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Liste von Mystikern

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Diese Liste zählt bekannte Mystiker und wirkungsgeschichtlich wichtige Autoren zur mystischen Theologie auf.

Christliche Mystiker

Anfänge der christlichen Mystik

Christliche Mystiker im Mittelalter

Mystik in der Neuzeit (16.–19. Jh.)

  • die spanische Mystikerin Teresa von Ávila (1515–1582) gründete Karmelitinnenklöster, darunter das erste Frauenkloster Spaniens, wirkte aktiv in der Seelsorge und verfasste geistliche Texte. Die „Innere Burg“ beschreibt den Weg ins Innerste des Menschen. Sie ist bekannt für ihre Predigt der Freundschaft mit Gott.
  • der spanische Mystiker Johannes vom Kreuz (1542–1591) wurde durch Theresa von Avila für Reformen des Karmelitenordens gewonnen, lebte streng asketisch und suchte eine leidenschaftliche Spiritualität. Seine ekstatischen Visionen schlugen sich in einer geistlichen Poesie nieder.
  • Johann von Staupitz (um 1465–1524), kath. Theologe und Professor. Verfasste zahlreiche Schriften, die stark von der mittelalterlichen Mystik beeinflusst sind. Bekannt vor allem als Beichtvater und Förderer Martin Luthers.
  • Sebastian Franck (1499–1542/3), zunächst ein katholischer Priester, dann zum Protestantismus übergetreten und als lutherischer Pfarrer tätig. Pazifist, Schriftsteller. 1528 sagte er sich von allen Konfessionen los und entwickelte eigene Ideen eines dogmenfreien Christentums des Herzens.
  • Valentin Weigel (1533–1588), ein deutscher Pastor, mystisch-theosophischer Schriftsteller. Zeitlebens verbarg er seine Sebastian Franck und Jakob Böhme nahestehenden mystischen Auffassungen. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger und seinen Söhnen, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt.
  • Franz von Sales (1567–1622), Bischof, Kirchenlehrer
  • Jakob Böhme (1575–1624)
  • Angelus Silesius (eigentlich: Johann Scheffler; 1624–1677)
  • Jacques Bertot (1622–1681), Seelenführer Madame Guyons in deren jungen Jahren.
  • Jeanne-Marie Bouvier de La Motte Guyon (1648–1717), genannt Madame Guyon, eine bedeutende Vertreterin des mystischen Quietismus.
  • Giovanni Battista Scaramelli (1687–1752), italienischer Jesuit, Verfasser asketischer und mystischer Schriften.
  • Daniel Czepko (1605–1660), ein deutscher Dichter und Dramatiker. Seine meisten Werke blieben zu seinen Lebzeiten wegen Zensur ungedruckt.
  • Gerhard Tersteegen (1697–1769), ein deutscher Theologe, niederrheinischer Prediger, Seelsorger, Schriftsteller und Mystiker des reformierten Pietismus.
  • George Fox (1624–1691), der Gründervater der Quäker
  • Johann Valentin Andreae war der Begründer der Rosenkreuzer.
  • Emanuel Swedenborg formulierte ein eigenes Lehrsystem, welches später zur Gründung der Neuen Kirche (Kirche des neuen Jerusalem) führte.
  • Jean Nicolas Grou (1731–1803), französischer Jesuit, Verfasser zahlreicher asketischer und mystischer Schriften.
  • Jakob Lorber (1800–1864), katholischer Musiker, der als "Schreibknecht Gottes", eine ihm angeblich von Gott diktierte "Neuoffenbarung" mit 25 umfangreichen Bänden niederschrieb
  • Carl Welkisch (1888–1984), Mystiker und Geistiger Heiler. Sein Hauptwerk „Im Geistfeuer Gottes“ handelt von der Durchdringung der Leibesmaterie durch den Geist Gottes (Vergeistigung).

Christliche Mystik heute (20.–21. Jh., alphabetisch geordnet)

Im deutschen Sprachraum sind es beispielsweise:

  • Carl Albrecht, ein prominenter Bremischer Arzt, der über die Beschäftigung mit dem Autogenen Training zu wegweisenden philosophisch-phänomenologischen Studien mystischer Bewusstseinszustände gelangte und sich dabei im Laufe der Zeit von einem naturwissenschaftlich-skeptischen Erforscher des Phänomens Mystik zu einem der bedeutendsten christlichen Mystiker der Moderne wandelte
  • Franz Bernhard Ammann
  • Dietrich Bonhoeffer
  • Anselm Grün, der vom „inneren Raum der Stille, in dem Gott in uns geboren wird“ spricht, der Freiheit verschaffe, wenn man mit ihm in Berührung komme (Anselm Grün, Der Glaube der Christen, S. 149). Ferner sei für ihn Mystik Einssein mit Gott, mit sich selbst und mit allen Menschen. Solche Momente des Einsseins beendeten die innere Zerrissenheit und seien Augenblicke der Selbstwerdung bzw. der Individuation im Sinne von C. G. Jung (Ebenda, S. 149). Mystik sei ein Weg echter Menschwerdung, der uns zu unserem wahren Selbst führe, und ein Weg tiefer Gotteserfahrung (Ebenda, S. 150).
  • Willigis Jäger, ein Benediktinermönch und zugleich buddhistischer Lehrer
  • Gustav Landauer, Skeptiker als auch Mystiker, grundlegend als konfessionell weniger gebundene Form „atheistischer Theologie“
  • Rupert Lay, Jesuit und Autor
  • Fritz Mauthner, gottlose Mystik (1923)
  • Christian Morgenstern
  • Dorothee Sölle
  • Edith Stein, im KZ ermordete vom Judentum konvertierte heiliggesprochene Karmelitin und Philosophin
  • Charles Waldemar
  • Gerhard Wehr, Autor
  • Jörg Zink
  • Judith von Halle

Islamische Mystiker

Jüdische Mystiker

Schimon ben Jochai (2. Jh. n. Chr.)
Abraham Abulafia (1240–nach 1291)
Mosche de Leon (um 1250–1305)
Isaak Luria (1534–1572)
Baal Schem Tow (um 1700–1760)
Rabbi Nachman von Brazlaw (1772–1810)
Zemach Zedek (1789–1866)
Abraham Isaak Kook (1865–1935)
Friedrich Weinreb (1910–1988)
Etty Hillesum (1914–1943), im KZ ermordete jüdische Lehrerin aus den Niederlanden

Hinduismus

Shankara (788–820)
Andal (8./10. Jh.?)
Lalleshwari (1320–1392)
Chaitanya (1486–1533)
Mirabai (1498–1546)
Tukaram (1608–1649)
Ramakrishna (1836–1886)
Vivekananda (1863–1902)
Ramana Maharshi (1879–1950)
Yogananda (1893–1952)
Anandamayi Ma (1896–1982)
Nisargadatta Maharaj (1897–1981)
Gopi Krishna (1903–1984)
Mooji (1954)

Sikhismus

Die „zehn Gurus“ sind:

Nanak Dev (1469–1539)
Amar Das (1479–1574)
Angad Dev (1504–1552)
Ram Das (1534–1581)
Arjan Dev (1563–1606)
Har Gobind (1595–1644)
Har Rai (1630–1661)
Har Krishan (1656–1664)
Tegh Bahadur (1621–1675)
Gobind Singh (1666–1708)

Sonstige Mystiker

Aus anderen Traditionen stammend, eigenständig oder nicht eindeutig zuzuordnen:

Plotin (um 205–um 270)
Kabir (1440–1518)
Shiv Dayal Singh (1818–1878)
Beinsa Duno (1864–1944)
Aurobindo Ghose (1872–1950)
Mira Alfassa (1878–1973)
Jiddu Krishnamurti (1895–1986)
Georges Bataille (1897–1962)
David R. Hawkins (1927–2012)
Osho (1931–1990)
Eckhart Tolle (1948)
OM C. Parkin (1962)

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