PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Montanindustrie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Montanindustrie''' (von {{laS}} mons = ‚Berg‘) ist ein Sammelbegriff für die [[Industrie]], die sich mit [[Bergbau]], Aufbereitung und der direkten Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befasst, insbesondere [[Steinkohle]], [[Eisenerz]] und der  [[Produktion]] von [[Stahl]]. Oft wird auch der Begriff [[Schwerindustrie]] verwendet.<ref>{{Literatur |Titel=Definition: Montanindustrie |Sammelwerk=Gabler Wirtschaftslexikon |Online=[https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/montanindustrie-40976 onlne]}}</ref>
'''Montanindustrie''' (von {{laS}} mons = ‚Berg‘) ist ein Sammelbegriff für die [[Industrie]], die sich mit [[Bergbau]], Aufbereitung und der direkten Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befasst, insbesondere [[Steinkohle]], [[Eisenerz]] und der  [[Produktion]] von [[Stahl]]. Oft wird auch der Begriff [[Schwerindustrie]] verwendet.<ref>{{Literatur |Titel=Definition: Montanindustrie |Sammelwerk=Gabler Wirtschaftslexikon |Online=[https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/montanindustrie-40976 onlne]}}</ref>


Definiert wurde der Begriff in den 1950er Jahren durch die [[Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl]] (EGKS bzw. „Montanunion“) als Vorgängerin der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] und im Rahmen der auf diese Industriebereiche bezogenen Sonderregelungen in der [[Mitbestimmung]] durch das ''Montan-Mitbestimmungsgesetz''.<ref>{{Internetquelle |autor=Bundeszentrale für politische Bildung |url=http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-europa/16871/montanunion |titel=Montanunion {{!}} bpb |zugriff=2018-07-25}}</ref> Durch die hohen Lohnkosten und die schwierigeren Verhältnisse beim Abbau der Kohle in großen Tiefen kam es ab den 1980er Jahren in [[Westdeutschland]] zu einem Rückgang dieses Wirtschaftszweiges.<ref>[https://www.zeit.de/2012/17/Ruhrgebiet-Duisburg ''Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!''], in Die ZEIT Online, 19. April 2012</ref>
Definiert wurde der Begriff in den 1950er Jahren durch die [[Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl]] (EGKS bzw. „Montanunion“) als Vorgängerin der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] und im Rahmen der auf diese Industriebereiche bezogenen Sonderregelungen in der [[Mitbestimmung]] durch das ''Montan-Mitbestimmungsgesetz''.<ref>{{Internetquelle |autor=Bundeszentrale für politische Bildung |url=http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-europa/16871/montanunion |titel=Montanunion {{!}} bpb |zugriff=2018-07-25}}</ref> Zunächst spielte dieser Wirtschaftszweig eine wichtige Rolle im deutschen [[Wirtschaftswunder]]. Durch die hohen Lohnkosten und die schwierigeren Verhältnisse beim Abbau der Kohle in großen Tiefen kam es ab den 1980er Jahren in [[Westdeutschland]] zu einem Rückgang dieses Wirtschaftszweiges.<ref>[https://www.zeit.de/2012/17/Ruhrgebiet-Duisburg ''Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!''], in Die ZEIT Online, 19. April 2012</ref>


{{PPA-Kupfer}}
{{PPA-Kupfer}}

Version vom 10. September 2024, 07:20 Uhr

Montanindustrie (von lateinisch mons = ‚Berg‘) ist ein Sammelbegriff für die Industrie, die sich mit Bergbau, Aufbereitung und der direkten Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befasst, insbesondere Steinkohle, Eisenerz und der Produktion von Stahl. Oft wird auch der Begriff Schwerindustrie verwendet.[1]

Definiert wurde der Begriff in den 1950er Jahren durch die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS bzw. „Montanunion“) als Vorgängerin der Europäischen Gemeinschaft und im Rahmen der auf diese Industriebereiche bezogenen Sonderregelungen in der Mitbestimmung durch das Montan-Mitbestimmungsgesetz.[2] Zunächst spielte dieser Wirtschaftszweig eine wichtige Rolle im deutschen Wirtschaftswunder. Durch die hohen Lohnkosten und die schwierigeren Verhältnisse beim Abbau der Kohle in großen Tiefen kam es ab den 1980er Jahren in Westdeutschland zu einem Rückgang dieses Wirtschaftszweiges.[3]

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1.  Definition: Montanindustrie. In: Gabler Wirtschaftslexikon. (onlne).
  2. Bundeszentrale für politische Bildung: Montanunion | bpb. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  3. Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!, in Die ZEIT Online, 19. April 2012