PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Juan Maler: Unterschied zwischen den Versionen
weiteres |
ergänzt |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Hans (Juan) Reinhard Maler''' (* 1914 in [[Hamburg]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Hauptmann]] bei der [[Wehrmacht]] und späterer Schriftsteller in [[Argentinien]]. Er studierte zunächst [[Volkswirtschaft]] und [[Rechtswissenschaft]] in Hamburg, [[Paris]] und [[Lausanne]]. Aufgrund seiner Aktivitäten in der [[Hitlerjugend]] erhielt er das Goldene HJ-Abzeichen, wurde aber niemals Mitglied der [[NSDAP]]. 1940 wollte er mit einer juristischen [[Dissertation]] promovieren, musste dieses Vorhaben jedoch 1941 wegen des Krieges abbrechen. Er wurde bei der [[Infanterie]] eingesetzt und verwundet. Anschließend gab es für ihn nur noch eine Verwendung im [[Nachrichtendienst]]. Bald wurde er ein Gegner der Judenpolitik im [[Nationalsozialismus]] und deshalb von [[Sicherheitsdienst des Reichsführers SS|Sicherheitsdienst]]-Agenten verfolgt. Aufgrund seiner guten Auslandskontakte gelang ihm 1944 die Flucht. Nach 1945 war er Inhaber einer Firma für [[Buchhaltung]] und arbeitete in der [[Redaktion|Chefredaktion]] der Zeitschrift [[Der Weg (Argentinien)]]. | '''Hans (Juan) Reinhard Maler''' (* 1914 in [[Hamburg]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Hauptmann]] bei der [[Wehrmacht]] und späterer Schriftsteller in [[Argentinien]]. Er studierte zunächst [[Volkswirtschaft]] und [[Rechtswissenschaft]] in Hamburg, [[Paris]] und [[Lausanne]]. Aufgrund seiner Aktivitäten in der [[Hitlerjugend]] erhielt er das Goldene HJ-Abzeichen, wurde aber niemals Mitglied der [[NSDAP]]. 1940 wollte er mit einer juristischen [[Dissertation]] promovieren, musste dieses Vorhaben jedoch 1941 wegen des Krieges abbrechen. Er wurde bei der [[Infanterie]] eingesetzt und verwundet. Anschließend gab es für ihn nur noch eine Verwendung im [[Nachrichtendienst]]. Bald wurde er ein Gegner der Judenpolitik im [[Nationalsozialismus]] und deshalb von [[Sicherheitsdienst des Reichsführers SS|Sicherheitsdienst]]-Agenten verfolgt. Aufgrund seiner guten Auslandskontakte gelang ihm 1944 die Flucht. Nach 1945 war er Inhaber einer Firma für [[Buchhaltung]] und arbeitete in der [[Redaktion|Chefredaktion]] der Zeitschrift [[Der Weg (Argentinien)]]. | ||
Ab 1969 veröffentlichte er im [[Selbstverlag]] mehrere Bücher mit weltgeschichtlichen und politischen Betrachtungen. Einige erschienen auch in überarbeiteter Auflage. Zeitweise wurden diese Bücher in der [[Bundesrepublik Deutschland]] beschlagnahmt,<ref>etwa in den Jahren 1979-1982</ref> weil sich einzelne bekannte Personen verunglimpft sahen und von ihrem [[Persönlichkeitsrecht]] Gebrauch machten. Inzwischen sind alle Titel sowohl bei [[Ebay]] als auch bei [[Amazon]] frei erhältlich und außerdem in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet. | Ab 1969 veröffentlichte er im [[Selbstverlag]] mehrere Bücher mit weltgeschichtlichen und politischen Betrachtungen, die sich sehr kritisch mit der [[Esoterik]] und der [[Freimaurerei]] beschäftigen. Einige erschienen auch in überarbeiteter Auflage. Zeitweise wurden diese Bücher in der [[Bundesrepublik Deutschland]] beschlagnahmt,<ref>etwa in den Jahren 1979-1982</ref> weil sich einzelne bekannte Personen verunglimpft sahen und von ihrem [[Persönlichkeitsrecht]] Gebrauch machten. Inzwischen sind alle Titel sowohl bei [[Ebay]] als auch bei [[Amazon]] frei erhältlich und außerdem in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet. | ||
== Privates == | == Privates == | ||
| Zeile 7: | Zeile 7: | ||
== Liste der Bücher (Auswahl) == | == Liste der Bücher (Auswahl) == | ||
*''[[Die grosse Rebellion]]'', 523 Seiten, 1969 | *''[[Die grosse Rebellion]]'', 523 Seiten, 1969 | ||
*''[[Gegen Gott und die Natur]]. Beitrag zu einer Analyse unserer historisch-politischen Situation'', 1971 | *''[[Gegen Gott und die Natur]]. Beitrag zu einer Analyse unserer historisch-politischen Situation'', 1971 | ||
Version vom 11. Mai 2020, 15:12 Uhr
Hans (Juan) Reinhard Maler (* 1914 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Hauptmann bei der Wehrmacht und späterer Schriftsteller in Argentinien. Er studierte zunächst Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft in Hamburg, Paris und Lausanne. Aufgrund seiner Aktivitäten in der Hitlerjugend erhielt er das Goldene HJ-Abzeichen, wurde aber niemals Mitglied der NSDAP. 1940 wollte er mit einer juristischen Dissertation promovieren, musste dieses Vorhaben jedoch 1941 wegen des Krieges abbrechen. Er wurde bei der Infanterie eingesetzt und verwundet. Anschließend gab es für ihn nur noch eine Verwendung im Nachrichtendienst. Bald wurde er ein Gegner der Judenpolitik im Nationalsozialismus und deshalb von Sicherheitsdienst-Agenten verfolgt. Aufgrund seiner guten Auslandskontakte gelang ihm 1944 die Flucht. Nach 1945 war er Inhaber einer Firma für Buchhaltung und arbeitete in der Chefredaktion der Zeitschrift Der Weg (Argentinien).
Ab 1969 veröffentlichte er im Selbstverlag mehrere Bücher mit weltgeschichtlichen und politischen Betrachtungen, die sich sehr kritisch mit der Esoterik und der Freimaurerei beschäftigen. Einige erschienen auch in überarbeiteter Auflage. Zeitweise wurden diese Bücher in der Bundesrepublik Deutschland beschlagnahmt,[1] weil sich einzelne bekannte Personen verunglimpft sahen und von ihrem Persönlichkeitsrecht Gebrauch machten. Inzwischen sind alle Titel sowohl bei Ebay als auch bei Amazon frei erhältlich und außerdem in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet.
Privates
Er war verheiratet und hat zwei Kinder. Durch seine Bücher war sein Aufenthaltsort in Argentinien seit den 1970er Jahren bekannt. Er hatte zahlreiche private Kontakte nach Deutschland.
Liste der Bücher (Auswahl)
- Die grosse Rebellion, 523 Seiten, 1969
- Gegen Gott und die Natur. Beitrag zu einer Analyse unserer historisch-politischen Situation, 1971
- Die sieben Säulen der Hölle, 1974
- Verschwörung - Kriminalroman oder Tragödie, 1980
- Der Sieg der Vernunft, 539 Seiten, 1982
- Einst sangen die Wälder, 1985
Weblinks
- Literatur von und über Juan Maler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Juan Maler) vermutlich nicht.
---
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ etwa in den Jahren 1979-1982