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Religionen in Deutschland

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Das Bild der Religionen in Deutschland war um das Jahr 2020 von je etwa 28 % Katholiken und Protestanten geprägt. In den alten Bundesländern gibt es, von den Stadtstaaten Hamburg und Bremen abgesehen, in allen Bundesländern mehr Christen als Nichtchristen. In Hamburg und noch deutlicher in den neuen Bundesländern sind jeweils eine absolute Mehrheit konfessionslos und die Minderheit der Christen fast ausschließlich protestantisch. Die orthodoxen Kirchen bilden mit 1,9 bis 2,7 Prozent (1,5–2,2 Millionen Gläubigen)[1] die drittgrößte christliche Konfession in Deutschland. Die Zahl der Muslime wurde zum Stichtag 31. Dezember 2015 auf 4,4 bis 4,7 Millionen geschätzt, was 5,4 bis 5,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[2] Alle anderen Religionsgemeinschaften stellten knapp 1 % der Bevölkerung in Deutschland, davon 270.000 Buddhisten[3] und 200.000 Juden. Insbesondere die Zahl der Juden hat sich jedoch bis 2023 durch Abwanderung halbiert.

Nach Angaben des Zentralinstituts Islam-Archiv in Soest gab es im Jahre 2008 bundesweit 206 Moscheen und etwa 2600 Bethäuser sowie ungezählte so genannte „Hinterhofmoscheen“. Weitere 120 Moscheen sollen in Bau oder in Planung sein.[4] Im Juli 2016 gab es nach Schätzung und Darstellung der deutschen Zeitung Die Zeit rund 2.750 Moscheen und muslimische Gebetshäuser in Deutschland. Im Vergleich dazu gibt es nur rund 130 Synagogen in Deutschland.[5]

Ende 2023 stellte sich die Situation wie folgt dar: Die römisch-katholische Kirche hatte rund 20,3 Millionen Mitglieder (24,0 % der Gesamtbevölkerung), die evangelischen Kirchen der EKD rund 18,6 Millionen Mitglieder (21,9 %). Der Anteil der größten Einzelgruppe, der Konfessionslosen, lag bei 46,2 %.[6][7][8] Die Zahl der Muslime in Deutschland ist deutlich gestiegen.[9] Sie wurde für das Jahr 2019 zwischen 5,3 und 5,6 Mio. geschätzt, was 6,3 bis 6,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[10]

Die Zugehörigkeit zu einer Religion (oder Kirche) muss unterschieden werden vom Glauben ihrer Mitglieder (oder Nichtmitglieder). So kann ein Mitglied der römisch-katholischen Kirche zum Beispiel Atheist sein. Das gilt auch für Einwanderer aus islamischen Ländern, die nicht alle notwendigerweise Muslime sind. Interessant ist daher in diesem Zusammenhang die Glaubensfrage.

Glaube an Gott gemäß Spiegelumfrage (Bevölkerungsanteile seit 1967)[11][12][13][14][15][16]
1967 1992 1996 2005 2019
Deutschland - 50 % 45 % 66 % 55 %
- West]] 68 % 56 % 51 % 74 % 63 %
- Ost]] - 27 % 20 % 36 % 26 %
Katholiken - 70 % 63 % 85 % 75 %
Protestanten - 53 % 45 % 79 % 67 %
Konfessionslose - - - 28 % 20 %


Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. Mitgliederzahlen: Orthodoxe, Orientalische und Unierte Kirchen, in: Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e. V. (REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  2. Studie des BAMF vom 14. Dezember 2016, abgerufen 15. Dezember 2016
  3. Mitgliederzahlen: Buddhismus, in: REMID, abgerufen am 4. Februar 2016
  4. Superbau Merkez: Wie viel Moschee verträgt das Land? – WELT. Abgerufen am 12. Mai 2023. (de)
  5. Muslime in Deutschland: Das ist eine Moschee. In: Die Zeit, Nr. 30/2016, 14. Juli 2016, Online-Version vom 25. Juli 2016, abgerufen am 9. November 2018
  6. Religionszugehörigkeiten 2023, abgerufen am 29. August 2024
  7. Religionszugehörigkeiten 2022
  8. FOWID Religionszugehörigkeiten 2020
  9. https://www.rtl.de/cms/zahl-der-muslime-in-deutschland-deutlich-gestiegen-4750463.html
  10. Muslimisches Leben in Deutschland 2020. Abgerufen am 28. April 2021.
  11. Glauben: Diesseits und Jenseits. Spiegel, 1967. Abgerufen am 28. November 2019.
  12. Nur noch jeder vierte ein Christ. Spiegel, 1992. Abgerufen am 28. November 2019.
  13. Gott oder Monstrum. Spiegel, 1996. Abgerufen am 28. November 2019.
  14. Gläubige verzweifelt gesucht. Spiegel/Rolf Dober, 2005. Abgerufen am 28. November 2019.
  15. Glauben als Patchwork. Spiegel, 2005. Abgerufen am 28. November 2019.
  16. Christlicher Glaube in Deutschland, 2019. Spiegel/FOWID, 2019. Abgerufen am 28. November 2019.