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Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.
Die Partitur des Werkes erschien beim Verlag Mizmor in Paris. [3]
Die Komposition basiert großteils auf dem von Lavry zwei Jahre vorher nach einem Gedicht von Rafael Eliaz unter op. 40 komponiertem Lied Shir Ha-Emek. In dem Gedicht geht es um die Landschaft des Jesreeltals (Emek Jizre'el), in welchem jüdische Siedler landwirtschaftlich arbeiten und danach feiern und nachts Hora, eine jüdische Fortentwiklung des rumänischen Kreistanzes Horo, tanzen. [4][5] Es stellt eine Hymne auf die landwirtschaftlichen Pioniersiedlungen im Jesreeltal dar. [6] Das Gedicht lautet:
"Hayad Choreshet, / Hadam Go’esh, / Tziv’ei hakeshet alu ba’esh. / Or, or, or, or – / Kol ha’emek hu shikor; / Hagilbo’a / Mitnashek im hatavor. / Hayad Choreset, / Halev yiktzor, / Magal hakeshet / Mi ya’atzor. / Shzufat yagon ka’adama at, / Ach al pana’yich or yahel, / Or hatochelet hadoma’at / El hasufa shetishtolel. / Hayad Choreshet / Ki basufa na’ufa shneinu / Kishtei ruchot zo neged zo, / Vecho dvukot kizro’oteinu / Od shum zro’ot lo ne’echzu."[7]
"Es ist eines meiner ersten in Israel entstandenen Orchesterwerke. (...) Das Jesreeltal ist die Essenz Israels, über die wir träumen und die unsere Hoffnungen nicht sinken lässt. Jeder hat eine emotionale Beziehung zu dem Tal, über das man viel sagen kann. In meinem Werk Emek versuchte ich vor allem die Stimmung des Tales, seine Athmosphäre und Lyrik sowie Freude und Optimismus darzustellen. Das Werk kann in drei Abschnitte unterteilt werden. Im ersten, piktoresken Teil wollte ich den Geist und die Lyrik des Tales einfangen. Der zweite Teil ist episch. Es ist die Lyrik des Tales, basierend auf meinem Lied Shir Haemek, das ich zu dem großartigen Gedicht von Rafael Eliaz geschrieben habe. Im dritten Teil entwickelt sich das Lied zu einem Hora-Tanz, dem lebhaften und aufregenden Tanz, der meiner Ansicht nach nur im Jesreeltal richtig getanzt wird."[8]
Die Symphonische Dichtung Emek wurde am 17. Juni 1937 vom Palestine Orchestra (dem heutigen Israel Philharmonic Orchestra) im Ende der 1920er-Jahre gegründeten KinoGan Rina in Tel Aviv unter Leitung des Komponisten uraufgeführt. Es war damit das erste sinfonische Werk eines jüdischen Komponisten, dass in Palästina uraufgeführt wurde. Außerdem war es nach der jüdischen Zeitung Haaretz das erste sinfonische Werk in dem eine Hora integriert wurde. [9]
Das Werk wurde sehr erfolgreich. Bereits am 21. Mai 1944 fand in Tel Aviv die 100. Aufführung in Palästina statt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es auch außerhalb Palästinas häufig aufgeführt. Die USA-Premiere fand am 5. März 1950 in Detroit unter Leonard Bernstein statt. Die Detroit News lobte, dass die Komposition "den Kampf entschlossener Menschen mit der Natur" zum Ausdruck bringe, und der Komponist "das Bild einer Schlacht kreiert, indem er Instrumente in einer so kühnen und geschickten Weise benutzte, dass man förmlich Gänsehaut bekam". [10]
Assaf Shelleg: Jewish Contiguities and the Soundtrack of Israeli History, Oxford University Press, 2014, Seite 172 bis 175
Einzelnachweise
↑Jehoash Hirshberg: Visionen vom Osten und westliches Erbe - Ideologische Faktoren bei der Herausbildung einer israelischen Musik; in Eckhard John und Heidy Zimmermann (Hrsg.): Jüdische Musik? / Fremdbilder - Eigenbilder, Böhlau Verlag, Köln, 2004, S. 183
↑Encyclopedia Judaica, 2. Aufl., 2007, Band XII, Seite 534 und 535
↑Jascha Nemtsov: Enzyklopädisches Findbuch zum Archiv der "Neuen Jüdischen Schule", Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2008, S. 105
↑Jehoash Hirshberg: Visionen vom Osten und westliches Erbe - Ideologische Faktoren bei der Herausbildung einer israelischen Musik; in Eckhard John und Heidy Zimmermann (Hrsg.): Jüdische Musik? / Fremdbilder - Eigenbilder, Böhlau Verlag, Köln, 2004, S. 184
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