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Kastell Esztergom–Hideglelőskereszt: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiterleitung nach Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt erstellt
 
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{{All Coordinates}}
#WEITERLEITUNG [[Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt]]
{{Infobox Limeskastell
|Name = Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt
|Antiker Name =
|Limes =Pannonischer Limes
|Abschnitt = 2
|Belegung von bis = valentinianisch (?) – wohl nur kurzfristig belegt
|Kastelltyp = Kastell
|Truppenteil =
|Abmessungen oder Fläche =
|Verwendetes Material = Stein
|Kurzbeschreibung = Reste der Wehrmauer im Gelände sichtbar
|Heutiger Ortsname = [[Esztergom]]–Hideglelőskereszt
|Nebenbox = --
|Breitengrad =  47/48/46.19/N
|Längengrad =  18/49/15.94/E
|Region-ISO = HU-KE
|Höhe = 181
|Im Limesverlauf vorher liegendes Kastell = [[Kastell Esztergom]] – Solva <small>(westlich)</small>
|Im Limesverlauf nachfolgendes Kastell = [[Burgus Szob]] <small>(nordöstlich)</small> <br />[[Burgus Pilismarót–Malompatak]] <small>(südöstlich)</small>
}}
 
Das '''Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt''' war ein [[Römisches Reich|römisches]] [[Römische Militärlager|Militärlager]] des 4.&nbsp;Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. Seine Besatzung war mit der Bewachung eines [[Donau]]abschnitts des [[Limes Pannonicus|pannonischen Limes]] betraut. Die Reste der Anlage wurden östlich des Dorfes [[Bubánatvölgy]], eines Stadtteils von [[Esztergom]], im [[Komitat]] [[Komárom-Esztergom]] in [[Ungarn]] entdeckt und liegen auf einem Berg hoch über dem Flusstal. Auf dem Gipfel befindet sich ein 1784 errichtetes Dankes- und Pilgerkreuz, das Hideglelőskereszt genannt wird.
 
== Lage und Forschungsgeschichte ==
[[Datei:Pilisgebirge Limes Pannonicus.png|mini|300px|Der ''Limes Pannonicus'' am Pilisgebirge]]
Die Befestigung, deren antiker Name unbekannt ist,<ref name="Fitz1976.53">Jenő Fitz (Hrsg.): ''Der Römische Limes in Ungarn.'' Fejér Megyei Múzeumok Igazgatósága, 1976, S.&nbsp;53.</ref> wurde strategisch geschickt auf einer steil abfallenden felsigen Anhöhe über dem südlichen Donauufer errichtet und war den Gegebenheiten des Geländes angepasst. Auf heute noch begehbaren Teilen der römischen Straßentrasse erreicht man die Anlage. Von hier aus hatten die Soldaten beste Sicht auf das Nordufer, das bereits zu dem von den [[Germanen|germanischen]] [[Quaden]] bewohnten  ''[[Barbaricum]]'' gehörte. Im Nordosten ließ sich die Mündung der [[Ipeľ|Eipel]] mit dem [[Burgus Szob|Ländeburgus von Szob]] ausmachen, im Nordwesten war das Land bis zur heutigen Stadt Gran einsehbar. Westlich konnten alle flussnahen Wachtürme bis zum Donauknick am Kastell Esztergom ''(Solva)'' eingesehen werden, östlich ließ sich die enge Wachturmkette im Donautal auf ähnliche Weise kontrollieren. Der ungarische Archäologe [[Sándor Soproni]] (1926–1995) hat diese Befestigung oberflächlich untersucht.<ref name="Visy1988.69–70">Zsolt Visy: ''Der pannonische Limes in Ungarn.'' Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888, S.&nbsp;69–70.</ref> Ausgrabungen haben in der Anlage bisher nicht stattgefunden.<ref name="Tóth2009.43">Endre Tóth: ''Die spätrömische Militärarchitektur in Transdanubien''. In ''Archaeologiai Értesitő.'' 134, Budapest 2009, S.&nbsp;43.</ref>
 
== Baugeschichte ==
[[Datei:Kastell Esztergom–Hideglelőskereszt.png|miniatur|Skizze der über Tage sichtbaren Reste nach den Forschungen von Soproni.]]
Die älteste nachweisliche Besiedlung des Platzes fand während der frühen [[Eisenzeit]] statt.<ref name="Transdanubia1987.207">László Horváth, Tibor Kovács, Miklós Szabó: ''Corpus of Celtic finds in Hungary.'' Band 1. ''Transdanubia.'' Akadémiai Kiadó, Budapest 1987, S.&nbsp;207 (in englischer Sprache).</ref> Das Kastell entstand vielleicht in der Frühzeit der Herrschaft des [[Valentinian I.|Kaisers Valentinian I.]] (364–375), der in Pannonien geboren worden ist. Es hätte damit zu einem umfangreichen Bauprogramm gehört, das der Kaiser nach den verheerenden Germaneneinfällen in Gang setzte. Dazu zählten größere und kleinere Befestigungen ''(castra et castella)'' entlang der Reichsgrenzen an Rhein und Donau. Sie entstanden ab 369 am Hochrhein, an der Fernverbindung ''Brigantium'' (Bregenz) – ''[[Cambodunum]]'' (Kempten) – ''[[Caelius Mons]]'' (Kellmünz) sowie an der oberen und mittleren Donau. Leider reichen die bisherigen Oberflächenfunde nicht zu einer genauen Datierung aus.<ref name="Tóth2009.43"/> Der für spätantike Festungen typische unruhige Grundriss des Kastells Esztergom-Hideglelőskereszt umschließt ein dreieckförmiges Gelände auf dem Berggipfel. Dessen höchster Punkt mit dem Hideglelőskereszt erhebt sich im nördlichen Teil der Anlage. Dort hat ein Steinbruch das Lager allerdings vollständig zerstört. Die auf rund 102&nbsp;Meter erhalten gebliebene Westmauer verläuft von Nordwesten nach Südosten und trifft dort auf die rund 10&nbsp;Meter lange nordwestlich orientierte Südmauer. Die anschließend mit einem deutlichen Knick von Südwesten nach Nordosten ausgerichtete Ostmauer konnte noch auf einer Länge von 65&nbsp;Metern ausgemacht werden.<ref name="Visy1988.70">Zsolt Visy: ''Der pannonische Limes in Ungarn.'' Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888, S.&nbsp;70.</ref> Insgesamt wiesen die Mauern eine Stärke von 1,05 Metern auf und bestanden aus Bruchsteinen [[Römisches Mauerwerk|''(Opus incertum)'']]. Von den Türmen haben sich an der Westseite drei, an der Ostseite zwei erhalten. Sie besitzen mit einem Innenmaß von 4,35&nbsp;×&nbsp;4,8&nbsp;Metern einen rechteckigen Grundriss und springen aus der Mauerflucht hervor. Die Form der Türme ist für das 4. Jahrhundert in den pannonischen Provinzen einzigartig. Ohne Ausgrabungen besteht jedoch keine Möglichkeit einer näheren Datierung und Einordnung.<ref name="Tóth2009.43"/> Da keine Torbauten gefunden werden konnten, muss sich der Eingang an der zerstörten Nordseite befunden haben. Im Inneren der Anlage wurden entlang der Süd- und Westmauer Bauspuren ausgemacht.<ref name="Fitz1976.53"/>
 
Soproni hat anhand des spätrömischen Staatshandbuchs ''[[Notitia Dignitatum]]'' (vermutlich 395/425–433&nbsp;n.&nbsp;Chr.) eine zeitliche Zuordnung der Anlage untersucht und konnte feststellen, dass Esztergom-Hideglelőskereszt dort nicht erwähnt wird, da keine der in der Valeria-Liste des Handbuchs verzeichneten Festungen mit diesem Platz in Verbindung gebracht werden kann. Der Forscher war überzeugt, dass die Ursache dafür in der Errichtung der Festung unter Valentinian I. zwischen 364 und 367 liegt. Er schlussfolgerte einen nur kurzen Gebrauch der Anlage, die noch vor Schließung der Valeria-Liste verlassen wurde.<ref name="Tóth2009.43"/>
 
== Funde ==
[[Datei:Esztergom, Ungarn - Bauinschrift CIL III 10596.jpg|mini|Die vielleicht zum Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt gehörende Bauinschrift.]]
Zur groben Datierung in das 4.&nbsp;nachchristliche Jahrhundert waren Keramikscherben aufschlussreich, die als Streufunde auftraten. Daneben hat sich ein valentinianischer [[Ziegelstempel|gestempelter Ziegel]] mit der Inschrift ''[C]ORTAV[ICEN]'' erhalten. Einige Forscher, darunter Soproni, glauben, dass eine als Spolie entwendete und in der Mitte zerschnittene Bauinschrift aus den Jahren 364/365–367 von diesem Kastellplatz stammt.<ref name="Fitz1976.53"/><ref name="Bauinschrift">{{CIL|3|10596}}.</ref> Selbst der genaue Fundort dieser in Kalkstein gehauenen Inschrift ist jedoch nicht mehr feststellbar:<ref name="Tóth2009.43"/><ref name="Barkóczi1981.138">László Barkóczi, Sándor Soproni: ''Die Römischen Inschriften Ungarns (RIU).'' Akadémiai Kiadó, Budapest 1981, ISBN 9630506807, S.&nbsp;138.</ref><ref name="Visy2003_48">Zsolt Visy: ''The ripa Pannonica in Hungary.'' Akadémiai Kiadó, Budapest 2003, ISBN 9630579804, S.&nbsp;48.</ref>
 
:''Imperatores Caesares dd(omini) nn(ostri)
:''Valentinianus [e]t Valens fratres
:''concordissimi victores maximi
:''ac triumphatores [s]emperque Augusti
:''muros cum turribus horum cas-
:''trorum a rudimentis fundamento
:''rum consurgere imperarunt dispo-
:''nente Equitio v(iro) c(larissimo) comite mag(istro) equitum
:''peditumque cur[a]nte Augustiano
:''[v(iro) c(larissimo) comite ord(inis)] pr[i]mi et duce Val(eriae) limitis
:''numini clementi(a)eq[u]e eorum dicatissimis
 
Die Inschrift nennt als einziges bekanntes Zeugnis einen ''Augustianus'' als Oberkommandierenden der Provinz Valeria.
 
== Limesverlauf vom Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt bis zum Burgus Szob ==
Die Türme lagen stets nahe am südlichen Donauufer. Ihre Aufgabe war es, das weitgehend nicht besetzte Nordufer zu bewachen.
{| class="wikitable"
|+Spuren der Limesbauwerke zwischen Esztergom-Hideglelőskereszt und Szob.
| '''Strecke'''<ref>Strecke = Nummerierung folgt Zsolt Visy: ''Der pannonische Limes in Ungarn'' (Theiss 1988) sowie Zsolt Visy: ''The ripa Pannonica in Hungary'' (Akadémiai Kiadó 2003).</ref> || '''Name/Ort''' || '''Beschreibung/Zustand'''
|-
|2
|Pilismarót-Basaharc (Burgus Solva 9)<ref>Burgus Solva 9 bei {{Coordinate |text=DMS |NS= 47.81209 |EW= 18.83200 |type=landmark |dim=20 |region=HU |name=Burgus Solva 9}}.</ref>
| Östlich des Kastells Esztergom–Hideglelőskereszt, zwischen der Donau und dem steil abfallenden Nordfuß des [[Visegrád]]er Gebirges lag der 1973 untersuchte Burgus 9 (alternativ auch Pilismarót-Basaharc I oder Wachtturm 1 genannt) bei Pilismarót-Basaharc, der heute nicht mehr sichtbar ist. Ein zusammenhängender Grundriss konnte nicht mehr ermittelt werden, doch geht die Forschung von einem quadratischen, rund 10&nbsp;×&nbsp;10&nbsp;Meter großen Burgus aus, der auf einer schmalen Terrasse an einem Hügelabhang neben dem Donauufer gestanden hat. Es wurde vermutet, dass es an diesem Platz ein Pferderelais gegeben hat. Das Fundmaterial umfasste Keramik und Münzen des 4. Jahrhunderts.<ref name="Visy2003.48">Zsolt Visy: ''The ripa Pannonica in Hungary.'' Akadémiai Kiadó, Budapest 2003, ISBN 9630579804, S.&nbsp;48.</ref><ref name="Fitz1976.54">Jenő Fitz (Hrsg.): ''Der Römische Limes in Ungarn.'' Fejér Megyei Múzeumok Igazgatósága, 1976, S&nbsp;54.</ref>
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|Pilismarót-Basaharc (Burgus Solva 10)<ref>Burgus Solva 10 bei {{Coordinate |text=DMS |NS= 47.81149 |EW= 18.83554 |type=landmark |dim=20 |region=HU |name=Burgus Solva 10}}.</ref>
| Knapp zwei Kilometer östlich davon befand sich mit dem Burgus 10 (Pilismarót-Basaharc II oder Wachtturm 2) bei Pilismarót-Basaharc ein weiteres Bauwerk der Spätantike nahe der römischen Straße, die heute ebenfalls nicht mehr sichtbar ist. An dieser vom Donauhochwasser größtenteils zerstörten valentinianischen Turmstelle konnten nur noch die südlichen, aus [[Römisches Mauerwerk|''Opus incertum'']] errichteten Mauerreste bestimmt werden. Die Innenlänge dieser Seite betrug 7,1&nbsp;Meter bei einer Mauerdicke von 1,05–1,11&nbsp;Metern. Die Grundmauern waren 1,26&nbsp;Meter stark. An der Südseite befand sich auch der 1,6&nbsp;Meter breite Zugang.  Ein sehr bekannter früher Ausgräber am ungarischen Limes, [[Flóris Rómer]] (1815–1889), fand Ziegelstempel des ''[[Terentius dux]]'',<ref name="Tóth1984.77">Endre Tóth: ''Römische Wachtürme von Pilismarót.'' In: ''Communicationes archeologicae Hungariae.'' Népművelési Propaganda Iroda, Budapest 1984, S.&nbsp;77.</ref><ref name="Visy2003.48"/> der offenbar bis 371 das Amt des ''Dux Valeriae ripensis'' in der Provinz Valeria innehatte.<ref name="Soproni1978.30">Sándor Soproni: ''Der spätrömische Limes zwischen Esztergom und Szentendre''. Akadémiai Kiadó, Budapest 1978, ISBN 9630513072, S.&nbsp;30.</ref><ref name="Fitz1976.54"/> Baureste sind im Gelände erhalten.
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|Pilismarót-Basaharc (Burgus Solva 11)<ref>Burgus Solva 11 bei {{Coordinate |text=DMS |NS= 47.81045 |EW= 18.85191 |type=landmark |dim=20 |region=HU |name=Burgus Solva 11}}.</ref>
| Am Ostfuß des Visegráder Gebirges, westlich der am Nordufer liegenden Fähre von [[Szob]], ist die valentinianische Burgusstelle 11 (Pilismarót-Basaharc III oder Wachtturm 3) bei Pilismarót-Basaharc in Ufernähe, unmittelbar nördlich der Landstraße, konserviert. Zusammen mit weiteren Burgi konnte von hier aus die offensichtlich als gefährlich erachtete Eipelmündung überwacht werden.<ref name="Visy1988.70"/> Am Nordufer war zu diesem Zweck im Mündungsbereich der Burgus Szob installiert worden, den [[Péter Gerecze]] (1856–1914) auf das Ende des 3. Jahrhunderts datierte.<ref name="Soproni1978.30"/> Der 200 Meter von der Eipelmündung entfernt liegende brückenkopfartige Burgus wurde durch die Anlage eines Dammes verschüttet und kann daher nur mit Hilfe älterer Literatur beschrieben werden.<ref name="Soproni1978.77">Sándor Soproni: ''Der spätrömische Limes zwischen Esztergom und Szentendre''. Akadémiai Kiadó, Budapest 1978, ISBN 9630513072, S.&nbsp;77.</ref> Der im Überschwemmungsgebiet der Donau liegende, teilweise bereits zerstörte Burgus ''Basaharc III'' aus ''Opus incertum'' besaß eine Außenlänge von 9,48&nbsp;Metern, eine Mauerstärke von 1&nbsp;Meter und barg spätrömische Keramik, mehrere gestempelte Ziegel des ''[[Frigeridus]] dux'' sowie einen seines Vorgängers ''Terentius''.<ref name="Tóth1984.77"/><ref name="Fitz1976.54"/> Neben diesen Funden stammen auch die geborgenen Münzen aus der valentinianischen Epoche. Die Anlage wurde in einer Entfernung von 8&nbsp;Metern durch einem quadratischen Graben gesichert, der an der Südseite mittig vor dem Burguszugang aussetzte.<ref name="Visy2003.48"/> Baureste sind im Gelände erhalten.
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|Szob (Burgus Solva 34)<ref>Burgus Solva 34 bei {{Coordinate |text=DMS |NS= 47/49/2.49 |EW= 18/51/11.83 |type=landmark |dim=20 |region=HU |name=Ländeburgus Solva}}.</ref>
|Direkt gegenüber von Pilismarót-Basaharc III, am anderen Donauufer, lag der brückenkopfartige [[Burgus Szob]].
|}
 
== Denkmalschutz ==
Die Denkmäler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr.&nbsp;LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt. Das Kastell Esztergom-Hideglelőskereszt gehört als archäologische Fundstätte nach § 3.1 zum national wertvollen Kulturgut. Alle Funde sind nach § 2.1 Staatseigentum, egal an welcher Stelle der Fundort liegt. Verstöße gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw. Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft.
 
== Siehe auch ==
* [[Liste der Limeskastelle in Ungarn]]
 
== Literatur ==
* [[Jenő Fitz]] (Hrsg.): ''Der Römische Limes in Ungarn.'' Fejér Megyei Múzeumok Igazgatósága, 1976.
* Sándor Soproni: ''Pilismarót-Duna melléke dűlő 2. római őrtorony.'' Pilismarót-Duna melléke-Flur. Römischer Wachtturm 2. Dunai Régészeti Közlemények, Budapest, 1979. S.&nbsp;83–86.
* Sándor Soproni: ''Der spätrömische Limes zwischen Esztergom und Szentendre.'' Akadémiai Kiadó, Budapest 1978, ISBN 9630513072.
* Endre Tóth: ''Römische Wachtürme von Pilismarót.'' In: ''Communicationes archeologicae Hungariae.'' Népművelési Propaganda Iroda, Budapest 1984.
* Zsolt Visy: ''The ripa Pannonica in Hungary.'' Akadémiai Kiadó, Budapest 2003, ISBN 9630579804.
* [[Zsolt Visy]]: ''Der pannonische Limes in Ungarn''. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888.
 
== Anmerkungen ==
<references />
 
{{Navigationsleiste Pannonischer Limes in Ungarn, Strecke 2}}
 
{{DEFAULTSORT:Esztergomhidegleloskereszt, Kastell}}
[[Kategorie:Esztergom]]
[[Kategorie:Römische Befestigungsanlage (Pannonia Valeria)]]
[[Kategorie:Bodendenkmal in Ungarn]]
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Ungarn]]
[[Kategorie:Erbaut im 4. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Komitat Komárom-Esztergom]]
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Aktuelle Version vom 23. Mai 2013, 23:10 Uhr