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Erster Weltkrieg

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Denkmal für die gefallenen Helden des Ersten Weltkriegs im badischen Bühl

Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben.[1] Annähernd 70 Millionen Menschen standen unter Waffen, etwa 40 Staaten waren am Krieg direkt oder indirekt beteiligt. Die hauptbeteiligten Kriegsparteien waren auf Seiten der Mittelmächte das Deutsche Kaiserreich, Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich (die heutige Türkei), auf Seiten der Entente Frankreich, Russland und Grossbritannien.


Vorgeschichte

  • Am 8. Dezember 1912 findet in Berlin ein sog. Kriegsrat statt. Beteiligt sind neben Kaiser Wilhelm II. der Generalstabschef Helmuth Moltke der Jüngere und einige hohe Offiziere der Marine-Admiralität. Der Rat kommt zum Schluss, dass ein europäischer Krieg früher oder später unvermeidlich sei. Im Anschluss an den Kriegsrat schreibt Wilhelm am 18. Dezember: "... . Eine Provokation zum Krieg lässt sich bei einigermassen geschickter Diplomatie und geschickt geleiteter Presse stets konstruieren."[1]
  • Im Januar 1914 sagt Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg zum französischen Botschafter: "Wenn Sie Deutschland als wachsendem Organismus seine rechtmässigen Ansprüche verweigern, so kann das nur unheilvoll ausgehen."[2]
  • 28.Juni 1914: Das tödliche Attentat von Sarajewo am österreichischen Thronfolger-Paar wird von dem serbischen Nationalisten Gavrilo Princip verübt. Danach stellt Wien an Serbien ein Ultimatum, das die restlose Aufklärung der Urheberschaft mit Hintermännern verlangt, und dies unter Beteiligung der österreichischen Polizei. Solche Eingriffe in den Nationalstaat waren damals, im Zeitalter des Imperialismus, völlig undenkbar. Dennoch rät Russland seinem Verbündeten Serbien zunächst sogar, zur Vermeidung eines grossen Krieges eine österreichischen Besetzung zu erlauben und danach alle Grossmächte um Vermittlung beim Konflikt zu bitten. Später ändert es seine Meinung und sagt Serbien seine Unterstützung bei einem Krieg mit Österreich zu. [3]
  • Am 25. Juli stimmt Serbien überraschend fast allen Punkten des Ultimatums zu, mit Ausnahme der Beteiligung österreichischer Beamter. Ca. gleichzeitig bemerkt der Unterstaatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes (AA), Arthur Zimmermann, zu seinem österreichischen Amtskollegen Alexander von Hoyos: "90 Prozent Wahrscheinlichkeit für einen gesamteuropäischen Krieg, wenn Sie kriegerisch gegen Serbien vorgehen." Und Gottlieb von Jagow, AA-Staatssekretär, sagt zum Journalisten Theodor Wolff: "...Weder Russland, noch Frankreich, noch England wollen den Krieg." Zudem der österreichische Botschafter in Berlin nach Wien: "...man hier in Berlin voraussetzt, dass auf abweisende Antwort Serbiens sofort unsere Kriegserklärung an Serbien, verbunden mit kriegerischen Operationen, erfolgt."[4]
  • 28. Juli: Erstmals kommen Kaiser Wilhelm Bedenken über den eingeschlagenen Kurs: Angesichts der serbischen Fügsamkeit, teilt er intern mit, falle jeder Kriegsgrund für Wien dahin. Kanzler Bethmann leitet aber diese Nachricht, offenbar absichtlich, erst nach Wien weiter, als dort die Kriegserklärung gegen Serbien bereits erfolgt ist. In der Folge gelingt es den Generälen auch, den Kaiser als Oberbefehlshaber wieder auf Kriegskurs zu bringen.[5]
  • Am 30. Juli verkündet Russland die Generalmobilmachung, auch gegen Deutschland in seinem Rücken. Ca. gleichzeitig teilt aber Zar Nikolaus II. seinem Konterpart Wilhelm mit, man unternehme "keine herausfordernden Handlungen, solange die Verhandlungen andauern." Kanzler Bethmann anderseits setzt die konstruierte Provokation, die der Kaiser im Dezember 1912 formulierte (siehe oben) in die Tat um: "...Russland als den schuldigen Teil am Krieg hinzustellen." So kann er dann, wie sich zeigen wird, auch die Sozialdemokraten weitgehend für den Krieg gewinnen.[6], [7]
  • 1. August: Da Russland nicht, wie von Berlin gefordert, seine Mobilmachung gänzlich zurücknimmt, erklärt Deutschland den Russen den Krieg. Marine-Admiral Karl Alexander von Müller notiert in seinem Tagebuch: "Stimmung glänzend. Die Regierung hatte eine glückliche Hand, uns als die Angegriffenen hinzustellen."[8]

1.August

Beginn des Krieges mit dem Einmarsch deutscher Truppen ins neutrale Belgien.

1916

31.Mai

Der englische Kreuzer Queen Mary fliegt in die Luft.

Referenzen

  1. A. Gasser: Preussischer Militärgeist und Kriegsentfesselung 1914, 1985
  2. A. Gasser: ebendort
  3. A. Mombauer: Die Jukikrise - Europas Weg in den Ersten Weltkrieg, 2014
  4. A. Gasser, ebendort
  5. John C.G. Röhl: Wilhelm II., 2013
  6. A. Gasser: ebendort
  7. John C.G. Röhl: ebendort
  8. A. Gasser: ebendort