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Miriam Harel: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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== Vita ==
== Vita ==
Ihre Eltern waren ''Gabriel Goldberg'' (1888-1942) und ''Sara-Esther Goldberg'', geb. ''Proch'', (1892-1944). <ref>[http://www.sztetl.org.pl/de/article/lodz/16,erinnerungen/19008,miriam-harel-nee-goldberg-about-her-patenal-and-maternal-family-childhood-in-lodz-family-s-fates-during-war-in-lodz-ghetto-her-way-to-palestine-after-war-and-life-there/?action=viewtable ''Miriam Harel (nee Goldberg) about her patenal and maternal family, childhood in Łodz, family's fates during war in Łodz ghetto, her way to Palestine after war and life there'']
Ihre Eltern waren ''Gabriel Goldberg'' (1888-1942) und ''Sara-Esther Goldberg'', geb. ''Proch'', (1892-1944). <ref>[http://www.sztetl.org.pl/de/article/lodz/16,erinnerungen/19008,miriam-harel-nee-goldberg-about-her-patenal-and-maternal-family-childhood-in-lodz-family-s-fates-during-war-in-lodz-ghetto-her-way-to-palestine-after-war-and-life-there/?action=viewtable ''Miriam Harel (nee Goldberg) about her patenal and maternal family, childhood in Łodz, family's fates during war in Łodz ghetto, her way to Palestine after war and life there'']
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Ab 1939 war sie in der [[Zionismus|zionistischen]] Jugendbewegung [[Gordonia]] (''גורדוניה'') aktiv. Miriam Harel lebte von März 1940 bis August 1944 im [[Ghetto]] von Lodz. Dort schrieb sie viele Gedichte und Lieder, welche das Leid der Juden im Lager beschrieben. Nach 1945 übersetzte sie viele ihrer Gedichte und Lieder in das [[Jiddisch]]e. Von 1944 bis April 1945 lebte sie im [[KZ]] in [[Auschwitz]] und [[Bergen-Belsen]]. <ref>Gila Flam: ''Singing for Survival / Songs of the Lodz Ghetto - 1940-45'', 1992, Seite 105 ff.</ref> Ihre Eltern und drei ihrer sechs Geschwister kamen im Holocaust um. Über die Rolle der [[Musik]] im Ghetto schrieb sie später:


:''"Das Singen hatte im jüdischen Leben eine wichtige Aufgabe. Die jüdischen Menschen wurden so verzweifelt, dass nur das Singen ihnen helfen konnte. Wenn jemand singt, sogar wenn er ein trauriges Lied singt, verschwindet seine Einsamkeit, und er hört seiner eigenen Stimme zu. Er und seine Stimme werden zwei Personen. Gesang ist eine Manifestation der Hoffnung. Menschen klagen vor ihrem Tode nicht, sie singen. Das Lied ist ein Schrei, nach dem du dich frei fühlst."'' <ref>Aus dem Englischen übersetzt nach Gila Flam: ''Singing for Survival / Songs of the Lodz Ghetto - 1940-45'', 1992, Seite 107</ref>
:''"Das Singen hatte im jüdischen Leben eine wichtige Aufgabe. Die jüdischen Menschen wurden so verzweifelt, dass nur das Singen ihnen helfen konnte. Wenn jemand singt, sogar wenn er ein trauriges Lied singt, verschwindet seine Einsamkeit, und er hört seiner eigenen Stimme zu. Er und seine Stimme werden zwei Personen. Gesang ist eine Manifestation der Hoffnung. Menschen klagen vor ihrem Tode nicht, sie singen. Das Lied ist ein Schrei, nach dem du dich frei fühlst."'' <ref>Aus dem Englischen übersetzt nach Gila Flam: ''Singing for Survival / Songs of the Lodz Ghetto - 1940-45'', 1992, Seite 107</ref>
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Ab 1948 lebte sie in [[Israel]], wo sie auch Literatur in [[Haifa]] studierte. Sie arbeitete u.a. als Übersetzerin aus dem Hebräischen in das Englische. Miriam Harel ist verheiratet und hat drei Kinder und neun Enkel. <ref>[http://www.sztetl.org.pl/de/article/lodz/16,erinnerungen/19008,miriam-harel-nee-goldberg-about-her-patenal-and-maternal-family-childhood-in-lodz-family-s-fates-during-war-in-lodz-ghetto-her-way-to-palestine-after-war-and-life-there/?action=viewtable ''Miriam Harel (nee Goldberg) about her patenal and maternal family, childhood in Łodz, family's fates during war in Łodz ghetto, her way to Palestine after war and life there'']
Ab 1948 lebte sie in [[Israel]], wo sie auch Literatur in [[Haifa]] studierte. Sie arbeitete u.a. als Übersetzerin aus dem Hebräischen in das Englische. Miriam Harel ist verheiratet und hat drei Kinder und neun Enkel. <ref>[http://www.sztetl.org.pl/de/article/lodz/16,erinnerungen/19008,miriam-harel-nee-goldberg-about-her-patenal-and-maternal-family-childhood-in-lodz-family-s-fates-during-war-in-lodz-ghetto-her-way-to-palestine-after-war-and-life-there/?action=viewtable ''Miriam Harel (nee Goldberg) about her patenal and maternal family, childhood in Łodz, family's fates during war in Łodz ghetto, her way to Palestine after war and life there'']
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 24. August 2024, 09:44 Uhr

Miriam Harel (* 10. November 1924 in Lodz) ist eine polnisch-jüdische Holocaustüberlebende.

Vita

Ihre Eltern waren Gabriel Goldberg (1888-1942) und Sara-Esther Goldberg, geb. Proch, (1892-1944). [1] Ab 1939 war sie in der zionistischen Jugendbewegung Gordonia (גורדוניה) aktiv. Miriam Harel lebte von März 1940 bis August 1944 im Ghetto von Lodz. Dort schrieb sie viele Gedichte und Lieder, welche das Leid der Juden im Lager beschrieben. Nach 1945 übersetzte sie viele ihrer Gedichte und Lieder in das Jiddische. Von 1944 bis April 1945 lebte sie im KZ in Auschwitz und Bergen-Belsen. [2] Ihre Eltern und drei ihrer sechs Geschwister kamen im Holocaust um. Über die Rolle der Musik im Ghetto schrieb sie später:

"Das Singen hatte im jüdischen Leben eine wichtige Aufgabe. Die jüdischen Menschen wurden so verzweifelt, dass nur das Singen ihnen helfen konnte. Wenn jemand singt, sogar wenn er ein trauriges Lied singt, verschwindet seine Einsamkeit, und er hört seiner eigenen Stimme zu. Er und seine Stimme werden zwei Personen. Gesang ist eine Manifestation der Hoffnung. Menschen klagen vor ihrem Tode nicht, sie singen. Das Lied ist ein Schrei, nach dem du dich frei fühlst." [3]

Ab 1948 lebte sie in Israel, wo sie auch Literatur in Haifa studierte. Sie arbeitete u.a. als Übersetzerin aus dem Hebräischen in das Englische. Miriam Harel ist verheiratet und hat drei Kinder und neun Enkel. [4]

Siehe auch

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Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Miriam Harel) vermutlich nicht.