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Stettin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stettin''' ist eine deutsche Stadt, die seit 1945 Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern ist und als kreisfreie Stadt mit knapp 410.000 Einwohnern, die siebtgrößte Stadt unter polnischer verwaltung darstellt.
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'''Stettin''' (polnisch ''Szczecin'') ist eine Stadt, die bis 1945 Hauptstadt der [[Preußen|preußischen]] Provinz [[Pommern]] war. Sie ist Hauptstadt der [[Woiwodschaft Westpommern]] und gehört als kreisfreie Stadt mit 419.000 Einwohnern (Stand 2004) zu den zehn größten Städten in [[Polen]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Stettin fiel 1945 den Sowjets in die Hände. Im November 1945 verleibte Polen sich mit Moskauer Duldung 850 qkm deutschen Landes westlich der Oder mit Stettin, [[Pölitz]], [[Neuwar]]p und [[Swinemünde]] ein; [[Usedom]], die zweitgrößte deutsche Insel, wurde geteilt, die bereits in jenem Gebiet installierte deutsche kommunistische Verwaltung verjagt. Die Ostberliner Genossen protestierten vergebens. 1977 weitete Warschau seine "Hoheit" in der Oderbucht vor Stettin einseitig erheblich aus; Ostberlin reagierte mit scharfem Protest, der nichts fruchtete und zog dann 1985 entsprechend nach. Das führte zu einem schweren Konflikt zwischen der DDR und Polen, der sogar mit Gewalt (Havarien, Schußwaffeneinsatz) ausgefochten wurde, bis Moskau 1988/89 einen notdürftigen Kompromiß zustandebrachte. Eine klare Bonner Linie zum schwelenden Konflikt gab es nicht.
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Stettin fiel 1945 den [[Sowjetunion|Sowjets]] in die Hände. Landrat von Groß-Stettin wurde [[Erich Spiegel]]. Die Besatzungsmacht konzentrierte die in Stettin verbliebene Bevölkerung zunächst auf den Stadtteil [[Zabelsdorf]], den sogenannten ''deutschen Schutzbezirk''. Am 3. Juli 1945 wurde Stettin von der Sowjetunion an Polen übergeben. Im November 1945 verleibte Polen sich mit [[Moskau]]er Duldung weitere Gebiete deutschen Landes westlich der [[Oder]] und nördlich von Stettin mit [[Neuwarp]] und [[Swinemünde]] ein. Die [[Kommunismus|kommunistische]] Verwaltung unter [[Erich Wiesner (Politiker, 1897)|Erich Wiesner]] (seit 26. Mai 1945) wurde verjagt. Die [[Ostberlin]]er Genossen protestierten nach 1949 mit Gründung der DDR vergebens, und erst auf Druck der DDR-Kommunisten unter [[Wilhelm Pieck]] mit dem sogenannten [[Görlitzer Abkommen]] im Jahr [[1951]] an die DDR zurückgegeben.  
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COA Stettin (im alten Rathaus in Danzig).jpg|Wappen von Stettin im Plenarsaal des altstädtischen Rathauses in Danzig
POL Szczecin COA.svg|Modernes Wappen
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==Söhne und Töchter der Stadt==
==Söhne und Töchter der Stadt==
* [[Antje Huber]], deutsche Politikerin
* [[Albert Stankowski]], polnischer Historiker
* [[Manfred Stolpe]], Ministerpräsident des Landes Brandenburg
{{PPA-Kupfer}}


* [[Antje Huber]]
== Einzelnachweise ==
* [[Manfred Stolpe]]
<references />


{{PPA-Eisen}}
[[Kategorie:Stettin| ]]
[[Kategorie:Ort mit Seehafen]]
[[Kategorie:Hauptstadt einer Woiwodschaft]]
[[Kategorie:Hansestadt]]
[[Kategorie:Ort in Pommern]]
[[Kategorie:Ort der Woiwodschaft Westpommern]]
[[Kategorie:Ort an der Oder]]
[[Kategorie:Ehemalige Stadt im Deutschen Reich]]
[[Kategorie:Gauhauptstadt]]
[[Kategorie:Stadt in Polen]]

Aktuelle Version vom 2. September 2025, 12:33 Uhr

Stettin
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Stettin (Polen)

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Stettin
Basisdaten
7

Vorlage:Infobox Ort/Wartung/ISO ISO 3166-2:
PL

Staat Polen
Höhe 1 m
Fläche 300,6 km²
Einwohner 395.513 (31. Dezember 2021[1])
Dichte 1.315,7 Ew./km²
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Lage von Stettin mit den Kreisgrenzen 1934
Lage von Stettin mit den Kreisgrenzen 1934

Stettin (polnisch Szczecin) ist eine Stadt, die bis 1945 Hauptstadt der preußischen Provinz Pommern war. Sie ist Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern und gehört als kreisfreie Stadt mit 419.000 Einwohnern (Stand 2004) zu den zehn größten Städten in Polen.

Geschichte

Stettin (Deutsches Reich)
Stettin (Deutsches Reich)

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Lage im Deutschen Reich 1914

Stettin und der ebenfalls westlich der Oder gelegene Pölitzer Kreis gehörten seit dem Westfälischen Frieden von 1648 zu Vorpommern. Im Jahr 1806 wurde die Festung Stettin kurzfristig wieder instand gesetzt, um Schutz vor der rasch vorrückenden französischen Armee Napoleon Bonapartes zu bieten. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts war die Stadt durch zunehmende Urbanisierung und Industrialisierung geprägt. 1889/1990 überstieg die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000 Menschen. Demzufolge entstanden hier auch Kaufhausgebäude von Karstadt (1912-1916 in der damaligen Breiten Straße errichtet)[2] und Aronheim & Cohn. 1939 wurde durch die Eingemeindung der Städte Altdamm und Pölitz sowie weiterer 36 Gemeinden Groß-Stettin geschaffen.

Stettin fiel 1945 den Sowjets in die Hände. Landrat von Groß-Stettin wurde Erich Spiegel. Die Besatzungsmacht konzentrierte die in Stettin verbliebene Bevölkerung zunächst auf den Stadtteil Zabelsdorf, den sogenannten deutschen Schutzbezirk. Am 3. Juli 1945 wurde Stettin von der Sowjetunion an Polen übergeben. Im November 1945 verleibte Polen sich mit Moskauer Duldung weitere Gebiete deutschen Landes westlich der Oder und nördlich von Stettin mit Neuwarp und Swinemünde ein. Die kommunistische Verwaltung unter Erich Wiesner (seit 26. Mai 1945) wurde verjagt. Die Ostberliner Genossen protestierten nach 1949 mit Gründung der DDR vergebens, und erst auf Druck der DDR-Kommunisten unter Wilhelm Pieck mit dem sogenannten Görlitzer Abkommen im Jahr 1951 an die DDR zurückgegeben. 1977 weitete Warschau seine "Hoheit" in der Oderbucht vor Stettin einseitig erheblich aus. Ostberlin reagierte abermals mit Protest, der nichts fruchtete, und wiederholte diesen 1985. Das führte zu einem schweren Konflikt zwischen der DDR und Polen, der sogar mit Gewalt (Havarien, Schußwaffeneinsatz) ausgefochten wurde, bis Moskau 1988/89 einen notdürftigen Kompromiss zustandebrachte. Eine klare Bonner Linie zum schwelenden Konflikt gab es nicht.

Das Wappen hat sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg inhaltlich nicht geändert.

Söhne und Töchter der Stadt

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. swaid.stat.gov.pl
  2. 1912. In: Encyklopedia Pomorza Zachodniego - pomeranica.pl. Abgerufen am 25. März 2021. (pl)