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Geschlechterfriedhof Lunden: Unterschied zwischen den Versionen

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Erwin (Diskussion | Beiträge)
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In 13 von 19 noch erhaltenen Begräbnissgrüfen wurden die Verstorbenen der im Lundener Kirchspiel ansässigen Bauerngeschlechter beigesetzt.
In 13 von 19 noch erhaltenen Begräbnissgrüfen wurden die Verstorbenen der im Lundener Kirchspiel ansässigen Bauerngeschlechter beigesetzt.


Die auf vielen Grabsteinen noch erkennbaren Symbole Mensch, Löwe, Stier und Adler sind die Sinnbilder für die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ein Engel hält in der einen hand das manneswappen und in der anderen Hand das Frauenwappen des jeweiligen Geschlechts.
Die auf vielen Grabsteinen noch erkennbaren Symbole Mensch, Löwe, Stier und Adler sind die Sinnbilder für die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ein Engel hält in einer Hand das Manneswappen, in der anderen Hand das Frauenwappen des jeweiligen Geschlechts.


Bekannt ist der Geschlechterfriedhof unter anderem durch den Grabstein des 1537 ermordeten Peter Swyn.
Bekannt ist der Geschlechterfriedhof unter anderem durch den Grabstein des 1537 ermordeten Peter Swyn.

Version vom 20. Februar 2011, 23:13 Uhr

Rund um die St. Laurentius-Kirche in Lunden angelegt, ist der Geschlechterfriedhof ein einmaliges Zeugniss mittelalterlicher Beerdigungskultur der ehemaligen Bauernrepublik Dithmarschen.

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Geschlechterfriedhof in Lunden

In 13 von 19 noch erhaltenen Begräbnissgrüfen wurden die Verstorbenen der im Lundener Kirchspiel ansässigen Bauerngeschlechter beigesetzt.

Die auf vielen Grabsteinen noch erkennbaren Symbole Mensch, Löwe, Stier und Adler sind die Sinnbilder für die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ein Engel hält in einer Hand das Manneswappen, in der anderen Hand das Frauenwappen des jeweiligen Geschlechts.

Bekannt ist der Geschlechterfriedhof unter anderem durch den Grabstein des 1537 ermordeten Peter Swyn.

Die letzte Beerdigung, eine Urnenbeisetzung fand im Jahre 1945 statt.

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Diese liegende Grabplatte bedeckt die Gruft des ältesten Lundener Geschlechtes: Der Ebbingmannen.
Um 1508 gründete sich die "St. Pantaleonsgilde". Reiche Personen spendeten regelmäßig für die Armen.
An Feiertagen breitete man über diese Grabplatte ein weißes Tuch, worauf Brot, Fisch und Geld ausgelegt wurde.
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Eine Sage erzählt, dass Vierhundert Jahre nach der Beerdigung von Anna und Claus Rode und ihren drei Kindern in den Jahren 1589 und 1591 durch diese Grabplatte eine fünfstämmige Ulme wuchs. Jedes der Stämme symbiolisieren eines der fünf Familienmitglieder.
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In diese Gruft auf dessen Eingang diese Platte liegt, wurde im Jahr 1591 der Landvogt Henning Boje beigesetzt. 1856 ging die Gruft in den Besitz der Familie Pfahler über. 1882 wurde der Oberbevollmächtigte Johann Peters Pfahler hier in einem gläsernen Sarg beigesetzt. Dessen Enkel fand im Jahre 1945, als letzte Beisetzung auf dem Friedhof, hier ebenfalls seine letzte Ruhestätte.
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Dieser Stein ist kein Grabstein, jedoch ist er das bekannteste Objekt auf dem Lundener Geschlechterfriedhof.
Dieser Sühnestein stand ursprünglich an einem Weg im Lundener Moor und sollte an den Mord Peter Swyns im jahre 1537 erinnern.
Als einflußreicher Politiker seiner Zeit hat er sich für die Aufhebung der Blutrache und des Meineides eingesetzt. Gemeinsam mit Plänen, die Steuern zu erhöhen, schlug ihm jedoch aus der Bevölkerung Hass entgegen. Besonders das Geschlecht der Russebolingmannen war ihm feindlich gesinnt.
Auftragsmörder lauerten Peter Swyn auf dem Rückweg von einer Versammlung auf und erstachen ihn.
Die Mörder wurden gefasst und hingerichtet, die Auftraggeber sind aus dem Lande geflohen.
Auf dem unteren Viertel des Steines ist die Tat nachgebildet.

Siehe bei PlusPedia auch:

Weblinks

Literatur/ Quellennachweis

  • "Touristikzentrale Dithmarschen e.V., Büsum und Verein für Dithmarscher Landeskunde e.V.: Histour-Dithmarschen"; ISBN: 3-8042-1008-2
  • Erläuterungstafeln auf dem Geschlechterfriedhof Lunden