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Version vom 12. Mai 2020, 11:02 Uhr
Hans (Juan) Reinhard Maler (* 1914 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Hauptmann bei der Wehrmacht und späterer Schriftsteller in Argentinien. Er studierte zunächst Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft in Hamburg, Paris und Lausanne. Aufgrund seiner Aktivitäten in der Hitlerjugend erhielt er das Goldene HJ-Abzeichen, wurde aber niemals Mitglied der NSDAP. 1940 wollte er mit einer juristischen Dissertation promovieren, musste dieses Vorhaben jedoch 1941 wegen des Krieges abbrechen. Er wurde bei der Infanterie eingesetzt und verwundet. Anschließend gab es für ihn nur noch eine Verwendung im Nachrichtendienst. Bald wurde er ein Gegner der Judenpolitik im Nationalsozialismus und deshalb von Sicherheitsdienst-Agenten verfolgt. Aufgrund seiner guten Auslandskontakte gelang ihm 1944 die Flucht. Nach 1945 war er Inhaber einer Firma für Buchhaltung und arbeitete in der Chefredaktion der Zeitschrift Der Weg (Argentinien).
Ab 1969 veröffentlichte er im Selbstverlag mehrere Bücher mit weltgeschichtlichen und politischen Betrachtungen, die sich sehr kritisch mit der Esoterik und der Freimaurerei beschäftigen. Einige erschienen auch in überarbeiteter Auflage. Zeitweise wurden diese Bücher in der Bundesrepublik Deutschland beschlagnahmt,[1] weil sich einzelne bekannte Personen verunglimpft sahen und von ihrem Persönlichkeitsrecht Gebrauch machten. Inzwischen sind alle Titel sowohl bei Ebay als auch bei Amazon frei erhältlich und außerdem in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet.
Privates
Er war verheiratet und hat zwei Kinder. Durch seine Bücher war sein Aufenthaltsort in Argentinien seit den 1970er Jahren bekannt. Er hatte zahlreiche private Kontakte nach Deutschland, vor allem in der Rechten Szene zum Beispiel über Roy Godenau.[2]
Liste der Bücher (Auswahl)
- Die grosse Rebellion, 523 Seiten, 1969
- Gegen Gott und die Natur. Beitrag zu einer Analyse unserer historisch-politischen Situation, 1971
- Die sieben Säulen der Hölle, 1974
- Verschwörung - Kriminalroman oder Tragödie, 1980
- Der Sieg der Vernunft, 539 Seiten, 1982
- Einst sangen die Wälder, 1985
Weblinks
- Literatur von und über Juan Maler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Juan Maler) vermutlich nicht.
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