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Ágios Nikoláos (Kokkari): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Umsetzung des ehrgeizigen Bauvorhabens gestaltete sich schwierig und zog sich über mehrere Jahrzehnte hin. Der Bauplatz lag außerhalb des damaligen Dorfgebietes jenseits der einige Jahre zuvor angelegten Hauptstraße. Das Grundstück kaufte man einem Kloster ab. Zur Finanzierung des Baus iniitierte der Bürgermeister Fotios Garoufalis eine [[Lotterie]]. Aber 1908 überredeten seine politischen Gegner den [[Hegemon]] [[Andreas Kopasis]] die Erlaubniss für die Lotterie zurückzuziehen. <ref>[https://www.samosin.gr/item/agios-nikolaos-church-kokkari/ ''Agios Nikolaos Chruch at Kokkari'' auf ''www.samosin.gr'']</ref> Dieser Konflikt ist im Rahmen des damaligen Streites zwischen den Anhängern einer Union von Samos mit [[Griechenland]] und den Verteidigern des bisherigen Status einer Autonomie der Insel im Rahmen des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] zu sehen. Jedenfalls mussten die Bauarbeiten aufgrund mangelnder Geldmittel unterbrochen werden. | * Die Umsetzung des ehrgeizigen Bauvorhabens gestaltete sich schwierig und zog sich über mehrere Jahrzehnte hin. Der Bauplatz lag außerhalb des damaligen Dorfgebietes jenseits der einige Jahre zuvor angelegten Hauptstraße. Das Grundstück kaufte man einem Kloster ab. Zur Finanzierung des Baus iniitierte der Bürgermeister Fotios Garoufalis eine [[Lotterie]]. Aber 1908 überredeten seine politischen Gegner den [[Hegemon]] [[Andreas Kopasis]] die Erlaubniss für die Lotterie zurückzuziehen. <ref>[https://www.samosin.gr/item/agios-nikolaos-church-kokkari/ ''Agios Nikolaos Chruch at Kokkari'' auf ''www.samosin.gr'']</ref> Dieser Konflikt ist im Rahmen des damaligen Streites zwischen den Anhängern einer Union von Samos mit [[Griechenland]] und den Verteidigern des bisherigen Status einer Autonomie der Insel im Rahmen des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] zu sehen. Jedenfalls mussten die Bauarbeiten aufgrund mangelnder Geldmittel unterbrochen werden. | ||
* Die folgenden Jahre waren aufgrund des [[Balkan]]krieges von 1912 und dem Debakel des grichischen Einmarsches in [[Anatolien]] 1922 nicht günstig für die Fortführung des Kirchenprojekts. In den 1920er- und 1930er-Jahren litt Griechenland dann unter politischer und wirtschaftlicher Instabilität. | * Die folgenden Jahre waren aufgrund des [[Balkan]]krieges von 1912 und dem Debakel des grichischen Einmarsches in [[Anatolien]] 1922 nicht günstig für die Fortführung des Kirchenprojekts. In den 1920er- und 1930er-Jahren litt Griechenland dann unter politischer und wirtschaftlicher Instabilität. | ||
* Im Jahr 1933 fasste [[Ioannis Elissavitis]], ein wohlhabender Bürger Kokkaris, dann den Entschluss für die gesamten Kosten der Fertigstellung der Kirche zu bürgen. Am 30 September 1933 zog eine vom [[Metropolit]]en ''Irineos'' angeführte Prozession von der alten Pfarrkirche Kokkaris zu dem halbfertigen Neubau, um ihn für den Wiederbeginn der Arbeiten zu weihen. Unter tatkräftiger Mithilfe der Einwohner Kokkaris und Leitung des Ingenieurs ''Hatzikonstantis'' begannen die Bauarbeiten. | * Im Jahr 1933 fasste [[Ioannis Elissavitis]], ein wohlhabender Bürger Kokkaris, dann den Entschluss für die gesamten Kosten der Fertigstellung der Kirche zu bürgen. Am 30 September 1933 zog eine vom [[Metropolit]]en ''Irineos'' angeführte Prozession von der alten Pfarrkirche Kokkaris zu dem halbfertigen Neubau, um ihn für den Wiederbeginn der Arbeiten zu weihen. Unter tatkräftiger Mithilfe der Einwohner Kokkaris und Leitung des Ingenieurs ''Hatzikonstantis'' begannen die Bauarbeiten. Fünf Jahre später waren die Bauarbeiten abgeschlossen und die Kirche konnte in Betrieb genommen werden. | ||
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Version vom 7. September 2018, 11:22 Uhr
Die Ágios Nikoláos (gr.: Άγιος Νικόλαος) ist die Hauptkirche der Ortschaft Kokkari auf Samos. Sie ist die größte und nach Meinung vieler auch eindrucksvollste Kirche der Insel.
Bau
- Die Baupläne stammen vom Architekten Angelos Angelides, der bereits Kirchen in Karlovassi und der Stadt Samos-Stadt errichtet hatte. Im Jahr 1902 wurde der Grundstein gelegt. Eine Inschrift auf dem Grundstein sagt:
- "Der Hegemon von Samos, Alexandros Mavrogenos, und der archieregontos, Athanasios Kapouralis, legten diesen Grundstein am 18. September 1902, während der Amtszeit des Bürgermeisters Fotios Garoufalis." [1]
- Die Umsetzung des ehrgeizigen Bauvorhabens gestaltete sich schwierig und zog sich über mehrere Jahrzehnte hin. Der Bauplatz lag außerhalb des damaligen Dorfgebietes jenseits der einige Jahre zuvor angelegten Hauptstraße. Das Grundstück kaufte man einem Kloster ab. Zur Finanzierung des Baus iniitierte der Bürgermeister Fotios Garoufalis eine Lotterie. Aber 1908 überredeten seine politischen Gegner den Hegemon Andreas Kopasis die Erlaubniss für die Lotterie zurückzuziehen. [2] Dieser Konflikt ist im Rahmen des damaligen Streites zwischen den Anhängern einer Union von Samos mit Griechenland und den Verteidigern des bisherigen Status einer Autonomie der Insel im Rahmen des Osmanischen Reiches zu sehen. Jedenfalls mussten die Bauarbeiten aufgrund mangelnder Geldmittel unterbrochen werden.
- Die folgenden Jahre waren aufgrund des Balkankrieges von 1912 und dem Debakel des grichischen Einmarsches in Anatolien 1922 nicht günstig für die Fortführung des Kirchenprojekts. In den 1920er- und 1930er-Jahren litt Griechenland dann unter politischer und wirtschaftlicher Instabilität.
- Im Jahr 1933 fasste Ioannis Elissavitis, ein wohlhabender Bürger Kokkaris, dann den Entschluss für die gesamten Kosten der Fertigstellung der Kirche zu bürgen. Am 30 September 1933 zog eine vom Metropoliten Irineos angeführte Prozession von der alten Pfarrkirche Kokkaris zu dem halbfertigen Neubau, um ihn für den Wiederbeginn der Arbeiten zu weihen. Unter tatkräftiger Mithilfe der Einwohner Kokkaris und Leitung des Ingenieurs Hatzikonstantis begannen die Bauarbeiten. Fünf Jahre später waren die Bauarbeiten abgeschlossen und die Kirche konnte in Betrieb genommen werden.
Literatur
- Martin Lipka: Kapellen und mehr - Kokkaris Kulturerbe, Books on Demand, 2016, Seite 57 bis 66
Weblinks
Video und Audio
Einzelnachweise
- ↑ zitiert nach Martin Lipka: Kapellen und mehr - Kokkaris Kulturerbe, Books on Demand, 2016, S. 57 und 58
- ↑ Agios Nikolaos Chruch at Kokkari auf www.samosin.gr