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Die demographische Entwicklung in Deutschland war im Laufe der Geschichte von unterschiedlichen Faktoren geprägt. Dabei spielten auch Kriege eine Rolle. Die größte Veränderung in der Demografie ergab sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als innerhalb kurzer Zeit über 12 Millionen Deutsche ihre Heimat bis 1950 verlassen mussten.[1] Zum Ende des 20. Jahrhunderts zeigte sich eine stete Überalterung der Gesellschaft und zunehmende Einwanderung. Zudem ging die Zahl der Geburten seit Anfang der 1960er Jahre zurück. Die zusammengefasste Geburtenziffer Deutschlands lag im Jahr 2015 mit 1,50 unter dem Durchschnitt der Europäischen Union. Nur durch Einwanderung hat die Bevölkerung in den letzten Jahren zugenommen. Der Zuwachs lag bei 1,2 % im Jahr 2015. Frauen mit Migrationshintergrund bringen im Laufe ihres Lebens durchschnittlich mehr Kinder zur Welt als die in Deutschland geborenen Frauen.[2] In der Bundesrepublik Deutschland gab es 2017 rund 19 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.
Es gibt teilweise sehr große regionale Unterschiede. So hat das Land Mecklenburg-Vorpommern mit rund 1,6 Millionen Einwohnern als das am dünnsten besiedelte Bundesland erhebliche strukturelle Probleme.
Laut dem zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)[3] wanderten 2012 per Saldo 387.149 Ausländer nach Deutschland ein: 965.908 wanderten ein, 578.759 wanderten ab. Diese Zahl stieg 2013 unwesentlich auf etwa 400.000 an.[4] Das bedeutendste Herkunftsland war 2008 die Türkei mit 14,2 % aller Zugewanderten, an zweiter Stelle stand Russland.[5] Die Zahl der türkeistämmigen Menschen in Deutschland (Personen mit derzeitiger oder früherer türkischer Staatsangehörigkeit oder Einwanderung mindestens eines Elternteils aus der Türkei) erreichte 2012 mit 2.998.000 einen Höchststand,[6] aber 1.575.717 Türken hatten noch die türkische Staatsangehörigkeit.[7] Von 1980 bis 2015 kamen an die 2,3 Millionen Umsiedler aus Russland - sogenannten Russlanddeutsche.[8]
Die folgende Tabelle zeigt für 2011 und 2012 (Zugänge absteigend sortiert) die Zahl der Zugewanderten. 2012 wanderten, entgegen landläufigen Vorstellungen, jedoch mehr Türken in die Türkei aus, als Türken nach Deutschland ein; die Auswanderung von Deutschen ist wesentlich höher.
Zuzüge
Fortzüge
Saldo
2011
2012
2011
2012
2011
2012
1
Polen
164.705
177.758
99.602
108.985
65.103
68.773
2
Rumänien
97.518
120.524
59.821
71.715
37.697
48.809
3
Deutschland
116.604
115.028
140.132
133.232
-23.528
-18.204
4
Bulgarien
52.417
60.209
29.756
34.276
22.661
25.933
5
Ungarn
41.132
54.491
24.227
28.099
16.905
26.392
6
Italien
28.070
36.896
20.816
20.553
7.254
16.343
7
Griechenland
23.043
32.660
10.371
12.165
12.672
20.495
8
Türkei
28.610
26.150
27.922
27.725
688
-1.575
9
Spanien
16.168
23.345
8.018
9.601
8.150
13.744
10
Serbien
16.524
22.107
14.721
16.498
1.803
5.609
11
China
18.276
19.740
12.853
12.359
5.423
7.381
12
Vereinigte Staaten
20.149
19.563
16.330
15.603
3.819
3.960
13
Russische Föderation
17.487
18.812
10.544
9.553
6.943
9.259
14
Indien
15.352
18.063
9.822
11.108
5.530
6.955
15
Frankreich
13.830
14.458
10.160
9.789
3.670
4.669
16
Slowakei
12.224
13.892
7.854
8.717
4.370
5.175
17
Kroatien
11.484
12.887
11.859
11.847
-375
1.040
18
Bosnien-Herzegowina
9.533
12.235
8.360
8.982
1.173
3.253
19
Portugal
8.297
11.820
5.702
5.844
2.595
5.976
20
Mazedonien
5.679
11.331
5.184
5.980
495
5.351
21
Vereinigtes Königreich
9.767
10.466
7.352
7.028
2.415
3.438
22
Litauen
10.075
10.226
4.862
5.340
5.213
4.886
23
Österreich
10.199
10.089
7.568
7.665
2.631
2.424
24
Lettland
10.034
9.212
5.032
5.505
5.002
3.707
25
Niederlande
9.287
9.164
6.723
6.803
2.564
2.361
Summe
766.464
871.126
565.591
594.972
200.873
276.154
Asylbewerber stammen fast ausschließlich aus nicht-europäischen Staaten. Die Einwanderung von Asylbewerbern nach Deutschland nahm ab 2009 kontinuierlich zu und hatte im Jahr 2012 die 100 000 Marke überschritten.[9] Hauptherkunftsland von Asylantragstellern im Jahr 2012 war Serbien mit 8.477 gestellten Asylerstanträgen, nachdem von 2010 bis 2011 afghanische Staatsangehörige die meisten Erstanträge stellten. Dies entsprach einem Anteil von 13,1% an allen Asylantragstellern des Jahres 2012. Den zweiten Platz in der Rangfolge der Herkunftsländer des Jahres 2012 belegte Afghanistan mit einem Anteil von 11,6%. Drittstärkstes Herkunftsland war Syrien mit 6.201 Asylerstanträgen.
Die Zwanderung von Sinti und Roma aus Bulgarien und Rumänien nimmt einen relativ geringen Teil der Gesamt-Zuwanderung ein. Zuwanderung aus den EU-Südstaaten-Einwanderung, deren Zahlen parallel zu der Zahl der Asylbewerber ebenfalls gestiegen sind, wird auf die wirtschaftlichen Krisen durch die Banken-Rettungen (Spanien) und hohen Schulden (Italien, Griechenland) zurückgeführt. Üblicherweise handelt es sich dabei um gut qualifizierte Zuwanderer.
Aufgrund einer im Vergleich zu den einheimischen Deutschen höheren Geburtenrate, ihrer jüngeren Bevölkerungsstruktur (größerer Anteil von Frauen im gebährfähigen Alter) und kürzeren Geburtenfolge nimmt insbesondere die nicht-europäische Migrantenbevölkerung immer mehr zu.[10]
Es wird befürchtet, dass die überwiegend nicht-europäischen Zuwanderer dafür sorgen, dass die autochthonen Deutschen innerhalb der Altersgruppen der unter-18-Jährigen eine ethnische Minderheit sein werden. Nach Studien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik (IBS) der Universität Bielefeld wird die Zahl dieser Deutschen bis 2080 auf knapp 30 Millionen absinken. Dagegen könnte die Zahl der Zuwanderer und ihrer Nachkommen bei einem mittleren jährlichen Zustrom von 200.000 Menschen auf 23 Millionen zunehmen. Die hohe Fertilität der meisten nach Deutschland eingewanderten Ethnien aus z.T. wirtschaftlich unterentwickelten Gegenden (Anatolien usw.) nähert sich nach einiger Zeit im Zielland den Inlandsraten an. Die Geburtenrate der türkischen Frauen in Deutschland sank von 1975 bis 1984 von 4,3 auf 2,5 Kinder pro Frau. Allerdings stieg der Wert dann wieder auf 3,4 im Jahr 1990.[11] Die Geburtenrate ausländischer Frauen lag im Jahr 2006 bei 1,6. Bei deutschen Frauen ergab sich ein Wert von 1,3. Nadja Milewski schreibt dazu:
"Zuwanderinnen, die in erster Generation nach Westdeutschland kamen, zeigen erhöhte Erstgeburtenraten unmittelbar nach ihrem Umzug über die Ländergrenze. Langfristig bestimmt jedoch der Niedrigfertilitätskontext hierzulande auch das Geburtenverhalten der Frauen mit Wanderungshintergrund. Bereits in der zweiten Generation ähnelt das Fertilitätsverhalten von Migranten mehr dem der Deutschen als dem der eigenen Elterngeneration."
Vorteile der Einwanderung
Ein Teil der Menschen mit Migrationshintergrund sorgt selbstständig für seinen Lebensunterhalt oder hat einmal ordentliche Sozialbeiträge und Steuern bezahlt. Gibt es Kinder von Migranten, die auf soziale Hilfen angewiesen sind, so haben teils ihre Eltern ihren Beitrag für dieses Land erbracht.
Migranten haben Arbeiten getan, für die sich der Biodeutsche zu schade war. Das fängt beim Müllmann und Kanalreiniger an und endet in der Pflege.
Migranten haben dieses Deutschland nach 1945 aufgebaut.
1960 gab es 2.551 km Autobahn, 1995 waren es 11.143 km. An jedem Meter Autobahn haben Ausländer und Migranten die physische Arbeit geleistet.
Ausländer liefern viele künstlerische und kulturelle Impulse
Ausländer liefern kulinarische Variationen
Thailändisches Essen
Indisches Essen
Döner und weitere türkische Spzialitäten
Cevapci
Pizza und Pasta
Gyros
Blinis
Chinesisches EsenAusländer
Sushi
Burger
gäbe es in der Form ohne Zuwanderer nicht.
Rezeption
Die Bewertung der Einwanderung durch die etablierten Parteien änderte sich stark im Verlauf der Geschichte. In der Öffentlichkeit werden häufig einzelne Entwicklungen in großen Städten wie etwa Berlin wahrgenommen.
Die öffentliche Konsenshaltung der etablierten Parteien SPD und CDU zu diesem Aspekt der demografischen Entwicklung erfuhr weniger Jahrzehnte einen radikalen Wandel von dem Versprechen zur vollständigen Rückführung der Migranten hin zu einer offenen Begrüßung unter Bundeskanzerlin Angela Merkel. Zu den wenigen Kritikern aus der linken bzw. grünen Szene gehört Daniel Cohn-Bendit, der 1989 Dezernent für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am Main wurde. Große Aufmerksamkeit bekam Thilo Sarrazin (ehemals SPD) mit seinen Aussagen. Teilweise wird die Ansicht vertreten, das deutsche Wirtschaftswunder sei nur durch die Einwanderung möglich geworden.
Es werden in der Politik drei Phasen unterschieden:
1955 bis 1975:
In dieser Zeit bestand die gesamte Migrantenbevölkerung – die damals fast vollständig Ausländer d. h. ohne Staatsbürgerschaft waren - aus Gastarbeitern bzw. deren Angehörigen. Gegenüber der skeptischen deutschen Öffentlichkeit wurde von allen etablierten Parteien die Position vertreten, dass alle ausländischen Gastarbeiter nach getaner Arbeit wieder in ihre Heimat zurückkehren würden.
Der Spiegel erklärte 1964 in einem dem Thema "Gastarbeiter" gewidmeten Ausgabe zum Schluss eines langen Titel-Berichts: „Die Emigrati werden jedoch nach jahrelangem Aufenthalt in Westdeutschland vor allem mit einem neuen Selbstbewußtsein in ihre Heimatländer zurückkehren. [...] So fremd sie sich auch in Westdeutschland gefühlt haben mögen, so werden sie bei der Rückkehr die heimischen Zustände doch an der pedantischen Wohlstandsordnung bundesdeutschen Zuschnitts messen..“[12]
1975 bis 1989
Alfred Dregger (CDU), MdB, sagte 1982: „Die Rückkehr der Ausländer in ihre Heimat darf nicht die Ausnahme, sondern muß die Regel sein. Es ist nicht unmoralisch zu fordern, daß der uns verbliebene Rest Deutschlands in erster Linie den Deutschen vorbehalten bleibt.“
Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat 1983 hat darauf hingewiesen, dass der Zuzugsstop für ausländische Arbeitnehmer nicht genüge. Darüber hinaus müsse nach den Worten des Kanzlers ein erheblicher Teil der rund zwei Millionen in der Bundesrepublik lebenden Türken in ihre Heimat zurückkehren.
1989 bis circa 2002
Der Wandel zeigt sich u.a. in Aussagen führender CDU-Funktionäre aus den 1980ern, wenn diese mit denen in denen 2010er Jahren verglichen werden:
1982 erklärte die CDU in einem Flugblatt zur hessischen Landtagswahl mit dem Spitzenkandidaten Alfred Dregger: „Mit 4,7 Millionen im Bundesgebiet und über 500.000 in Hessen ist die Ausländerzahl in unserem Land zu hoch. - Die CDU will erreichen, dass in ca. 5 Jahren die Zahl der Ausländer in Deutschland um etwa 1 Million abnimmt. Andernfalls entstehen Probleme, mit denen unsere nächste Generation kaum noch fertig werden kann. Das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern ist in Zukunft nur möglich, wenn der weitere Zuzug von Ausländern gestoppt und Missbräuche des Gastrechts nicht geduldet werden.“[13]
2010 - bei einer Anzahl von 14 Millionen Migranten und Ausländern - äußerte sich der hessische Innenminister und Frankfurter CDU-Vorsitzende Boris Rhein gegenüber der FAZ wie folgt zur Frage der demografischen Entwicklung: „Frankfurt ist eine Stadt der Migration. Eine Stadt, die attraktiv geworden ist durch Zuwanderung. Ich glaube, daß die CDU in der Vergangenheit als eine Partei wahrgenommen worden ist, die Zuwanderung ablehnt. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade die Frankfurter CDU empfindet Zuwanderung als Bereicherung und nicht als Belastung und Bedrohung.“[14]
Zu Beginn dieser Phase sorgte der Fall der Berliner Mauer für einen starken Zustrom aus der ehemaligen DDR nach Westdeutschland. Das Problem sinkender Geburtenzahl stellte für viele Politiker eine große Herausforderung dar, so dass die meisten von ihnen seitdem einer Zuwanderung als Lösung zustimmen.
Ob die Einwanderungspolitik dazu führen könnte, dass die Deutschen als Volk ausgelöscht werden, ist eine extreme, aber nicht neue These. Entsprechend sind die Argumente sehr gegensätzlich, die Diskussionen dazu emotional aufgeladen. Oft werden dazu Beispiele aus dem Kolonialismus angeführt. Als Hauptnachteile gelten verschiedene Situationen, bei denen die ansässige deutsche Bevölkerung in die Minderheit gerät. Dies gilt vor allem bei der Kultur und bei der Sprache.
„Mit großer Sorge beobachten wir die Unterwanderung des deutschen Volkes durch Zuzug von vielen Millionen von Ausländern und ihren Familien, die Überfremdung unserer Sprache, unserer Kultur und unseres Volkstums. (...) Bereits jetzt sind viele Deutsche in ihren Wohnbezirken und an ihren Arbeitsstätten Fremdlinge in der eigenen Heimat. (...) Die Integration großer Massen nichtdeutscher Ausländer ist bei gleichzeitiger Erhaltung unseres Volkes nicht möglich und führt zu den bekannten ethnischen Katastrophen multikultureller Gesellschaften. Jedes Volk, auch das deutsche Volk, hat ein Naturrecht auf Erhaltung seiner Identität und Eigenart.“
„Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der BRD abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Das eine ist korrigierbar, das andere nicht und daher viel verwerflicher und strafwürdiger. Diese Rechtslage wird auch der Generalbundesanwalt nicht auf Dauer ignorieren können.“
Der Blogger und Autor Peder Jensen, alias Fjordman schreibt über die demografische Entwicklung ganz Europas und merkte 2011 folgendes an:
„Meiner Meinung nach sind die Anhänger der Masseneinwanderung aus nicht-europäischen Ländern die eigentlichen Extremisten – und nicht etwa ihre Gegner. Oder ist es etwa nicht extrem, die einheimische Bevölkerung durch eine andere zu ersetzen, wie es heute in vielen Teilen Europas geschieht?
Es gibt kaum eine radikalere Ideologie als jene, die darauf abzielt, über einen ganzen Kontinent hinweg den indigenen Bevölkerungen das Recht auf ihre Heimatländer zu nehmen, und anschließend jeglichen Widerstand gegen eine solche Politik zu unterdrücken.“
Ein Nachteil der ungesteuerten Einwanderung ist auch, dass Konflikte aus anderen Ländern anschließend in Deutschland ausgetragen werden. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass die Anzahl der Juden in Deutschland seit 2002 wieder rückläufig ist, da diese Gruppe in der wachsenden Kombination von Islam und Judenfeindlichkeit eine Gefahr sieht.
Vergleich mit anderen Ländern
Die demografische Entwicklung Deutschlands ähnelt denen vieler anderer westeuropäischen Staaten. Fast überall ist ein stete Abnahme der einheimischen Bevölkerung, aber auch der europäischen Bevölkerung insgesamt zu beobachten sowie eine stete Zunahme der nicht-europäischen Migrantenbevölkerung.
Auf viele Menschen Europas, in ihrer Heimat seit Jahrhunderten fest verwurzelt sind, wirkt die ethnisch-demographische Verdrängung manchmal bedrohlich. Maghrebinische Einwanderer mit ihren zahlreichen Nachkommen prägen zunehmend das Bild Frankreichs[16] und Italiens. Für die vier größten Städte der Niederlande (Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und Utrecht) beispielsweise wurde in offiziellen Studien geschätzt, dass um das Jahr 2020 Niederländer eine Minderheit sein werden. Diese Vorhersage trifft teilweise zu. Seit 2011 stellen Einwanderer die Bevölkerungsmehrheit in Amsterdam,[17] die Prognosen der Stadt Rotterdam gingen von einer Zunahme auf 57,2 Prozent im Jahr 2017 aus.[18] In Den Haag ist die Gesamtzahl der Einwohner seit 1962 von rund 600.000 auf 440.000 zum Ende des 20. Jahrhunderts gesunken.[19] 2020 waren nur noch bei 44,42 Prozent der Einwohner beide Eltern in den Niederlanden geboren.[20] Utrecht ist eine wachsende Stadt, 2020 lag der Anteil der einheimischen Bevölkerung bei 63,9 Prozent.[21]