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Politisches Parteienspektrum (Deutschland)

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Ableitung der Wahlentscheidung von der persönlichen Situation

Das politische Parteienspektrum setzt sich in einer Demokratie aus mehreren Parteien zusammen. Diese bilden ein Spektrum, wobei sich einige ähneln. Traditionell werden linke und rechte Parteien unterschieden.

Anordnung der Parteien des Spektrums am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland

Die fünf großen Parteien FDP, CDU, SPD, Grüne und Die Linke, die in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Erscheinen der AfD (Partei) politisch bestimmend waren, wurden nach der Zahl ihrer Wähler und der Koalitionsfähigkeit auf einer Achse nebeneinander platziert. Die Koalitionsfähigkeit ist das entscheidende Kriterium für politische Nachbarschaft. Diese Anordnung ist unabhängig von dem traditionellen Rechts-Links-Schema.

Das Spektrum

Die meisten Wähler studieren und vergleichen vor ihrer Entscheidung nicht Parteiprogramme, sondern wählten früher einfach „ihre Partei“. Somit waren die Wahlergebnisse im Wesentlichen ein Abbild der politischen Ausrichtung der Wähler. Heutzutage ist die Parteienbindung der Menschen viel schwächer als noch vor einigen Jahrzehnten und viele Wähler wechseln je nach persönlicher Lebenslage und/oder politisch-gesellschaftlicher Entwicklung sowie momentaner öffentlicher Stimmungslage bei ihrer Wahlentscheidung zwischen den Parteien.

Ausgehend von der bekannten Tatsache, dass die meisten Persönlichkeitsmerkmale in einer Gesellschaft einer Gaußschen Normalverteilung genügen [1] [2], kann auch die politische Ausrichtung als normalverteilt angenommen werden. Die Stimmenanteile der Parteien in eine Standardnormalverteilung0 eingepasst ergeben nebenstehendes Bild. Die von der Glockenkurve und der Achse umschlossene Fläche entspricht der Gesamtheit der gültigen Stimmen (100%), die farbigen Teilflächen verkörpern die durchschnittlichen Stimmenanteile der Parteien seit 1990. Die kleinen Randbereiche für Parteien unter der 5%-Hürde bleiben leer.

Der Parameter des Spektrums

Parteien und Wähler

Parteien sind Interessenvertreter der Wähler. Jeder wählt die Partei, die aus seiner subjektiven Sicht die gesellschaftlichen Probleme am besten lösen kann oder deren Personal ihn überzeugt. Die subjektive Sicht des Einzelnen ergibt sich aus seinen Persönlichkeitsmerkmalen und seiner gesellschaftlichen Position. Beides bedingt einander und bildet die entscheidende politischen Relevanz für das Wahlverhalten.


Erkenntnisse aus der Darstellung des Parteienspektrums

  • Es gibt keine Partei, welche die Mitte des Wählerspektrums (etwa 60/40 bis 40/60) abdeckt. Die Mitte ist statt dessen aufgeteilt in Mitte rechts und Mitte links.
  • Da jede Partei einen relativ breiten Abschnitt des Wählerspektrums gewinnen möchte, hat sie selbst wiederum neben ihrer spezifischen Mitte einen rechten und einen linken Flügel.

Das Instabilitätspotential der Tätigkeit des Parteienspektrums

  • Regierungspolitik wird nicht im Sinne der größtmöglichen Mehrheit der Wähler gemacht, sondern als Interessenvertretung ausreichender parlamentarischer Mehrheiten.
  • Die reale Politik der letzten Jahrzehnte zeigt immerhin ein Pendeln um eine mittlere Richtung, hervorgerufen durch die abwechselnden Regierungskoalitionen.
  • Der Wahlkampf um die winzige Mehrheit und das anschließende Taktieren um den Machterhalt binden einen Großteil der Kräfte, die eigentlich für eine vorausschauende politische Arbeit verwendet werden müssten. Wirklich notwendige Änderungen gibt es erst nach einem deutlichen Wechsel der politischen Ansichten/Forderungen der Wähler oder nach deutlichen Katastrophen.
  • Als Folge schwindet das Interesse an Politik. Die Wahlbeteiligung sinkt, und alle Parteien leien unter Mitgliederschwund.

Einzelnachweise