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A'lej giwah (Lied): Unterschied zwischen den Versionen
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Das Lied beginnt und endet auf dem Ton ''e''. Diese Tatsache sowie die Verwendung der kleinen [[Intervalletabelle|Terz]] ''e'' - ''g'' in Takt 1 könnte für die Melodie die [[Tonart]] e-Moll nahelegen. Dem widerspricht aber die durchgehende Verwendung des Tones ''f'' anstatt des in e-Moll üblichen ''fis''. Es liegt also eher eine [[Modus (Musik)|modale]] Leiter vor. Im System der alten [[Kirchentonarten]] würde die Tonreihe ''e'' - ''f'' - ''g'' - ''a'' - ''h'' zu e [[Phrygischer Modus|phrygisch]] gehören. Die Verwendung dieser modalen Leiter verleiht der Melodie auch einen etwas herben Charakter. | Das Lied beginnt und endet auf dem Ton ''e''. Diese Tatsache sowie die Verwendung der kleinen [[Intervalletabelle|Terz]] ''e'' - ''g'' in Takt 1 könnte für die Melodie die [[Tonart]] e-Moll nahelegen. Dem widerspricht aber die durchgehende Verwendung des Tones ''f'' anstatt des in e-Moll üblichen ''fis''. Es liegt also eher eine [[Modus (Musik)|modale]] Leiter vor. Im System der alten [[Kirchentonarten]] würde die Tonreihe ''e'' - ''f'' - ''g'' - ''a'' - ''h'' zu e [[Phrygischer Modus|phrygisch]] gehören. Die Verwendung dieser modalen Leiter verleiht der Melodie auch einen etwas herben Charakter. | ||
Im Melodieverlauf von A`lej giwah dominieren Tonsprünge gegenüber [[Diatonik|diatonischen]] Reihen. In Takt 1 springt die Melodie zwei mal aufwärts vom ''e'' zur Terz ''g''. In Takt 2 ist dies Sprungintervall zur Quarte ''e'' - ''a'' vergrößert. Es herrscht ein rhythmisches Modell aus Wechsel von Achtel- und Viertelnote vor. | |||
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Version vom 9. August 2024, 09:13 Uhr
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A`leh giwah (dt.: Auf einem Berg in Galliläa) ist ein jüdisches Volkslied.
Entstehung und Verbreitung
Das Lied wurde in Palästina von dem 1922 nach dort ausgewanderten und als Chorleiter und Musikkritiker tätigen Menashe Ravina aufgezeichnet. Der Text stammt vom aus Wilna stammenden und 1923 nach Palästina migrierten jüdischen Dichter Abraham Broides.
Bald wurde es in Palästina und auch Mitteleuropa in Umlauf gesetzt, z.B. in Druckform auf Postkarten der zionistischen Organisation Keren kajemeth. In Deustchland erschien das Lied in Veröffentlichungen und Sammlungen der 1930er-Jahre, wie etwas in Jakob Schönbergs Shirej Eretz Israel. Der u.a. mit Bertold Brecht zusammenarbeitende Paul Dessau erstellte 1938 eine Fassung des Liedes, welche aber erst 1994 in einer auf Liedpostkarten der 1930er-Jahre basierenden Sammlung veröffentlicht wurde. [1]
Musik
Die acht Takte umfassende Melodie von A`lej giwah spielt sich in einem sehr begrenzten Tonumfang ab. Lässt man den nur zwei mal kurz in Takt 4 und einmal in Takt 7 auftauchenden Ton d außer acht, sind dies die Töne e - f - g - a - h. Die Melodie erhält dadurch einen pentatonischen Charakter.
Das Lied beginnt und endet auf dem Ton e. Diese Tatsache sowie die Verwendung der kleinen Terz e - g in Takt 1 könnte für die Melodie die Tonart e-Moll nahelegen. Dem widerspricht aber die durchgehende Verwendung des Tones f anstatt des in e-Moll üblichen fis. Es liegt also eher eine modale Leiter vor. Im System der alten Kirchentonarten würde die Tonreihe e - f - g - a - h zu e phrygisch gehören. Die Verwendung dieser modalen Leiter verleiht der Melodie auch einen etwas herben Charakter.
Im Melodieverlauf von A`lej giwah dominieren Tonsprünge gegenüber diatonischen Reihen. In Takt 1 springt die Melodie zwei mal aufwärts vom e zur Terz g. In Takt 2 ist dies Sprungintervall zur Quarte e - a vergrößert. Es herrscht ein rhythmisches Modell aus Wechsel von Achtel- und Viertelnote vor.
Text
Es handelt sich bei A´lej giwah ihm um ein sogananntes Chaluzlied, ein Lied der jüdischen Siedler (Chaluzim) in Palästina zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Literatur
- Philip Bohlman: Jewish Music and Modernity, OUP, 2012, Seite 134 bis 136
Einzelnachweise
- ↑ Philip V. Bohlman: Jüdische Volksmusik - Eine Mitteleuropäische Geistesgeschichte, Böhlau Verlag, Wien, 2005, S. 323
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (A'lej giwah (Lied)) vermutlich nicht.