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Nationalsozialistischer Untergrund

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Der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (kurz NSU) war eine rassistische terroristische Vereinigung in Deutschland, die um 1999 zur Ermordung von Mitbürgern ausländischer Herkunft aus fremdenfeindlichen Motiven gebildet wurde. Die Mitglieder Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe stammten aus Jena und lebten ab 1998 untergetaucht in Chemnitz und Zwickau. Sie ermordeten zwischen 2000 und 2007 neun Migranten und eine Polizistin, verübten 43 Mordversuche, drei Sprengstoffanschläge (Nürnberg 1999, Köln 2001 und 2004) und 15 Raubüberfälle. Die Zahl der an den Taten Beteiligten und ihrer lokalen, überregional vernetzten Unterstützer ist umstritten. Ihr Umfeld wird auf 100 bis 200 Personen geschätzt, darunter V-Leute und Funktionäre rechtsextremer Parteien. Helmut Roewer, von 1994 bis 2000 Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen, sieht im NSU eindeutigen Rassismus, der nicht politisch motiviert sei.[1]

Ende 2011 wies das Bundesamt für Verfassungsschutz auf Parallelen zu dem schwedischen Terroristen John Ausonius hin und bezeichnete ihn als mögliches Vorbild des NSU.[2] Als Unterstützer der ŃSU-Gruppe gelten Holger Gerlach (* 1974),[3] Ralf Wohlleben, ehemaliger stellvertretender Landesvorsitzender und Pressesprecher der NPD Thüringen sowie Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Jena,[4] sowie weitere Personen. Der NSU-Prozess gegen Zschäpe und vier mutmaßliche Gehilfen lief ab Mai 2013 vor dem Oberlandesgericht in München. Am 11. Juli 2018 wurde Zschäpe als Mittäterin der Morde und Sprengstoffanschläge, wegen Mitgliedschaft im NSU und wegen schwerer Brandstiftung zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere ihrer Schuld festgestellt; vier NSU-Helfer erhielten zeitige Freiheitsstrafen.

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