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Anglizistische Konjugation

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Die Anglizistische Konjugation ist ein Rechtschreibfehler, der vor allem im Themenkreis rund um Computer vorkommt, aber auch in der Finanzwirtschaft und im Marketingslang. Dabei wird die Konjugation von Verben, die aus der englischen Sprache übernommen wurden, in der Art eines Anglizismus mit der Endung „-ed“ gebildet, was nur in Ausnahmefällen zulässig ist.

Im engeren Sinn versteht man unter der anglizistischen Konjugation überhaupt den direkten Import von englischen Verben in die deutsche Sprache. Wie man sie dann korrekt der deutschen Grammatik – speziell der Konjugation – unterwirft, wird beispieslweise in[1] dargestellt.

Beispiel

Zitat[2]: ... heute sharet (korrekt) die Community einfach alles ... Sie wollen nicht bewertet, sondern gevoted (falsch) werden. Sie möchten, dass man sie diggt (korrekt), ihnen followed (falsch). (Der Autor zitiert hier offensichtlich die Szene, incl. ihrer Rechtschreibeigenheiten.)

Im Beispiel treten die im Folgenden erläuterten Einzelfälle auf. Die Übernahme der englischen Verben im Beispiel ist dabei im Prinzip legitim, da der Benutzer diese Aktionen unter diesen Bezeichnungen so ausführen kann bzw. muss.

Mischkonjugation deutsch/englisch

In Wörtern wie gevoted wird das Partizip eines Verbs in solchen Fällen oft in einer Mischung aus deutschen und englischen Konjugationsregeln gebildet, mit der Vorsilbe ge-, wie es im Deutschen korrekt ist, dann aber mit der Endung -ed, die aus dem Englischen stammt. Die Regel lautet, dass nur einheitliche Konjugationen zulässig sind.

In Einzelfällen darf das durchaus auch die englische sein, beispielsweise bei Wörtern wie „designed (by)“. Dann wäre aber eine Vorsilbe -ge falsch. Das Beispiel muss also, wenn man es mit deutschem ge- beginnen lassen will, auch mit der deutschen Endung -et enden, zusammen also gevotet.

Bei mehreren Vorsilben kann nicht entschieden werden, ob beispielsweise gedownloadet oder downgeloadet „richtiger“ ist. (Immer vorausgesetzt, dass aus irgendeinem Grund die Eindeutschung heruntergeladen nicht verwendet werden kann.)

Verwendung der Endung -ed im Präsens

Im Beispiel kommt die Wendung man (die Community) followed vor. Es wird offensichtlich versucht, die deutsche Schreibweise man followt mehr ans Englische anzunähern, indem wiederum die Endung -ed statt des -t angefügt wird. Das sieht zwar englisch aus, wäre dort aber erst recht falsch, da das Präsens im Englischen ja als one follows mit -s am Ende gebildet wird. Es hilft nichts, hier kann man korrekterweise nur die rein deutsche Schreibweise man followt verwenden.

Siehe auch

Denglisch

Einzelnachweise

  1. Stephanie Bohmann: Englische Elemente im Gegenwartsdeutsch der Werbebranche, Tectum Verlag, 1996. ISBN 978-3896089649
  2. Frank Puscher: Oberflächliche Fehler, c't 14/2009, S. 74

Andere Lexika

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Erster Autor: PeterFrankfurt, weitere Autoren: Abderitestatos, Lustiger seth, Nemash