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Folgen des Nationalsozialismus
'''Folgen des Nationalsozialismus'''


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Gewerkschaften:
Im Jahr 2008 hatten wir Grund zum Gedenken an die politischen Ereignisse in Deutschland vor 75 Jahren. Hitler übernahm Ende Januar [[1933]] die Regierungsmacht, am 2. Mai wurden die letzten Gewerkschaftshäuser besetzt, am 10. Mai fanden die Bücherverbrennungen statt. Das sind nur einige wenige Daten aus dem Jahr 1933.  
Im Jahr 2008 haben wir Grund zum Gedenken an die politischen Ereignisse in Deutschland vor 75 Jahren. Hitler übernahm Ende Januar 1933 die Regierungsmacht, am 2. Mai wurden die letzten Gewerkschaftshäuser besetzt, am 10. Mai fanden die Bücherverbrennungen statt – das sind nur einige Daten aus dem Jahr 1933.  
Mit Veranstaltungen und einer umfangreichen Datensammlung erinnerte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) an den 75. Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten.
Mit Veranstaltungen und einer umfangreichen Datensammlung erinnert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) an den 75. Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten.




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Folgen des Nationalsozialismus  [Bearbeiten]
   
   
Gedenktafel am Ort der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeine Hürth  
Gedenken: Eine Gedenktafel am Ort der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeine Hürth.
1935-1937, Basaltrelief am alten Rathaus in HermülheimUm 1825 lebten im Ort 16 Personen jüdischen Glaubens. Über die Einrichtung eines Bethauses oder einer entsprechenden Begräbnisstätte im Ort selbst wurde in der Folge nicht berichtet. [1] Wahrscheinlich wurden diesbezügliche Einrichtungen, wie eine kleine Synagoge in Hürth und ein jüdischer Friedhof in Brühl genutzt. Amtliche Unterlagen der Gemeinde Hürth geben für das Jahr 1933 insgesamt 91 gemeldete Personen jüdischer Herkunft an. Die Nachkriegserhebungen erbrachten, dass von diesen lediglich noch 5 Personen in der Gesamtgemeinde lebten. [23]
1935-1937, Basaltrelief am alten Rathaus in Hermülheim. Um 1825 lebten im Ort 16 Personen jüdischen Glaubens. Über die Einrichtung eines Bethauses oder einer entsprechenden Begräbnisstätte im Ort selbst wurde in der Folge nicht berichtet. [1] Wahrscheinlich wurden diesbezügliche Einrichtungen, wie eine kleine Synagoge in Hürth und ein jüdischer Friedhof in Brühl genutzt. Amtliche Unterlagen der Gemeinde Hürth geben für das Jahr 1933 insgesamt 91 gemeldete Personen jüdischer Herkunft an. Die Nachkriegserhebungen erbrachten, dass von diesen lediglich noch 5 Personen in der Gesamtgemeinde lebten. [23]


Dem beliebten Bürgermeister „Werner Disse“, der 1933 sein Amt räumen musste, folgte bis 1944 „Hermann Goß“. Fischenich hatte in dieser Zeit keine gewählten Ortsvertreter mehr, ein von der Partei der NSDAP eingesetzter Volksgenosse übernahm nun diese Funktion.
Dem beliebten Bürgermeister „Werner Disse“, der 1933 sein Amt räumen musste, folgte bis 1944 „Hermann Goß“. Fischenich hatte in dieser Zeit keine gewählten Ortsvertreter mehr, ein von der [[NSDAP]] eingesetzter "Volksgenosse" übernahm nun diese Funktion.


Die Verordnung Nr. 21, Artikel I, in der Abänderung der Deutschen Gemeindeordnung in dem für die Gemeinde Hürth zuständigen Britischen Kontrollgebiet, setzte die seit dem 30. Januar 1935 geltende von den Nationalsozialisten eingeführte Deutsche Gemeindeordnung (RGB. L. S.49ff) außer Kraft.[24]
Die Verordnung Nr. 21, Artikel I, in der Abänderung der Deutschen Gemeindeordnung in dem für die Gemeinde Hürth zuständigen Britischen Kontrollgebiet setzte die seit dem 30. Januar 1935 geltende, von den Nationalsozialisten eingeführte Deutsche Gemeindeordnung (RGB. L. S.49ff) außer Kraft.[24]


Eine Tabelle mit den Bevölkerungszahlen der Orte beziffert die Angaben für Fischenich wie folgt (Auszug):
Eine Tabelle mit den Bevölkerungszahlen der Orte beziffert die Angaben für Fischenich wie folgt (Auszug):
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1943 = 3647 Personen  
1943 = 3647 Personen  
1946 = 3697 Personen.
1946 = 3697 Personen.
Da von dieser Aufstellung Verschiebungen durch zugezogene Flüchtlinge nicht ausgewiesen wurden, ist wahrscheinlich der Verlust an Menschenleben Fischenicher Bürger in dieser Zeit, durch Neubürger kompensiert worden. Materielle, die Bausubstanz betreffende Kriegsschäden im Ort, hielten sich in Grenzen. Die Kirche wurde bei einem Luftangriff der Alliierten getroffen, sodass ihr Dach beschädigt und die Kommunionbank zerstört wurde. Eine neue Schule an der Gennerstraße 74/76, diese unterrichtete parallel zur alten Schule (neben der ehemaligen Gaststätte Nolden, der heutigen Trattoria) an der Gemmerstraße 46/48, wurde durch eine Luftmine vernichtet und nicht wieder aufgebaut. Erst mit der im Juni 1949 in Westdeutschland eingeführten Währungsreform ging es auch in Fischenich wieder aufwärts.
 
Da von dieser Aufstellung Verschiebungen durch zugezogene Flüchtlinge nicht ausgewiesen wurden, ist wahrscheinlich der Verlust an Menschenleben Fischenicher Bürger in dieser Zeit durch Neubürger kompensiert worden. Materielle, die Bausubstanz betreffende Kriegsschäden im Ort, hielten sich in Grenzen. Die Kirche wurde bei einem Luftangriff der Alliierten getroffen, sodass ihr Dach beschädigt und die Kommunionbank zerstört wurde. Eine neue Schule an der Gennerstraße 74/76, diese unterrichtete parallel zur alten Schule (neben der ehemaligen Gaststätte Nolden, der heutigen Trattoria) an der Gemmerstraße 46/48, wurde durch eine Luftmine vernichtet und nicht wieder aufgebaut. Erst mit der im Juni 1949 in Westdeutschland eingeführten Währungsreform ging es auch in Fischenich wieder aufwärts.




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Version vom 16. März 2019, 14:40 Uhr


Folgen des Nationalsozialismus


Im Jahr 2008 hatten wir Grund zum Gedenken an die politischen Ereignisse in Deutschland vor 75 Jahren. Hitler übernahm Ende Januar 1933 die Regierungsmacht, am 2. Mai wurden die letzten Gewerkschaftshäuser besetzt, am 10. Mai fanden die Bücherverbrennungen statt. Das sind nur einige wenige Daten aus dem Jahr 1933. Mit Veranstaltungen und einer umfangreichen Datensammlung erinnerte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) an den 75. Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten.




Gedenken: Eine Gedenktafel am Ort der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeine Hürth. 1935-1937, Basaltrelief am alten Rathaus in Hermülheim. Um 1825 lebten im Ort 16 Personen jüdischen Glaubens. Über die Einrichtung eines Bethauses oder einer entsprechenden Begräbnisstätte im Ort selbst wurde in der Folge nicht berichtet. [1] Wahrscheinlich wurden diesbezügliche Einrichtungen, wie eine kleine Synagoge in Hürth und ein jüdischer Friedhof in Brühl genutzt. Amtliche Unterlagen der Gemeinde Hürth geben für das Jahr 1933 insgesamt 91 gemeldete Personen jüdischer Herkunft an. Die Nachkriegserhebungen erbrachten, dass von diesen lediglich noch 5 Personen in der Gesamtgemeinde lebten. [23]

Dem beliebten Bürgermeister „Werner Disse“, der 1933 sein Amt räumen musste, folgte bis 1944 „Hermann Goß“. Fischenich hatte in dieser Zeit keine gewählten Ortsvertreter mehr, ein von der NSDAP eingesetzter "Volksgenosse" übernahm nun diese Funktion.

Die Verordnung Nr. 21, Artikel I, in der Abänderung der Deutschen Gemeindeordnung in dem für die Gemeinde Hürth zuständigen Britischen Kontrollgebiet setzte die seit dem 30. Januar 1935 geltende, von den Nationalsozialisten eingeführte Deutsche Gemeindeordnung (RGB. L. S.49ff) außer Kraft.[24]

Eine Tabelle mit den Bevölkerungszahlen der Orte beziffert die Angaben für Fischenich wie folgt (Auszug):

1933 = 3324 Personen 1939 = 3356 Personen 1941 = keine Veränderung 1943 = 3647 Personen 1946 = 3697 Personen.

Da von dieser Aufstellung Verschiebungen durch zugezogene Flüchtlinge nicht ausgewiesen wurden, ist wahrscheinlich der Verlust an Menschenleben Fischenicher Bürger in dieser Zeit durch Neubürger kompensiert worden. Materielle, die Bausubstanz betreffende Kriegsschäden im Ort, hielten sich in Grenzen. Die Kirche wurde bei einem Luftangriff der Alliierten getroffen, sodass ihr Dach beschädigt und die Kommunionbank zerstört wurde. Eine neue Schule an der Gennerstraße 74/76, diese unterrichtete parallel zur alten Schule (neben der ehemaligen Gaststätte Nolden, der heutigen Trattoria) an der Gemmerstraße 46/48, wurde durch eine Luftmine vernichtet und nicht wieder aufgebaut. Erst mit der im Juni 1949 in Westdeutschland eingeführten Währungsreform ging es auch in Fischenich wieder aufwärts.


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Entnommen aus der: Wikipedia

Erster Autor: 77.134.59.28