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Erster Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Januar 1914 sagt Reichskanzler [[Theobald von Bethmann Hollweg]] zum französischen Botschafter: "Wenn Sie Deutschland als wachsendem Organismus seine rechtmässigen Ansprüche verweigern, so kann das nur unheilvoll ausgehen."<ref>A. Gasser: ebendort</ref> | * Im Januar 1914 sagt Reichskanzler [[Theobald von Bethmann Hollweg]] zum französischen Botschafter: "Wenn Sie Deutschland als wachsendem Organismus seine rechtmässigen Ansprüche verweigern, so kann das nur unheilvoll ausgehen."<ref>A. Gasser: ebendort</ref> | ||
* 28.Juni 1914: Das tödliche [[Attentat von Sarajewo]] am österreichischen Thronfolger-Paar wird von dem [[Serbien|serbischen]] Nationalisten [[Gavrilo Princip]] verübt. Danach stellt Wien an Serbien ein Ultimatum, dass die restlose Aufklärung der Urheberschaft mit Hintermännern verlangt, und dies unter Beteiligung der österreichischen Polizei. Solche Eingriffe in den [[Nationalstaat]] waren damals, im Zeitalter des [[Imperialismus]], völlig undenkbar. Dennoch rät Russland seinem Verbündeten Serbien zunächst sogar, zur Vermeidung eines grossen Krieges eine österreichischen Besetzung zu erlauben und danach alle Grossmächte um Vermittlung beim Konflikt zu bitten. Später ändert es seine Meinung und sagt Serbien seine Unterstützung bei einem Krieg mit Österreich zu. <ref>A. Mombauer: ''Die Jukikrise - Europas Weg in den Ersten Weltkrieg'', 2014</ref> | * 28.Juni 1914: Das tödliche [[Attentat von Sarajewo]] am österreichischen Thronfolger-Paar wird von dem [[Serbien|serbischen]] Nationalisten [[Gavrilo Princip]] verübt. Danach stellt Wien an Serbien ein [[Ultimatum]], dass die restlose Aufklärung der Urheberschaft mit Hintermännern verlangt, und dies unter Beteiligung der österreichischen Polizei. Solche Eingriffe in den [[Nationalstaat]] waren damals, im Zeitalter des [[Imperialismus]], völlig undenkbar. Dennoch rät Russland seinem Verbündeten Serbien zunächst sogar, zur Vermeidung eines grossen Krieges eine österreichischen Besetzung zu erlauben und danach alle Grossmächte um Vermittlung beim Konflikt zu bitten. Später ändert es seine Meinung und sagt Serbien seine Unterstützung bei einem Krieg mit Österreich zu. <ref>A. Mombauer: ''Die Jukikrise - Europas Weg in den Ersten Weltkrieg'', 2014</ref> | ||
* Am | * Am 25. Juli stimmt Serbien überraschend fast allen Punkten des Ultimatums zu, mit Ausnahme der Beteiligung österreichischer Beamter. Ca. gleichzeitig bemerkt der Unterstaatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes (AA), Arthur Zimmermann, zu seinem österreichischen Amtskollegen Alexander von Hoyos: "90 Prozent Wahrscheinlichkeit für einen gesamteuropäischen Krieg, wenn Sie kriegerisch gegen Serbien vorgehen." Und Gottlieb von Jagow, AA-Staatssekretär, sagt zum Journalisten Theodor Wolff: "...Weder Russland, noch Frankreich, noch England wollen den Krieg." Zudem der österreichische Botschafter in Berlin nach Wien: "...man hier in Berlin voraussetzt, dass auf abweisende Antwort Serbiens sofort unsere Kriegserklärung an Serbien, verbunden mit kriegerischen Operationen, erfolgt."<ref>A. Gasser, ebendort</ref> | ||
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Version vom 16. Oktober 2016, 18:04 Uhr
Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben.[1] Annähernd 70 Millionen Menschen standen unter Waffen, etwa 40 Staaten waren am Krieg direkt oder indirekt beteiligt. Die hauptbeteiligten Kriegsparteien waren auf Seiten der Mittelmächte das Deutsche Kaiserreich, Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich (die heutige Türkei), auf Seiten der Entente Frankreich, Russland und Grossbritannien.
Vorgeschichte
- Am 8. Dezember 1912 findet in Berlin ein sog. Kriegsrat statt. Beteiligt sind neben Kaiser Wilhelm II. der Generalstabschef Helmuth Moltke der Jüngere und einige hohe Offiziere der Marine-Admiralität. Der Rat kommt zum Schluss, dass ein europäischer Krieg früher oder später unvermeidlich sei. Im Anschluss an den Kriegsrat schreibt Wilhelm am 18. Dezember: "... . Eine Provokation zum Krieg lässt sich bei einigermassen geschickter Diplomatie und geschickt geleiteter Presse stets konstruieren."[1]
- Im Januar 1914 sagt Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg zum französischen Botschafter: "Wenn Sie Deutschland als wachsendem Organismus seine rechtmässigen Ansprüche verweigern, so kann das nur unheilvoll ausgehen."[2]
- 28.Juni 1914: Das tödliche Attentat von Sarajewo am österreichischen Thronfolger-Paar wird von dem serbischen Nationalisten Gavrilo Princip verübt. Danach stellt Wien an Serbien ein Ultimatum, dass die restlose Aufklärung der Urheberschaft mit Hintermännern verlangt, und dies unter Beteiligung der österreichischen Polizei. Solche Eingriffe in den Nationalstaat waren damals, im Zeitalter des Imperialismus, völlig undenkbar. Dennoch rät Russland seinem Verbündeten Serbien zunächst sogar, zur Vermeidung eines grossen Krieges eine österreichischen Besetzung zu erlauben und danach alle Grossmächte um Vermittlung beim Konflikt zu bitten. Später ändert es seine Meinung und sagt Serbien seine Unterstützung bei einem Krieg mit Österreich zu. [3]
- Am 25. Juli stimmt Serbien überraschend fast allen Punkten des Ultimatums zu, mit Ausnahme der Beteiligung österreichischer Beamter. Ca. gleichzeitig bemerkt der Unterstaatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes (AA), Arthur Zimmermann, zu seinem österreichischen Amtskollegen Alexander von Hoyos: "90 Prozent Wahrscheinlichkeit für einen gesamteuropäischen Krieg, wenn Sie kriegerisch gegen Serbien vorgehen." Und Gottlieb von Jagow, AA-Staatssekretär, sagt zum Journalisten Theodor Wolff: "...Weder Russland, noch Frankreich, noch England wollen den Krieg." Zudem der österreichische Botschafter in Berlin nach Wien: "...man hier in Berlin voraussetzt, dass auf abweisende Antwort Serbiens sofort unsere Kriegserklärung an Serbien, verbunden mit kriegerischen Operationen, erfolgt."[4]
1.August
Beginn des Krieges mit dem Einmarsch deutscher Truppen ins neutrale Belgien.
1916
31.Mai
Der englische Kreuzer Queen Mary fliegt in die Luft.