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Asbest
Asbest (von altgriechisch ἄσβεστος asbestos = unvergänglich; historisch auch als Bergflachs[1] oder Amiant[2] bezeichnet) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, faserförmige, kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben.[3] Bereits um 1900 wurde die Asbestose als Krankheit entdeckt. 1943 wurde Lungenkrebs als Folge von Asbestbelastungen als Berufskrankheit anerkannt, und seit 1970 wird die Asbestfaser offiziell als krebserzeugend bewertet. Dennoch wurde das Material in vielen Bereichen weiter verwendet, und die Berufsgenossenschaften weigern sich teilweise, den betroffenen Personen Entschädidungszahlung zu leisten. Bis heute stellt Asbest vor allem in älteren Gebäuden einen der bedeutendsten Gebäudeschadstoffe dar. Vor allem verdeckte Produkte wie Spachtelmassen, Fliesenkleber und Putze können Asbest in sehr geringen Mengen enthalten. Bei zufälliger oder unsachgemäßer Bearbeitung, z.B. beim Sanieren oder Renovieren, kann es zu nennenswerten Faserfreisetzungen kommen.[4]
Weltweit gibt es jährlich mehr als 100.000 Todesfälle durch asbestbedingte Erkrankungen.[5] Insbesondere das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ist erhöht.[6]
Eigenschaften
Asbest ist gegen Hitze bis etwa 1000 °C und schwache Säuren sowie sehr viele Chemikalien sehr widerstandsfähig und hat eine höhere gewichtsspezifische Zugfestigkeit als Stahldraht. Es ist verrottungsfest und mit Zement sehr gut mischbar. Bei Temperaturen über 1200 °C wandelt sich Asbest in Olivin und dessen Modifikationen um. Bei noch höheren Temperaturen sublimiert Asbest. Durch die Feinheit der Fasern ist das Material sehr langlebig.
Verwendung
Die Fasern wurden zu feuerfester Kleidung für Feuerwehrleute und als Material für Überdachungen oder als Wärmedämmung für Dampfmaschinen verwendet. Im Zweiten Weltkrieg wurden Postsäcke, aber auch Getränkefilter, Zahnpasta (als Polierzusatz) und Fallschirme für Bomben mit bzw. aus Asbest hergestellt. In Gebäuden wurden tragende Stahlteile mit Spritzasbest zum Brandschutz versehen. Auf Schiffen und U-Booten wurde Asbest zur Dämmung von Rohrleitungen verwendet.
Siehe auch
- Asbest (Biologie, Toxikologie), fachliche Darstellung
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Bergflachs. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. 2. Auflage, Leipzig 1793–1801.
- ↑ Pierer: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit, 4., umgearb. und stark vermehrte Auflage, Band 1: A–Aufzwingen, Eigenverlag, Altenburg 1857, Seite 416, Amĭant
- ↑ Wolfgang Bobeth, Wolfgang Böhme, Jürgen Techel (Hrsg.): Anorganische Textilfaserstoffe. Verlag Technik, Berlin 1955, S. 16.
- ↑ Asbest. In: Umweltbundesamt. Umweltbundesamt. Abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Britt Erickson: Asbestos: Still a global menace. In: Chemical & Engineering News. Band 94, Nr. 47, 2016, S. 28–31 (PDF; 3,99 MB).
- ↑ Anke Jordan-Gerkens: Entsorgung von Asbestabfällen durch mechanische Faserzerstörung. Cuvillier Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-86537-414-X, S. 3 und 4.