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Leopold von Auer

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Leopold von Auer (* 7. Juni 1845 in Veszprém / Ungarn, damals Kaisertum Österreich, † 15. Juli 1930 in Dresden) war ein Violinist, Violinpädagoge und Dirigent. Seine Geigenlehrer waren Jakob Dont und Joseph Hellmesberger senior. Durch sein zweijähriges Studium bei Joseph Joachim in Hannover öffnete sich für ihn eine neue Welt.

Mit 19 Jahren wurde er Solo-Violinist beim Orchester in Düsseldorf (1864–65) und danach in Hamburg (1866–67). 1868 spielte er in London mit Anton Rubinstein und dem Cellisten Alfredo Piatti. Empfohlen von Rubinstein trat er die Nachfolge von Henryk Wieniawski am Sankt Petersburger Konservatorium an, wo er von 1868 bis 1917 Lehrer war. Zu seinen Schülern zählen u. a. Mischa Elman, Jascha Heifetz, Nathan Milstein, Emil Młynarski, Toscha Seidel und Efrem Zimbalist. Tschaikowski widmete ihm sein Violinkonzert, Als Violinist am Zarenhof hatte er gleichzeitig einen bedeutenden Einfluss auf das russische Musikleben am Ende des 19. Jahrhunderts, sei es als Solist oder Orchesterleiter. 1895 wurde Auer als Soloviolinist des Zaren geadelt und 1903 zum russischen Staatsrat ernannt. Ab 1906 unterrichtete Auer auch in London, dann in Dresden und in Norwegen. Auer hatte auch einen Wohnsitz in Dresden-Loschwitz. Hier unterrichtete er unter anderen von 1908 bis 1910 Georges Boulanger.

Relevant für die Entwicklung der Bogentechnik ist der von Auer propagierte Petersburger Bogengriff, bei dem der Zeigefinger im proximalen Interphalangeal-Gelenk (ursprünglich sogar in der Nähe des Handwurzelgelenks) auf der Bogenstange positioniert. Größtenteils unbekannt, aber als pädagogisch sehr wertvoll ist seine Violinschule Graded Course of Violin Playing in acht Bänden anzusehen. Die Schule ist einzigartig in Umfang und in ihrem Anspruch auf Vollständigkeit der Ausleuchtung aller geigerischen Aspekte vom Anfängerniveau bis zum virtuosen Stadium eines angehenden Konzertgeigers.

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