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Iranische Revolutionsgarde: Unterschied zwischen den Versionen
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Parallelstreitmacht dienen und die Islamische Revolution und das diktatorische Mullah-Regime vor inneren und äußeren Feinden schützen. So schlug die Sepāh 1979 die Aufstände der [[Separatismus|separatistischen]] Minderheiten der Kurden, Belutschen und Turkmenen auf`s brutalste nieder. 1981 vernichteten sie auf ebenso bestialische Weise die islamo-[[Marxismus|marxistischen]] [[Volksmudschaheddin]], die nach ihrem Bruch mit Chomeini zur größten Gefahr für die [[islam]]-[[Faschismus|faschistische]] und [[Antisemitismus|antisemitische]] Gewaltherrschaft der Ajatollahs aufgestiegen waren. | Parallelstreitmacht dienen und die Islamische Revolution und das diktatorische Mullah-Regime vor inneren und äußeren Feinden schützen. So schlug die Sepāh 1979 die Aufstände der [[Separatismus|separatistischen]] Minderheiten der Kurden, Belutschen und Turkmenen auf`s brutalste nieder. 1981 vernichteten sie auf ebenso bestialische Weise die islamo-[[Marxismus|marxistischen]] [[Volksmudschaheddin]], die nach ihrem Bruch mit Chomeini zur größten Gefahr für die [[islam]]-[[Faschismus|faschistische]] und [[Antisemitismus|antisemitische]] Gewaltherrschaft der Ajatollahs aufgestiegen waren. | ||
Ihre erste Feuuertaufe in einem konventionellem Krieg erlebten die Sepāh, als die Truppen des [[irak]]ischen Diktators [[Saddam Hussein]] im September 1980 im Iran einmarschierten. Diese Fronterfahrungen prägen bis heute Selbstverständnis und Mentalität der Offizierselite der Sepāh. Damals kämpfte die Truppe an der Seite der regulären iranischen Armee, und waren bemüht einen ebenso hohen Grad an Professionalität, Kampfstärke und Ausrüstungsniveau zu erreichen. So schufen die Sepāh ihre eigenen Teilstreitkräfte, d.h. Bodentruppen, [[Luftwaffe]] und [[Marine]]. Heute sind sie dank der Protektion der Mullahs der regulären Armee waffentechnisch und finanziell überlegen. | |||
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* Wilfried Buchta: ''Eine Armee für den Ajatollah''; in ''Iran - Theokratie und Republik'', Edition Le Monde diplomatique, 2020, Seite 17 bis 19 | * Wilfried Buchta: ''Eine Armee für den Ajatollah''; in ''Iran - Theokratie und Republik'', Edition Le Monde diplomatique, 2020, Seite 17 bis 19 | ||
Version vom 29. Juni 2020, 09:22 Uhr
Die Iranische Revolutionsgarde (pers.:Sepāh-e Pāsdārān-e Enqelāb-e Eslāmī) ist eine paramilitärische iranische Organisation und Terrorgruppe, die neben der regulären Armee (Artesch) des Iran besteht.
Die Sepāh wurde 1979 von Ruhollah Chomeini gegründet, da die neue islamistische Machtelite der alten,vom Schah gegründeten und im Geist des iranischen Nationalismus geschulten Armee (Artesch) misstraute. Die Sepāh sollte als schlagkräftige Parallelstreitmacht dienen und die Islamische Revolution und das diktatorische Mullah-Regime vor inneren und äußeren Feinden schützen. So schlug die Sepāh 1979 die Aufstände der separatistischen Minderheiten der Kurden, Belutschen und Turkmenen auf`s brutalste nieder. 1981 vernichteten sie auf ebenso bestialische Weise die islamo-marxistischen Volksmudschaheddin, die nach ihrem Bruch mit Chomeini zur größten Gefahr für die islam-faschistische und antisemitische Gewaltherrschaft der Ajatollahs aufgestiegen waren.
Ihre erste Feuuertaufe in einem konventionellem Krieg erlebten die Sepāh, als die Truppen des irakischen Diktators Saddam Hussein im September 1980 im Iran einmarschierten. Diese Fronterfahrungen prägen bis heute Selbstverständnis und Mentalität der Offizierselite der Sepāh. Damals kämpfte die Truppe an der Seite der regulären iranischen Armee, und waren bemüht einen ebenso hohen Grad an Professionalität, Kampfstärke und Ausrüstungsniveau zu erreichen. So schufen die Sepāh ihre eigenen Teilstreitkräfte, d.h. Bodentruppen, Luftwaffe und Marine. Heute sind sie dank der Protektion der Mullahs der regulären Armee waffentechnisch und finanziell überlegen.
Literatur
- Wilfried Buchta: Eine Armee für den Ajatollah; in Iran - Theokratie und Republik, Edition Le Monde diplomatique, 2020, Seite 17 bis 19
- Hesam Forozan: The Military in Post-Revolutionary Iran - The Evolution and Roles of the Revolutionary Guards, Routledge, 2015
- Miriam Shabafrouz: Liberalisierungsreformen in Iran - Möglichkeiten und Grenzen der wirtschaftlichen Diversifizierung eines erdölexportierenden Staates, Tectum Wissenschaftsverlag, 2016