PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Avignon
Avignon (auch Avinhon oder. Avignoun) ist eine an der Rhône gelegene Stadt in der Provence in Frankreich. Sie liegt Département Vaucluse, hatte 2008 rund 89.600 Einwohner und ist geschichtlich als Sitz eines Gegenpapstes während des abendländischen Schismas im Spätmittelalter bekannt.
Geschichte
Avignon hieß zur römischen Zeit Avenio (Avenio Cavarum, Avenicorum civitas) und war die Hauptstadt des gallischen Stammes der Cavares. In der Stadt und ihrer Umgebung sind noch viele Überreste aus der Römerzeit erhalten. Im Mittelalter gehörte Avignon und das dazugehörige Gebiet den Grafen von Toulouse und Provence gemeinschaftlich, bis es die Päpste, die bereits die Grafschaft Venaissin 1273 von König Philipp III. zum Geschenk erhalten hatten, von Johanna, Königin von Neapel und Gräfin der Provence, 1348 kauften. Beide Länder regierte der Papst durch einen Vize-Legaten und besaß sie bis 1790, wo nach mehreren stürmischen und blutigen Auftritten (zuletzt am 16. Oktober 1791) sich die Stadt mit ihrem Gebiet an Frankreich anschloss. Im Frieden von Tolentino (19. Februar 1797) leistete dann der Papst auf Avignon und Venaissin förmlich Verzicht. Eine besondere Stellung hat Avignon in der Kirchengeschichte, weil auf Anordnung König Philipps IV. von Frankreich Papst Clemens V. und dessen sechs Nachfolger bis Gregor XI. 1309-78 ihren Sitz in der Stadt nehmen mussten. Später hielten bis 1415 in Avignon noch mehrere nicht anerkannte Päpste Hof. Auch fanden dort mehrere Kirchenversammlungen statt, z. B. 1209 wegen der Albigenser, 1320 zum Thema kirchliche Sitte und Verfassung, 1326 die Synode von Avignon, 1327 zur „klerikalen Zucht“, 1328 gegen den kaiserlichen Gegenpapst. Am 2. August 1815 wurde in Avignon Marschall Brune ermordet.
Literatur
- Höfler: Die avignonensischen Päpste, ihre Machtfülle und ihr Untergang, Wien 1871