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Sein wohlhabender Vater, Beniamino Consolo, verfügte über hervorragende Hebräischkenntnisse und übersetzte mehrere Bücher.
Federico Consolo stammte nach eigenen Angaben von aus Spanien geflüchteten, sephardischen Juden ab. Häufig unterschrieb er mit dem Namen Yehiel Nahmani Sefardi.
"Par son talent d'éxecution, comme par ses connaissances dans le contrepoint, M. F. Consolo est aujourd'hui un artiste destiné à se placer parmi les plus distingué de son époque."[2]
Consolo gab später in ganz Europa erfolgreich Konzerte.
Im Jahr 1884 musste er das Violinspiel wegen neurologischen Problemen aufgeben.
Er zog dann nach Florenz und widmete sich ganz der Komposition.
Er komponierte einige Orchesterwerke und Musik für kleinere Besetzungen sowie in zwei Bänden die Sefer Shire Yisrael (Libro dei Canti d'Israel) aus dem Jahr 1891, eine Sammlung sephardischer Synagogalmelodien sowie eigener sakraler Kompositionen. Die Stücke des ersten Bandes sind für Klavier und Gesang. Im zweiten Band erschienen auch Melodien für Klavier und Violine, einige Präludien für Klavier sowie Stücke für Orgel. [3] Es handelt sich dabei um die erste systematische Sammlung jüdischer Musik in Italien. In ihr sind biblische Kantillationen, Rezitative, Gebete und piyyutim enthalten. Er verfasste das Sefer Shire Yisrael für die jüdische Gemeinde von Livorno. Die Kompositionen seien nach dem Stil der Musik der spanischen Juden verfasst. Der Untertitel hieß Antichi canti liturgici degli Ebrei di Spagna conservati per tradizione dalla comunità israelita di Livorno. [4] Nach Abraham Zevi Idelsohn stehen die Lieder aber eher in norditalienischer Tradition. Außerdem seien Einflüsse aus der Levante und dem aschkensischen Raum in ihnen nachweisbar. Einige der Lieder seien einfach Übertragungen italienischer Lieder aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Besonders positiv hebt Idelsohn den teilweise sehr orientalischen Charakter der Musik hervor. [5]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltFür die Synagoge von Livorno (hier dargestellt in einem Gemälde des britischen Malers Solomon Alexander Hart aus dem Jahr 1850) hat Federico Consolo seine Libro dei Canti d'Israel verfasst.
Weitere Kompositionen von Consolo sind u.a.:
Auxbords du Nil für kleines Orchester (1882)
Fantasia orientale für Orchester (1882)
Foi esperance, ein Adagio für Violine und Klavier (1885)
Außerdem hat er archäologisch geforscht, und sich musikhistorisch mit der Musik im Alten Israel und jüdischer Musik (u.a in den Schriften Etudes comparatives sur les accents archéologiques musicaux et des anciennes Mélopées Ecclesiastiques sowie Cenni sull'origine e sul progresso della musica liturgica con appendice intorno all'origine dell'organo), [8] Problemen der musikalischen Notation und dem Spiel von Streichinstrumenten (in Il coloriti nel Quartetto di strumenti ad arco) [9] befasst. Er hat auch eine Violinschule (La scuola italiana del violino) verfasst.
Im Riemann Musiklexikon von 1900 wird Consolo erwähnt. Auch im von der NSDAP herausgegebenen Lexikon der Juden in der Musik wird er genannt. [10] Im Brockhaus - Riemanns Musiklexikon von 1978 wird er dagegen nicht mehr erwähnt.