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Ständegesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Ständegliederung: das galt wohl für Europa
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Die oberste Stufe in der [[Hierarchie]] waren der Adel (weltliche [[Fürst]]en) und die obersten Führer des Klerus ([[Bischof]] usw.). Die Patrizier kamen aus dem Bürgertum. Bei den Handwerkern und Bauern hing es davon ab, ob sie Grundbesitz hatten. In einer Stadt gab es oft eine andere Hierarchie als auf dem Land.
Die oberste Stufe in der [[Hierarchie]] waren der Adel (weltliche [[Fürst]]en) und die obersten Führer des Klerus ([[Bischof]] usw.). Die Patrizier kamen aus dem Bürgertum. Bei den Handwerkern und Bauern hing es davon ab, ob sie Grundbesitz hatten. In einer Stadt gab es oft eine andere Hierarchie als auf dem Land.


Die unterste Stufe in der ''Ständeordnung'' waren im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] die Leibeigenen, die keinen Grund und Boden, sondern meist nur wenig persönliches Eigentum hatten.  
Die unterste Stufe in der ''Ständeordnung'' waren im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] die [[Leibeigenschaft|Leibeigenen]], die keinen Grund und Boden, sondern meist nur wenig persönliches Eigentum hatten.  


Zu unterscheiden sind davon die [[Reichsstände]], die Sitz und Stimme im [[Reichstag (Heiliges Römisches Reich)|Reichstag]] besaßen.
Zu unterscheiden sind davon die [[Reichsstände]], die Sitz und Stimme im [[Reichstag (Heiliges Römisches Reich)|Reichstag]] besaßen.

Version vom 12. Juni 2024, 23:21 Uhr

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Eine Ständegesellschaft ist eine Gesellschaftsordnung mit sozialen Gruppierungen, für die jeweils eigene rechtliche und kulturelle Normen gelten.

Ständegliederung

Im Mittelalter entwickelten sich folgende Gruppierungen in Europa:

Die oberste Stufe in der Hierarchie waren der Adel (weltliche Fürsten) und die obersten Führer des Klerus (Bischof usw.). Die Patrizier kamen aus dem Bürgertum. Bei den Handwerkern und Bauern hing es davon ab, ob sie Grundbesitz hatten. In einer Stadt gab es oft eine andere Hierarchie als auf dem Land.

Die unterste Stufe in der Ständeordnung waren im Heiligen Römischen Reich die Leibeigenen, die keinen Grund und Boden, sondern meist nur wenig persönliches Eigentum hatten.

Zu unterscheiden sind davon die Reichsstände, die Sitz und Stimme im Reichstag besaßen.

Ordnungsdenken des Mittelalters

Die Vorstellung der Gliederung der Gesellschaft in Stände durchdrang im Mittelalter alle theologischen sowie politischen Betrachtungen und war vielfältiger als die häufig genannte einfache Gliederung in nur drei Stände. Im allgemeinen wurde jede Gruppierung, jede Funktion, jeder Beruf als ein Stand angesehen, so dass innerhalb der Gesellschaft bis zu zwölf Stände vorkommen konnten.[1] Stand ist im Mittelalter Zustand, "estat" oder "ordo", worin der Gedanke einer von Gott gewollten Seinsweise liegt. Die Worte "estat" und "ordo" umschließen im Mittelalter eine große Anzahl menschlicher Gruppierungen, die nach unseren heutigen Begriffen ganz unterschiedlich sind: Die Stände nach unserer Auffassung, die Berufe, den ehelichen Stand neben dem jungfräulichen, den Stand der Sündigkeit ("estat de pechie"), die vier "estats de corps et de bouche" am Hof (panetiers, Schenken, Vorschneider und Küchenmeister), die geistlichen Weihen (Priester, Diakon usw.), die Klosterorden sowie die Ritterorden. Im mittelalterlichen Denken wird der Begriff "Stand" oder "Orden" in all diesen Fällen zusammengehalten durch das Bewusstsein, dass jede dieser Gruppen etwas von Gottes Gesetztes darstellt, ein Organ im Weltbau ist, ebenso wesentlich und ebenso hierarchisch-ehrwürdig wie die himmlischen Throne und Mächte der Engelhierarchie.[2]

Siehe auch


  1. A. F. Pollard: The Evolution of Parliament, London, 1920, Seite 58 bis 80
  2. Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1953, Seite 56