei Kindern] von der [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] | |||
* [https://www.mooci.org/allgemeine-dermatologie/neurodermitis-atopische-dermatitis Informationen] der MOOCI GmbH, Wien | |||
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==Einzelnachweis== | ==Einzelnachweis== | ||
<references/> | <references/> | ||
Aktuelle Version vom 14. November 2025, 20:29 Uhr
| Klassifikation nach ICD-10 | ||
|---|---|---|
| L20 | Atopisches [endogenes] Ekzem | |
| L20.0 | Prurigo Besnier | |
| L20.8 | Sonstiges atopisches [endogenes] Ekzem | |
| L20.9 | Atopisches [endogenes] Ekzem, nicht näher bezeichnet | |
| (ICD-10-GM Version 2020) | ||
Der Begriff Atopisches Ekzem steht für die bekannte, als laienhaft eingestufte Bezeichnung Neurodermitis. Das Erscheinungsbild wurde bereits 1808 von dem englischen Arzt Robert Willan beschrieben. Der von Wise und Sulzberger 1933 eingeführten Terminus atopische Dermatitis hat sich weltweit durchgesetzt hat, wohingegen in der deutschsprachigen Laienpresse der Begriff “Neurodermitis” am gebräuchlichsten ist.[1] Im englischen Sprachraum wird “eczema” häufig synonym mit Dermatitis verwendet, und aufgrund der Schwierigkeiten mit dem Ekzembegriff wird empfohlen, diesen ganz zu streichen.[2]
Symptome
Häufige Symptome sind juckende, rötliche und manchmal nässende Hautstellen, die zeitweise auftreten, manchmal wieder verschwinden, aber sich auch weiter ausbreiten können. Oft sind diese Hautstellen im Gesicht oder am Haaransatz zu sehen, was aber nicht die Regel ist. Besondere Aufmerksamkeit finden diese Symptome wegen ihrer Häufigkeit bei Kindern.[3] Bei Erwachsenen findet häufig eine Verwechslung mit der Schuppenflechte statt.
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Ursachen und Behandlung
Als Ursache kann sowohl eine Allergie als auch eine Stoffwechselstörung in Betracht gezogen werden. Betroffene helfen sich oft mit cortisonhaltiger Salbe,[4] die jedoch auf Dauer den Nachteil hat, dass die Haut dünner und noch empfindlicher wird.[5][6][7] Daher wurde nach Alternativen gesucht.[8] Im Einzelfall können Staphylokokken die Ursache sein, doch ein Befall mit Staphylococcus aureus kann auch die Folge der Hautkrankheit sein.[9]
Der deutsche Journalist Klaus Martens behauptete in seinem Buch Heilung unerwünscht im Jahr 2009 unter Berufung auf einen Medizinstudenten, dass eine Salbe aus Avocadoöl mit Vitamin B 12 helfen würde. Zwei Tage nach der Ausstrahlung des gleichnamigen Films wurde bekannt, dass die Schweizer Firma Mavena Health Care AG die Creme auf den Markt bringt. Die Wirksamkeit ist jedoch umstritten.[10]
Weblinks
- Neuodermitis Informations System der Universität Heidelberg
- Informationen zur Krankheit bei Kindern von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Informationen der MOOCI GmbH, Wien
Einzelnachweis
- ↑ Zollner TM, Boehnke W.-H Kaufmann R (Hgg.) «Atopische Dermatitis». Georg Thieme Verlag. 2002. ISBN 3-89412-494-6
- ↑ Ackerman AB Ragaz A 1982 A plea to expurge the word “eczema” from lexicon of dermatology and dermatopathology. Arch. dermatol. Res. 272: 407-420
- ↑ Atopic dermatitis in infants and children
- ↑ One-year treatment with 0.1% tacrolimus Ointment versus a Corticosteroid Regimen in Adults with Moderate to Severe Atopic Dermatitis: A Randomized, Double-blind, Comparative Trial
- ↑ Topical tacrolimus as treatment of atopic dermatitis
- ↑ Tacrolimus ointment in the management of atopic dermatitis
- ↑ Three Times Weekly Tacrolimus Ointment Reduces Relapse in Stabilized Atopic Dermatitis: A New Paradigm for Use
- ↑ Efficacy and Safety of a Traditional Herbal Medicine, Hochu-ekki-to in the Long-term Management of Kikyo (Delicate Constitution) Patients with Atopic Dermatitis: A 6-month, Multicenter, Double-blind, Randomized, Placebo-controlled Study
- ↑ Anti-staphylococcal Dermatitis
- ↑ siehe Textabschnitte zu dem Film bei Wikipedia