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Burg

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Die Burg Greifenstein in Niederösterreich

Unter einer Burg versteht man im engeren Sinne des Wortes den mittelalterlichen befestigten Wohnsitz eines Grundherren.

Etymologie des Wortes

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Burgruine von Schloss Hohenbaden

Das Wort Burg ist indogermanischen Ursprungs und findet sich in geringer Veränderung bei allen Völkern dieses Sprachstammes wiedert. Im Sanskrit heißt es puri bzw. pura, in indisch pur, auf griechisch pýrgos, lateinisch burgus, keltisch bwr, althochdeutsch purc oder puruc, mittelhochdeutsch burc, altsächsisch burug, angelsächsisch byrig, englisch borough, auf altnordisch, schwedisch und niederländisch borg, italienisch borgo, in spanisch und portugiesisch burgo, provencalisch borc und auf französisch bourg.

Das der lateinischen Sprache ursprünglich nicht angehörende Wort burgus wurde aus dem griechischen übernommen. Nach Vegetius bedeutet es eine kleine Art von Kastellen (castellum parvulum). Die Verfechter der germanischen Herkunft des Wortes burgus berufen sich häufig auf Tacitus, der in Germanien den Teuteburgiensis saltus, ein asciburgium anführt. Der Gebrauch des Wortes burgus in zusammengesetzten Wörten wie burgium bzw. asciburgium bei den Römern reicht bis in das 1. Jahrhundert n. Chr. zurück. Er wurde für kleine Kastelle am Rhein wie in Pannonien oder Arabien gebraucht. Im 4. Jahrhundert wurde das Wort auch im römischen Gallien und Spanien verwendet. Die sesshaften Verteidiger eines burgus nannte man burgarii. [1]

Definition

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Modell einer Burganlage

Eine der ältesten Definitionen des Terminus Burg findet sich in einer juristischen Schrift von Jakob Werner Kyllinger aus dem Jahr 1620:

„Es ist folglich ein castrum oder castellum, ein hoche/veste/starcke Behausung mit Mauren oder Waaltzen umbgeben, in dem sich die Innwohner wider Mißgönner und Feind erhalten und erwöhren mögen.“[2]

Motive zum Bau von Burgen

Seit der Mensch in der Jungsteinzeit sein Dasein als Jäger und Sammler aufgab, sich dem Ackerbau zuwandte und in sozial gegliederten Dorf-, Stammes- und Volksgemeinschaften lebte, strebte er danach, Leben sowie Hab und Gut des einzelnen wie der Gemeinschaft gegen fremden Zugriff wirksam zu schützen. Gleichzeitig trachteten vor allem die in der gesellschaftlichen Hierarchie oben stehenden, Recht und Ordnung verkörpernden und verwaltenden Führer, Fürsten und Könige danach, den ihnen zugewachsenen Vorrang, Machtanspruch und gehobenen Besitzstand nach außen hin augenfällig zu machen. Ein Mittel zur Befriedigung dieser Schutz- und Repräsentationsbedürfnisse stellten entsprechend gestaltete Bauwerke dar. [3]

Siehe auch

Literatur

  • Otto Piper: Burgenkunde - Bauwesen und Geschichte der Burgen zunächst innerhalb des deutschen Sprachgebietes, 3. Aufl., R. Piper & Co., München 1912
  • G. Ulrich Großmann: Die Welt der Burgen - Geschichte, Architektur, Kultur, Verlag C.H. Beck, München 2013

Einzelnachweise

  1. Otto Piper: Burgenkunde, 1912, Seite 1 und 2
  2. G. Ulrich Großmann: Die Welt der Burgen. 2013, Seite 16
  3. Bodo Cichy: Burg und Schloss im Wandel der Zeiten; in Alte Burgen - Schöne Schlösser, Verlag das Beste GmbH, Stuttgart, 1980, Seite 238