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DeNokratie: Unterschied zwischen den Versionen
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** Die antiken griechischen Stadtstaaten, wie bsp. Athen. Wahlberechtigt waren hier nur Vollbürger. Bis 451 v. Chr. war nur der Vollbürger, dessen beiden Eltern auch schon Athener Bürger waren. Die vielen in Athen lebenden Menschen, die nicht Vollbürger waren, (viele von ihnen Sklaven) schloss man von jeglicher politischen Beteiligung und natürlich auch Wahlen aus. <ref>Emmanuel Todd: ''Das Schicksal der Migranten'', Claasen Verlag, 1998, S. 25, 26, 71 und 72</ref> | ** Die antiken griechischen Stadtstaaten, wie bsp. Athen. Wahlberechtigt waren hier nur Vollbürger. Bis 451 v. Chr. war nur der Vollbürger, dessen beiden Eltern auch schon Athener Bürger waren. Die vielen in Athen lebenden Menschen, die nicht Vollbürger waren, (viele von ihnen Sklaven) schloss man von jeglicher politischen Beteiligung und natürlich auch Wahlen aus. <ref>Emmanuel Todd: ''Das Schicksal der Migranten'', Claasen Verlag, 1998, S. 25, 26, 71 und 72</ref> | ||
** In den [[USA]] hatten "Schwarze" bis [[1869]] gar kein Wahlrecht. Danach bestand ein eher theoretisches als praktisches Wahlrecht für Schwarze. Bis [[1965]] durften z.B. Afro-Amerikaner an Wahlen nur teilnehmen, wenn sie vorher einen Lese- und Rechtschreibtest abgelegt hatten. Auch bis heute wird versucht zugunsten der "Weißen" Wahlen zu manipulieren. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/supreme-court-hoehlt-wahlrecht-fuer-schwarze-aus-a-907835.html] </ref> <ref>[http://www.wasistwas.de/aktuelles/artikel/link//fa9e74c780/article/wahlrecht-fuer-afro-amerikaner.html]</ref> <ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/1869--negersklaven-erhielten-freiheit-und-buergerrechte-kalenderblatt-wahlrecht-fuer-die-farbigen,10810590,8804300.html]</ref> Der Wissenschaftler [[Pierre I. van den Berghe]] prägte für diese speziell US-amerikanische und [[Südafrika|südafrikanische]] Form der ''DeNokratie'' den Begriff [[Herrenvolk-Demokratie]] (''Herrenvolk democracy''). Bei dieser verbinden sich Rassismus und Demokratie indem das Prinzip der Volkssouveränität auf den internen Gebrauch einer weißen Gruppe beschränkt wird. Die Ausgrenzung der ''"rassisch anderen"'' ermöglicht zusätzlich ein größeres Gefühl der Gleichheit innerhalb der Gruppe der "Weißen" zu erreichen. <ref>Pierre I. van den Berghe: ''Race and Racism - A comprehensive Perspective'', New York, 1967, S. 77</ref> <ref>Emmanuel Todd: ''Das Schicksal der Migranten'', Claasen Verlag, 1998, S. 70</ref> | ** In den [[USA]] hatten "Schwarze" bis [[1869]] gar kein Wahlrecht. Danach bestand ein eher theoretisches als praktisches Wahlrecht für Schwarze. Bis [[1965]] durften z.B. Afro-Amerikaner an Wahlen nur teilnehmen, wenn sie vorher einen Lese- und Rechtschreibtest abgelegt hatten. Auch bis heute wird versucht zugunsten der "Weißen" Wahlen zu manipulieren. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/supreme-court-hoehlt-wahlrecht-fuer-schwarze-aus-a-907835.html] </ref> <ref>[http://www.wasistwas.de/aktuelles/artikel/link//fa9e74c780/article/wahlrecht-fuer-afro-amerikaner.html]</ref> <ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/1869--negersklaven-erhielten-freiheit-und-buergerrechte-kalenderblatt-wahlrecht-fuer-die-farbigen,10810590,8804300.html]</ref> Der Wissenschaftler [[Pierre I. van den Berghe]] prägte für diese speziell US-amerikanische und [[Südafrika|südafrikanische]] Form der ''DeNokratie'' den Begriff [[Herrenvolk-Demokratie]] (''Herrenvolk democracy''). Bei dieser verbinden sich Rassismus und Demokratie indem das Prinzip der Volkssouveränität auf den internen Gebrauch einer weißen Gruppe beschränkt wird. Die Ausgrenzung der ''"rassisch anderen"'' ermöglicht zusätzlich ein größeres Gefühl der Gleichheit innerhalb der Gruppe der "Weißen" zu erreichen. <ref>Pierre I. van den Berghe: ''Race and Racism - A comprehensive Perspective'', New York, 1967, S. 77</ref> <ref>Emmanuel Todd: ''Das Schicksal der Migranten'', Claasen Verlag, 1998, S. 70</ref> | ||
* Eine andere Form von ''DeNokratie'' ist der Ausschluss von Frauen vom Wahlrecht. In fast allen Ländern durften Frauen teilweise bis in das 20. Jahrhundert hinein nicht wählen. [[1869]] führte als erster neuzeitlicher Staat der US-Bundesstaat [[Wyoming]] das Frauenwahlrecht ein. In [[Großbritannien]] erhielten Frauen erst im Jahr [[1928]] das uneingeschränkte Wahlrecht. | |||
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Version vom 30. Januar 2014, 15:46 Uhr
DeNokratien sind politische Systeme bei denen große Teile der Bevölkerung von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen sind.
Definition
Typische Merkmale einer Demokratie sind freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, die Respektierung politischer Opposition, Verfassungsmäßigkeit und Schutz der Grundrechte (bzw. nur den Staatsbürgern vorbehaltenen Bürgerrechten) und Achtung der Menschenrechte.
Üblicherweise wird dieses System auch Demokratie genannt, obwohl in einer echten Demokratie jeder Mensch innerhalb eines zu regierenden Territoriums an Wahlen teilnehmen dürfte. Tatsächlich sind prakatisch alle Demokratien in Wirklichkeit DeNokratien, weil insbesondere Passausländer von Wahlen ferngehalten werden.
Historische DeNokratien
- Historische Beispiele für DeNokratien sind:
- Die antiken griechischen Stadtstaaten, wie bsp. Athen. Wahlberechtigt waren hier nur Vollbürger. Bis 451 v. Chr. war nur der Vollbürger, dessen beiden Eltern auch schon Athener Bürger waren. Die vielen in Athen lebenden Menschen, die nicht Vollbürger waren, (viele von ihnen Sklaven) schloss man von jeglicher politischen Beteiligung und natürlich auch Wahlen aus. [1]
- In den USA hatten "Schwarze" bis 1869 gar kein Wahlrecht. Danach bestand ein eher theoretisches als praktisches Wahlrecht für Schwarze. Bis 1965 durften z.B. Afro-Amerikaner an Wahlen nur teilnehmen, wenn sie vorher einen Lese- und Rechtschreibtest abgelegt hatten. Auch bis heute wird versucht zugunsten der "Weißen" Wahlen zu manipulieren. [2] [3] [4] Der Wissenschaftler Pierre I. van den Berghe prägte für diese speziell US-amerikanische und südafrikanische Form der DeNokratie den Begriff Herrenvolk-Demokratie (Herrenvolk democracy). Bei dieser verbinden sich Rassismus und Demokratie indem das Prinzip der Volkssouveränität auf den internen Gebrauch einer weißen Gruppe beschränkt wird. Die Ausgrenzung der "rassisch anderen" ermöglicht zusätzlich ein größeres Gefühl der Gleichheit innerhalb der Gruppe der "Weißen" zu erreichen. [5] [6]
- Eine andere Form von DeNokratie ist der Ausschluss von Frauen vom Wahlrecht. In fast allen Ländern durften Frauen teilweise bis in das 20. Jahrhundert hinein nicht wählen. 1869 führte als erster neuzeitlicher Staat der US-Bundesstaat Wyoming das Frauenwahlrecht ein. In Großbritannien erhielten Frauen erst im Jahr 1928 das uneingeschränkte Wahlrecht.
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
Quellen
Literatur
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (DeNokratie) vermutlich nicht.