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Donnerlöcher von Kienberg (Meinungsartikel von Furchenstein): Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
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Furchenstein (Diskussion | Beiträge)
Furchenstein (Diskussion | Beiträge)
add. Abschnitt Geologie
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==Standorte bekannter Donnerlöcher==
==Standorte bekannter Donnerlöcher==
Die vom Heimatpfleger Herr Schiebl geführte Liste von Erdeinbrüchen sind in der Zwischenzeit in den ''GeoFachdatenAtlas des Bayrischen Landesamrtes für Umwelt (LfU)'' unter ''Georisiken/Georisk-Objekte'' eingepflegt worden und werden dort unter dem Begriff ''Doline'' geführt.<ref name="GeoRisk">[http://www.bis.bayern.de/ LfU: GeoFachdatenAtlas]</ref>
Die vom Heimatpfleger Herr Schiebl geführte Liste von Erdeinbrüchen sind in der Zwischenzeit in den ''GeoFachdatenAtlas des Bayrischen Landesamrtes für Umwelt (LfU)'' unter ''Georisiken/Georisk-Objekte'' eingepflegt worden und werden dort unter dem Begriff ''Doline'' geführt.<ref name="GeoRisk">[http://www.bis.bayern.de/ LfU: GeoFachdatenAtlas]</ref>
== Geologie==
[[Datei:Eremitage Stein an der Traun.jpg|thumb|Beispiel für den Aufbau der Alzplatte]]
Kienberg befindet sich in der Naturregion ''Alzplatte''.
<ref name="alzplatte">[http://www.naturregion.eu/naturraum/grossraum-voralpen/alzplatte.html Naturraum Alzplatte]</ref>
<ref name="LfU-Alz">[http://www.lfu.bayern.de/natur/kulturlandschaft/kulturlandschaftliche_gliederung/doc/58_alz_huegelland.pdf LfU - Kulturlandschaft Alz-Hügelland]</ref>
{{Zitat1
|Text=Im Gegensatz zur westlich des Inns gelegenen Jungmoränenlandschaft war die Alzplatte während der letzten Vereisung gletscherfrei. ... Sie baut sich daher aus Schotterfeldern und Moränengürteln älterer Eiszeiten auf (Altmoräne) und ist größtenteils mit Löss überdeckt. Die Alzplatte besteht aus einer bis zu 40 Meter hohen Schotterschicht, die von einer mehrere Meter starken Löss- und Lösslehmdecke überzogen ist. In die Schotter haben sich von Süden nach Norden ziehende, teils wasserlose Tälchen eingetieft, sodass sich ein schwachwelliges Relief ergibt.
|Autor=LKr. Mühldorf am Inn
|Quelle=
|ref=<ref>[http://www.lra-mue.de/de/pub/buergerservice/fachbereiche/naturschutz/fachlicher_naturschutz/arten_lebensraeume_im_landkrei/naturraeumliche_gliederung.cfm LKr. Mühldorf am Inn - Naturräumliche Gliederung]</ref>}}
In weiten Bereichen der ''Alzplatte'' begünstigt der geologische Untergrund die unterirdische Entwässerung mit der Folge der Auswaschung lockerer Bestandteil, Bildung von Hohlräumen und Erdeinbrüchen.


== LfU ==
== LfU ==

Version vom 18. Dezember 2013, 22:53 Uhr

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Verteilung bekannter Donnerlöcher

Die Donnerlöcher von Kienberg sind Erdsenkungen/Erdfälle, sie sich rund um Kienberg (Oberbayern) seit Menschengedenken ereignen und von Einheimischen mit dem Gewitter und Blitzeinschlägen in Verbindung gebracht wurden. Die Aufzeichnungen seit 1936 verzeichnen über 110 Ereignisse.

Donnerloch bei Kienberg No. 112

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Donnerloch Kienberg Nr. 112
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Donnerloch Absperrung

Location auf Google Maps
Am 25. Oktober 2013 wurde von einer Pilzsucherin im Wald unweit der ST31 zwischen Kienberg und Rabenden ein neuer Erdfall entdeckt. Die alarmierte Feuerwehr dokumentierte eine Breite von 1,5m an der Oberfläche und ein Tiefe von 8m. [1]
Die Gestalt dieses Erdfalles erinnert sehr an einen Lösungsschlot der in der Fachwelt als Geologische Orgel bekannt ist.
Beispiel: Geologische Orgeln Oberschroffen. [2]

Standorte bekannter Donnerlöcher

Die vom Heimatpfleger Herr Schiebl geführte Liste von Erdeinbrüchen sind in der Zwischenzeit in den GeoFachdatenAtlas des Bayrischen Landesamrtes für Umwelt (LfU) unter Georisiken/Georisk-Objekte eingepflegt worden und werden dort unter dem Begriff Doline geführt.[3]

Geologie

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Beispiel für den Aufbau der Alzplatte

Kienberg befindet sich in der Naturregion Alzplatte. [4] [5]

„Im Gegensatz zur westlich des Inns gelegenen Jungmoränenlandschaft war die Alzplatte während der letzten Vereisung gletscherfrei. ... Sie baut sich daher aus Schotterfeldern und Moränengürteln älterer Eiszeiten auf (Altmoräne) und ist größtenteils mit Löss überdeckt. Die Alzplatte besteht aus einer bis zu 40 Meter hohen Schotterschicht, die von einer mehrere Meter starken Löss- und Lösslehmdecke überzogen ist. In die Schotter haben sich von Süden nach Norden ziehende, teils wasserlose Tälchen eingetieft, sodass sich ein schwachwelliges Relief ergibt.“

LKr. Mühldorf am Inn[6]

In weiten Bereichen der Alzplatte begünstigt der geologische Untergrund die unterirdische Entwässerung mit der Folge der Auswaschung lockerer Bestandteil, Bildung von Hohlräumen und Erdeinbrüchen.

LfU

Dem Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) sind die GeoRisiken des Gebietes bekannt und nimmt zu den Donnerlöchern Stellung.

„Die Medien berichten derzeit von plötzlich aufgehenden Erdlöchern im Chiemgau. Diese sind nicht – wie von einigen behauptet – durch einen Meteoriteneinschlag entstanden. Die Geologen des LfU erfassen seit Jahrzehnten solche so genannten Erdfälle in ganz Bayern. Es gibt davon Tausende, nicht nur in den Alpen und im Alpenvorland, sondern auch im Frankenjura, viele davon sind sogar als Geotope für Wanderer ausgewiesen. Solche Erdlöcher entstehen, weil im Untergrund Gestein vorkommt, das durch Wasser leicht gelöst werden kann. Mit der Zeit bildet sich so ein unterirdischer Hohlraum, dessen Dach plötzlich und ohne Vorwarnung einstürzen kann. Die "Donnerlöcher" im Chiemgau bei Kienberg und auch in vielen anderen Gebieten sind häufig in Acker - und Wiesenflächen zu finden, die leicht eingedellt sind. Dann kann Regenwasser nicht abfließen, sondern versickert direkt im Untergrund. Sind im Untergrund dann noch sandgefüllte Höhlen vorhanden (siehe Foto: Geologische Orgeln von Oberschroffen; eines der hundert schönsten Geotope Bayerns), werden diese ausgespült -ein "Donnerloch" entsteht.“

– LfU[7]

Weblinks

Video-Berichte

Presse-Berichte mit Bildern auf chiemgau24.de

Artikel von Robert Huber, Bremen

Einzelnachweise

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