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Otto Peters (Pädagoge): Unterschied zwischen den Versionen
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Peters ging von 1932 bis 1940 in Berlin zur Schule. Da er sich für Pädagogik interessierte, durchlief er danach von 1940 bis 1944 eine [[Lehrerausbildung]] in [[Neustadt (Westpreußen)]]. Ab 1947 studierte er Geschichte, [[Anglistik]], [[Philosophie]], [[Psychologie]] und [[Pädagogik]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. Nach seiner [[Relegation]] von dieser Universität setzte er 1955 seine Studien an der inzwischen gegründeten [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] fort und schloss sie mit der | Peters ging von 1932 bis 1940 in Berlin zur Schule. Da er sich für [[Pädagogik]] interessierte, durchlief er danach von 1940 bis 1944 eine [[Lehrerausbildung]] in [[Neustadt (Westpreußen)]]. Ab 1947 studierte er Geschichte, [[Anglistik]], [[Philosophie]], [[Psychologie]] und [[Pädagogik]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. Nach seiner [[Relegation]] von dieser Universität setzte er 1955 seine Studien an der inzwischen gegründeten [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] fort und schloss sie mit der ersten [[Staatsprüfung]] für den höheren Schuldienst im Jahre 1960 ab. 1973 beendete er seine akademischen Studien an der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]] mit der Promotion zum Dr. phil. zum Thema ''Der Fernunterricht – eine industrialisierte Form des Lehren und Lernens''. 1975 wurde er Gründungsrektor der Fernuniversität Hagen. | ||
In seinem Buch ''Kritiker der Digitalisierung'' (2012) macht Peters auf weniger bekannte und kaum diskutierte Folgen der Digitalisierung aufmerksam. Dabei versammelte er die Ansichten und Überzeugungen von 20 Kritikern der [[Digitalisierung]], und zwar von Juristen, | In seinem Buch ''Kritiker der Digitalisierung'' (2012) macht Peters auf weniger bekannte und kaum diskutierte Folgen der Digitalisierung aufmerksam. Dabei versammelte er die Ansichten und Überzeugungen von 20 Kritikern der [[Digitalisierung]], und zwar von Juristen, Informatikern, Kommunikationsexperten, Pädagogen und Philosophen. Eine Schlussfolgerung, zu der sie kamen, war, dass die Digitalisierung neben grandiosen Vorteilen auch erhebliche Nachteile mit sich bringt. Er fordert, dass beide Seiten dieser Entwicklung im Auge behalten werden sollen, um Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen. So möchte Peters persönliche Begegnungen auch im Fernstudium nach Möglichkeit beibehalten. Weiterhin strebt er einen Ausgleich zwischen der digitalen und der realen Welt an. | ||
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Aktuelle Version vom 19. April 2021, 20:18 Uhr
Otto Peters (* 6. Mai 1926 in Berlin)[1] ist Gründungsrektor und emeritierter Professor der Fernuniversität in Hagen.[2]
Er hat Beiträge zur konzeptionellen Entwicklung des Fernstudiums und seiner Theoriebildung geleistet. Bereits 1967 beschrieb er in der Abhandlung Distance education and industrial production: a comparative interpretation in outline[3] das Fernstudium als eine industrialisierte Form des Lehrens und Lernens. Er nahm dabei Begriffe aus der Betriebswirtschaftslehre mit auf, wie z. B. Arbeitsteilung, Produktionslinie, Massenproduktion, Planung und Technisierung, um die industriellen Strukturelemente des Fernstudiums zu verdeutlichen.
Werdegang
Peters ging von 1932 bis 1940 in Berlin zur Schule. Da er sich für Pädagogik interessierte, durchlief er danach von 1940 bis 1944 eine Lehrerausbildung in Neustadt (Westpreußen). Ab 1947 studierte er Geschichte, Anglistik, Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach seiner Relegation von dieser Universität setzte er 1955 seine Studien an der inzwischen gegründeten Freien Universität Berlin fort und schloss sie mit der ersten Staatsprüfung für den höheren Schuldienst im Jahre 1960 ab. 1973 beendete er seine akademischen Studien an der Eberhard Karls Universität Tübingen mit der Promotion zum Dr. phil. zum Thema Der Fernunterricht – eine industrialisierte Form des Lehren und Lernens. 1975 wurde er Gründungsrektor der Fernuniversität Hagen.
In seinem Buch Kritiker der Digitalisierung (2012) macht Peters auf weniger bekannte und kaum diskutierte Folgen der Digitalisierung aufmerksam. Dabei versammelte er die Ansichten und Überzeugungen von 20 Kritikern der Digitalisierung, und zwar von Juristen, Informatikern, Kommunikationsexperten, Pädagogen und Philosophen. Eine Schlussfolgerung, zu der sie kamen, war, dass die Digitalisierung neben grandiosen Vorteilen auch erhebliche Nachteile mit sich bringt. Er fordert, dass beide Seiten dieser Entwicklung im Auge behalten werden sollen, um Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen. So möchte Peters persönliche Begegnungen auch im Fernstudium nach Möglichkeit beibehalten. Weiterhin strebt er einen Ausgleich zwischen der digitalen und der realen Welt an.
Weblinks
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Otto Peters. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. De Gruyter.
- ↑ Hickel, Melita: Educatio a Distancia: A realidade Brasileira e as contribuicces de Otto Peters. Novgas Editiones Academicas, 2015 (Portugiesisch)
- ↑ Peters, Otto: „Distance education and industrial production: a comparative interpretation in outline (1967)“ abgedruckt in David Sewart, Desmond Keegan, Börje Holmberg (Hrsg.) Distance Education. International Perspectives, S. 68–94. London: Croom Helm, 1983.