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Amram ben Diwan (* in Jerusalem; gest. 1782 im marokkanischenOuazzane) war ein in ganz Nordafrika hoch angesehener Rabbiner des 18. Jahrhundert.[1] Seine Grabstätte wurde zum Ziel jährlicher Wallfahrten.
Der nach eigenen Angaben in Jerusalem geborene Amram ben Diwan zog nach Hebron und wurde dann 1743 von der dortigen jüdischen Gemeinde nach Marokko geschickt um von den dortigen jüdischen Gemeinden Spenden für das Heilige Land, d.h. für die Errichtung jüdischer Schulen (Jeschiwot) zu sammeln. Er lebte in Ouazzane in den südwestlichen Ausläufern des Rif-Gebirges und lehrte dort vielen Schülern den Talmud. Bald galt er als hoch gelehrter und heiliger Mann dem viele Wunder nachgesagt wurden. [2]
Nach zehn Jahren in Marokko kehrte er nach Palästina zurück und betrat der Legende nach als Muslim verkleidet die Höhle der Patriarchen in Jerusalem, weil es Juden damals verboten war, diese Stätte zu betreten. Er wurde erkannt und den osmanischen Behörden gemeldet, die seine Verhaftung anordneten. Er entzog sich der Verhaftung und ging mit seinem Sohn Hayim zurück nach Marokko. Dort lebte er in Fez im Haus des RabbisMenasheh Ibn Denan, einem der Führer der dortigen jüdischen Gemeinde. Zusammen mit seinem Sohn Hayim bereiste er die jüdischen Gemeinden des Landes. [3]
Der Legende nach wurde Amram ben Diwans Sohn bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Sefrou schwer krank. Der Vater soll zu Gott begetet haben ihn anstatt seines Sohnes zu sich zu holen. Der Sohn genaß und sie konnten ihre Reise fortsetzen. Als sie in Ouazzane ankamen erkrankte der Vater schwer und verstarb. [4]
Seine Grabstätte liegt circa sechs Kilometer nordwestlich von Ouezzane umgeben von einem Gebäude auf dem dortigen jüdischen Friedhof. Neben dem von Steinen bedeckten Grab wächst ein großer Olivenbaum. Daneben wurde ein Synagoge errichtet. Schon bald nach seinem Tod wurde die Grabstätte von Amram ben Diwan zum Ziel alljährlich am jüdischen Fest Lag BaOmer stattfindenderr Pilgerfahrten. Tausende von Juden aus ganz Marokko sowie anderen Gebieten Nordafrikas strömen dann in die Stadt an seine letzte Ruhestätte. Hier sollen sich unzählige Wunder ereignet haben: Unheilbar Kranke seien genesen, Blinde konnten wieder sehen und Stumme wieder sprechen und unfruchtbare Frauen sollen danach Kinder zur Welt gebracht haben. Zu Amram ben Diwans Grab kommen auch Muslime, zünden dort Kerzen an und bitten ihn um Hilfe. [7]
Der Dichter David Ben Hassin hat ein liturgisches Gedicht zu Ehren von Amram ben Diwan verfasst, welches bis heute von den Juden Marokkos gesungen wird. Der jüdisch-marokkanische Musiker und Sänger Cheikh Mijwo hat Amram ben Diwan mit einem Lied geehrt. [8]