PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Montanindustrie
Montanindustrie (von lateinisch mons = ‚Berg‘) ist ein Sammelbegriff für die Industrie, die sich mit Bergbau, Aufbereitung und der direkten Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befasst, insbesondere Steinkohle, Eisenerz und der Produktion von Stahl. Oft wird auch der Begriff Schwerindustrie verwendet.[1]
Definiert wurde der Begriff in den 1950er Jahren durch die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS bzw. „Montanunion“) als Vorgängerin der Europäischen Gemeinschaft und im Rahmen der auf diese Industriebereiche bezogenen Sonderregelungen in der Mitbestimmung durch das Montan-Mitbestimmungsgesetz.[2] Zunächst spielte dieser Wirtschaftszweig eine wichtige Rolle im deutschen Wirtschaftswunder. Durch die hohen Lohnkosten und die zunehmend schwierigeren Verhältnisse beim Abbau der Kohle in großen Tiefen kam es ab den 1980er Jahren in Westdeutschland zu einem Rückgang dieses Wirtschaftszweiges.[3] In anderen Ländern kamen es zu ähnlichen Entwicklungen. Der Staat zahlte übergangsweise Subventionen pro geförderter Tonne Kohle in Höhe von 3,24 Pfund Sterling in England, in Deutschland 9,48, in Belgien und Frankreich mit 16,97 bzw. 17,63 Pfund sogar ungefähr das Fünffache.[4] In England wurde die Montanindustrie, eine Hochburg der britischen Gewerkschaften, unter der Regierung Thatcher (1979–1990) nach dem Britischen Bergarbeiterstreik 1984/1985 regelrecht zerschlagen.[5]
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Definition: Montanindustrie. In: Gabler Wirtschaftslexikon. (onlne).
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Montanunion | bpb. Abgerufen am 25. Juli 2018.
- ↑ Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!, in Die ZEIT Online, 19. April 2012
- ↑ Geoffrey Keith Barlow: The Labour Movement in Thatcher’s Britain: Conservative Macro- and Microeconomic Strategies and the Associated Labour Relations Legislation: Their Impact on the British Labour Movement during the 1980s. Frankfurt / Berlin / Bern / New York / Paris / Wien 1996, S. 145.
- ↑ Ruth Rach: Britischer Bergarbeiter-Streik - Wunden bis heute nicht geheilt. Deutschlandfunk Kultur, 2015-03-03. Abgerufen am 10. September 2024.