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Der gestiefelte Kater: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gustave Dore le chat botte.jpg|thumb|290px|Illustration von Doré]]
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'''Der gestiefelte Kater'''. Das Märchen wird gewöhnlich nach Perraults französischer Darstellung erzählt, doch hat sich bei den Siebenbürger Sachsen eine eigenthümliche und gute Überlieferung (in Haltrichs handschriftlicher Sammlung Nr. 13) davon erhalten, der Federkönig. Auch kommt in einem östreichischen Volkslied (bei Schottky und Zischka S. 12) die Idee vor,<br>
'''Der gestiefelte Kater''' ist ein Märchen, das gewöhnlich nach [[Perrault]]s französischer Darstellung erzählt wird. Doch hat sich bei den [[Siebenbürger Sachsen]] eine besondere Überlieferung (in Haltrichs handschriftlicher Sammlung Nr. 13) davon erhalten: der ''Federkönig''. Auch kommt in einem östreichischen Volkslied (bei Schottky und Zischka S. 12) die Figur vor:<br>
hop, hop, Heserlmann,<br>
hop, hop, Heserlmann,<br>
unsre Katz hat Schtiferln an,<br>
unsre Katz hat Schtiferln an,<br>
rennt damid af Hollabrun<br><ref>Marktflecken in Unteröstreich.,</ref>
rennt damid af Hollabrun<ref>Marktflecken in Unteröstreich</ref><br>
findt a Kindl in de Sunn.<br>
findt a Kindl in de Sunn.<br>
wiä soll’s hoaßen?<br>
wiä soll’s hoaßen?<br>
Kitzl oda Goaßl.<br> <ref>[http://de.wikisource.org/wiki/Der_gestiefelte_Kater_%281856%29 Der gestiefelte Kater (1856)]</ref> <ref>[http://books.google.cl/books?id=lVw6AAAAcAAJ&printsec=frontcover&dq=Kater&hl=es&ei=RnAcTq7cMYrHgAeaksTWCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CE0Q6AEwBg#v=onepage&q&f=false Der gestiefelte Kater]</ref><ref>
Kitzl oda Goaßl.<br><ref>[http://de.wikisource.org/wiki/Der_gestiefelte_Kater_%281856%29 Der gestiefelte Kater (1856)]</ref><ref>''Der gestiefelte Kater - Ein Märchen von Charles Perrault''. Mit Bildern von Eric Battut, Bohem press 2001, ISBN 3-85581-367-1</ref> Ein gestiefelter Kater tauchte bereits Mitte des 16. Jahrhundert bei dem italienischen Märchensammler Giavanni Francesco Straparola auf. 1697 publizierte Charles Perrault das Märchen ''le Chat botté'', das die Thematik ebenfalls aufgriff. In der dazu gehöhrenden Zeichnung von [[Gustav Doré]] wird die Vorstellung des gestiefelten Katers visualisiert. 1797 veröffentliche [[Ludwig Tieck]] schließlich seine Version vom gestiefelten Kater unter dem Pseudonym Peter Leberecht.<ref>Gianna Hedderich: ''Der gestiefelte Kater- Ein romantisches Märchen?'' GRIN Verlag 2010, ISBN 978-3-640-76043-5</ref> In der Folgezeit wurde es als deutsches Märchen bezeichnet.<ref>[http://books.google.cl/books?id=lVw6AAAAcAAJ Der gestiefelte Kater] bei [[Ludwig Bechstein]] 1857</ref>
Der gestiefelte Kater Ein Märchen von Charles Perrault (Mit Bilder Eric Battut)
Bohem press 2001 ISBN 3-85581-367-1 </ref>.Der gestiefelte Kater tauchte bereits Mitte des 16. Jahrhundert bei dem italienischen Märchensammler Giavanni Francesco Straparola auf 1697 publizierte Charles Perrault das Märchen ''le Chat botté'', das die Thematik ebenfalls aufgriff. In der dazu gehöhernden Zeichnung von [[Gustav Doré]] wird die Vorstellung des gestiefelten Katers schön visualisiert. 1797 veröffentliche Ludwig Tieck schließlich den Gestiefelten Kater unter seinem Pseudonym Peter Leberecht.<ref>Gianna Hedderich 2010Der gestiefelte Kater- Ein romantisches Märchen? GRIN Verlag ISBN 978-3-640-76043-5</ref>


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==Einzelnachweis==
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2025, 16:58 Uhr

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Illustration von Doré

Der gestiefelte Kater ist ein Märchen, das gewöhnlich nach Perraults französischer Darstellung erzählt wird. Doch hat sich bei den Siebenbürger Sachsen eine besondere Überlieferung (in Haltrichs handschriftlicher Sammlung Nr. 13) davon erhalten: der Federkönig. Auch kommt in einem östreichischen Volkslied (bei Schottky und Zischka S. 12) die Figur vor:
hop, hop, Heserlmann,
unsre Katz hat Schtiferln an,
rennt damid af Hollabrun[1]
findt a Kindl in de Sunn.
wiä soll’s hoaßen?
Kitzl oda Goaßl.
[2][3] Ein gestiefelter Kater tauchte bereits Mitte des 16. Jahrhundert bei dem italienischen Märchensammler Giavanni Francesco Straparola auf. 1697 publizierte Charles Perrault das Märchen le Chat botté, das die Thematik ebenfalls aufgriff. In der dazu gehöhrenden Zeichnung von Gustav Doré wird die Vorstellung des gestiefelten Katers visualisiert. 1797 veröffentliche Ludwig Tieck schließlich seine Version vom gestiefelten Kater unter dem Pseudonym Peter Leberecht.[4] In der Folgezeit wurde es als deutsches Märchen bezeichnet.[5]

Weblinks

«Der gestiefelte Kater» (Tieck)

Einzelnachweis

  1. Marktflecken in Unteröstreich
  2. Der gestiefelte Kater (1856)
  3. Der gestiefelte Kater - Ein Märchen von Charles Perrault. Mit Bildern von Eric Battut, Bohem press 2001, ISBN 3-85581-367-1
  4. Gianna Hedderich: Der gestiefelte Kater- Ein romantisches Märchen? GRIN Verlag 2010, ISBN 978-3-640-76043-5
  5. Der gestiefelte Kater bei Ludwig Bechstein 1857

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