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Werner J. Patzelt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Werner J. Patzelt''' (* [[23. Mai]] [[1953]] in [[Passau]]) ist ein deutscher [[Politikwissenschaft]]ler mit dem Schwerpunkt [[Vergleichende Politikwissenschaft]]. Von 1991 bis Anfang 2019 lehrte er als [[Professor]] an der [[Technische Universität Dresden|TU Dresden]]. Über die akademische Landschaft hinaus erlangte er Bekanntheit, weil er rechtspopulistische Bewegungen wie [[Pegida]] zum Teil als für die [[Demokratie]] fördernd ansieht.
'''Werner J. Patzelt''' (* [[23. Mai]] [[1953]] in [[Passau]]) ist ein deutscher [[Politikwissenschaft]]ler mit dem Schwerpunkt [[Vergleichende Politikwissenschaft]]. Von 1991 bis Anfang 2019 lehrte er als [[Professor]] an der [[Technische Universität Dresden|TU Dresden]]. Über die akademische Landschaft hinaus erlangte er Bekanntheit, weil er [[Rechtspopulismus|rechtspopulistische]] Bewegungen wie [[Pegida]] zum Teil als für die [[Demokratie]] fördernd ansieht.


== Vita ==
== Leben ==
=== Privates ===
Ab 1974 studierte Patzelt [[Politikwissenschaft]], [[Soziologie]] und [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] (LMU), der [[Universität Straßburg]] sowie der [[University of Michigan]] in Ann Arbor und erlangte 1980 den akademischen Grad eines [[Magister|Magister Artium]] (M.A.) an der LMU München. Danach arbeitete er als [[wissenschaftlicher Mitarbeiter]] an der [[Universität Passau]], wo er 1984 bei [[Heinrich Oberreuter]] mit einer Arbeit über die ''Grundlagen der Ethnomethodologie'' promovierte. Nach einer sechsjährigen Beschäftigung als [[wissenschaftlicher Assistent]] [[Habilitation|habilitierte]] sich Patzelt 1990 mit einer Schrift über ''Abgeordnete und Repräsentation'' an der Universität Passau. In den folgenden zwei Jahren lehrte er als [[Gastprofessor]] an der [[Universität Salzburg]] (1990) und an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] (1991), ehe er 1992 zum Gründungsprofessor des Instituts für Politikwissenschaft an der TU Dresden berufen wurde.
==== Mitgliedschaften ====
 
==== Ehrungen ====
== Politische Positionen ==
=== Zitate ===
Jahrelang warnte Patzelt vor dem Entstehen einer „Repräsentationslücke“ rechts von der CDU, forderte 2004 in einer von der [[Heinrich-Böll-Stiftung]]-Sachsen herausgegebenen Veröffentlichung gemeinsam mit [[Eckhard Jesse]] „eine stärkere Rechtsausrichtung der sächsischen CDU […], um der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] die Themen streitig zu machen“, und argumentierte später ebenso beim Aufkommen von PEGIDA und der AfD.<ref>Vgl. NiP-Redaktionskollektiv: ''Die NPD im Sächsischen Landtag. Analysen und Hintergründe 2008''. Hrsg. von der [[Heinrich Böll Stiftung]] Sachsen, Dresden 2008, S. 68, [http://www.weiterdenken.de/sites/default/files/npd_im_landtag_2008_download.pdf weiterdenken.de] (PDF).</ref>
=== Politik/Politische Positionen ===
Jahrelang warnte er vor dem Entstehen einer „Repräsentationslücke“ rechts von der CDU, forderte 2004 in einer von der [[Heinrich-Böll-Stiftung]]-Sachsen herausgegebenen Veröffentlichung gemeinsam mit [[Eckhard Jesse]] „eine stärkere Rechtsausrichtung der sächsischen CDU […], um der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] die Themen streitig zu machen“, und argumentierte später ebenso beim Aufkommen von PEGIDA und der AfD.<ref>Vgl. NiP-Redaktionskollektiv: ''Die NPD im Sächsischen Landtag. Analysen und Hintergründe 2008''. Hrsg. von der [[Heinrich Böll Stiftung]] Sachsen, Dresden 2008, S. 68, [http://www.weiterdenken.de/sites/default/files/npd_im_landtag_2008_download.pdf weiterdenken.de] (PDF).</ref>


„Als erster seiner Zunft“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/erster-politikprofessor-fuer-cdu-koalition-mit-der-afd-1432307506.html |titel=Erster Politikprofessor für CDU-Koalition mit der AfD |zugriff=2018-10-26 |sprache=de-DE}}</ref> forderte Patzelt im Juni 2018 eine Koalition aus CDU und AfD „um sich nicht von den Parteien links von der CDU erpressbar zu machen“ und da es „offenbar eine rechte Bevölkerungsmehrheit“ gäbe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/regional/dresden/landtagswahlen-sachsen/wie-will-kretschmer-kuenftig-regieren-55992460.bild.html |titel=Wie will Kretschmer künftig weiter regieren? |zugriff=2018-10-26 |sprache=de-DE}}</ref>
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: NACH ARBEIT FÜR AFD UND CDU - TU Dresden trennt sich von - Politikwissenschaftler Patzelt <ref>https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/nach-arbeit-fuer-cdu-tu-dresden-trennt-sich-von-politologe-patzelt-59651310.bild.html</ref>
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=== AfD-"Experte" ===
Patzelt legte auf seinem Blog offen, dass er seit Januar 2015 nach eigener Erinnerung mindestens drei Gutachten im Auftrag der AfD erstellt hat und bei fünf Veranstaltungen der AfD als Redner auftrat, zuletzt im Oktober 2018 auf Einladung des Bundestagsabgeordneten und Bremer AfD-Chefs Frank Magnitz.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/sachsen-die-zweifelhafte-naehe-des-cdu-wahlhelfers-patzelt-zur-afd/23872422.html Die zweifelhafte Nähe des CDU-Wahlhelfers Patzelt zur AfD] - Tagesspiegel</ref> Er wirkte am CDU-Wahlprogramm für [[Sachsen]] mit.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/wissenschaftler-patzelt-schreibt-wahlprogramm-in-sachsen-wird-die-tuer-fuer-ein-buendnis-von-cdu-und-afd-geoeffnet/23839548.html In Sachsen wird die Tür für ein Bündnis von CDU und AfD geöffnet] - Tagespiegel</ref>
Die Nähe des sächsischen CDU-Wahlhelfers und Dresdner Politikwissenschaftlers Werner Patzelt zur AfD ist größer als bisher bekannt. Patzelt, der Anfang Januar von der CDU zum Co-Autor des Programms für die Landtagswahl am 1. September ernannt worden war, legte auf seinem Blog offen, dass er seit Januar 2015 nach eigener Erinnerung mindestens drei Gutachten im Auftrag der AfD erstellt hat und bei fünf Veranstaltungen der AfD als Redner auftrat, zuletzt im Oktober 2018 auf Einladung des Bundestagsabgeordneten und Bremer AfD-Chefs Frank Magnitz.Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt dokumentiert, wie oft er für die AfD unterwegs war.  <ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/sachsen-die-zweifelhafte-naehe-des-cdu-wahlhelfers-patzelt-zur-afd/23872422.html Die zweifelhafte Nähe des CDU-Wahlhelfers Patzelt zur AfD] - Tagesspiegel</ref>
 
:Anmerkung: Es ist nicht unüblich und auch nicht verboten als Wissenschaftler im Auftrag von Parteien oder Firmen gegen Bezahlung Gutachten zu erstellen. Wie sonst sollen Parteien zu wissenschaftlich fundierten Einschätzungen kommen wenn sie nicht Fachleute beauftragen dürfen? Andere Gutachter erstellen im Auftrag von SPD, CDU, Der Linkspartei, der FDP oder den Grünen Gutachten, <ref>[https://www.spd-stuttgart.de/uvogt/dl/Rennberg-SPD-Gutachten.pdf Dr. Wolfgang Renneberg erstellt Gutachten im Auftrag der SPD]</ref> <ref>[https://www.aerzteblatt.de/archiv/9261/Gutachten-im-Auftrag-von-Buendnis-90-Die-Gruenen-Experten-empfehlen-kombinierte-Verguetung Gutachten im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen: Experten empfehlen kombinierte Vergütung]</ref> was aber von der Presse seltsamerweise nicht kritisiert wird. Nur bei der AfD soll dies Vorgehen auf einmal unmoralisch bzw. verwerflich sein. Die Kritik an Patzelt und der AfD ist in diesem Punkt somit sachlich absolut unbegründet!


Wissenschaftler Patzelt schreibt Wahlprogramm In Sachsen wird die Tür für ein Bündnis von CDU und AfD geöffnet<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/wissenschaftler-patzelt-schreibt-wahlprogramm-in-sachsen-wird-die-tuer-fuer-ein-buendnis-von-cdu-und-afd-geoeffnet/23839548.html In Sachsen wird die Tür für ein Bündnis von CDU und AfD geöffne] - Tagespiegel</ref>
Zudem kritisiert er die gegenwärtige politische [[Gesprächskultur]] in Deutschland.<ref>https://www.focus.de/regional/dresden/parteien-politikwissenschaftler-beklagt-debattenkultur-in-deutschland_id_10198599.html</ref>


=== Ausbildung ===
== Weblinks ==
=== Beruflicher Werdegang ===
* [https://wjpatzelt.de/ Offizielle Homepage]
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==== Veröffentlichungen ====
==== Karriere als ... ====
==== Spezialbereich 1 ====
==== Spezialbereich 2 ====
==== Spezialbereich 3 ====
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== Auftritte ==


== Links und Quellen ==
== Einzelnachweise ==
=== Siehe auch ===
=== Weblinks ===
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=== Quellen ===
=== Literatur ===
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=== Einzelnachweise ===
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[[Kategorie:Geboren 1953]]
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Aktuelle Version vom 19. September 2024, 06:44 Uhr

😃 Profil: Patzelt, Werner J.
Namen Patzelt, Werner Josef (vollständiger Name)
Beruf Politikwissenschaftler
Persönliche Daten
23. Mai 1953
Passau


Werner J. Patzelt (* 23. Mai 1953 in Passau) ist ein deutscher Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Vergleichende Politikwissenschaft. Von 1991 bis Anfang 2019 lehrte er als Professor an der TU Dresden. Über die akademische Landschaft hinaus erlangte er Bekanntheit, weil er rechtspopulistische Bewegungen wie Pegida zum Teil als für die Demokratie fördernd ansieht.

Leben

Ab 1974 studierte Patzelt Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Universität Straßburg sowie der University of Michigan in Ann Arbor und erlangte 1980 den akademischen Grad eines Magister Artium (M.A.) an der LMU München. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Passau, wo er 1984 bei Heinrich Oberreuter mit einer Arbeit über die Grundlagen der Ethnomethodologie promovierte. Nach einer sechsjährigen Beschäftigung als wissenschaftlicher Assistent habilitierte sich Patzelt 1990 mit einer Schrift über Abgeordnete und Repräsentation an der Universität Passau. In den folgenden zwei Jahren lehrte er als Gastprofessor an der Universität Salzburg (1990) und an der Technischen Universität Dresden (1991), ehe er 1992 zum Gründungsprofessor des Instituts für Politikwissenschaft an der TU Dresden berufen wurde.

Politische Positionen

Jahrelang warnte Patzelt vor dem Entstehen einer „Repräsentationslücke“ rechts von der CDU, forderte 2004 in einer von der Heinrich-Böll-Stiftung-Sachsen herausgegebenen Veröffentlichung gemeinsam mit Eckhard Jesse „eine stärkere Rechtsausrichtung der sächsischen CDU […], um der NPD die Themen streitig zu machen“, und argumentierte später ebenso beim Aufkommen von PEGIDA und der AfD.[1]

„Als erster seiner Zunft“[2] forderte Patzelt im Juni 2018 eine Koalition aus CDU und AfD „um sich nicht von den Parteien links von der CDU erpressbar zu machen“ und da es „offenbar eine rechte Bevölkerungsmehrheit“ gäbe.[3]

Die Zeit kritisierte, Patzelt löse sich aus der wissenschaftlichen Neutralität, bediene Ressentiments von Pegida und AfD, nutze deren bewusst indirekt verleumderisches Vokabular, verharmlose die Übergriffe auf Ausländer und betreibe Victim blaming.[4][5] Patzelt bestreitet diesen Vorwurf vehement.

Der Spiegel schreibt:

Umstrittener Politikberater TU Dresden verweigert CDU-Berater Patzelt Seniorprofessur Kritiker werfen ihm vor, der AfD und Pegida zu nahe zu stehen, trotzdem plant Werner Patzelt für die Sachsen-CDU den bevorstehenden Wahlkampf. Als Professor will ihn die TU Dresden indes nicht mehr haben.[6]

Die bild schreibt:

NACH ARBEIT FÜR AFD UND CDU - TU Dresden trennt sich von - Politikwissenschaftler Patzelt [7]

Patzelt legte auf seinem Blog offen, dass er seit Januar 2015 nach eigener Erinnerung mindestens drei Gutachten im Auftrag der AfD erstellt hat und bei fünf Veranstaltungen der AfD als Redner auftrat, zuletzt im Oktober 2018 auf Einladung des Bundestagsabgeordneten und Bremer AfD-Chefs Frank Magnitz.[8] Er wirkte am CDU-Wahlprogramm für Sachsen mit.[9]

Zudem kritisiert er die gegenwärtige politische Gesprächskultur in Deutschland.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

Andere Lexika