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Sturmtief Norina

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Die Sturmtief Norina verursachte Schäden in Westdeutschland und Norddeutschland. Ein Sturmausläufer führte am 12. Juli 2010 in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu Sachschäden, Verkehrsbehinderungen, Probleme mit der Stromversorgung, Verletzten und drei Todesopfern. Der Deutsche Wetterdienst in Hamburg erklärte die Gründe für die Sturmfront: „Ursache war eine Gewitterlinie zwischen einem Hoch über dem östlichen Mitteleuropa und einem Tief über Großbritannien.“[1]

Dem Sturm ging eine Hitzewelle aufgrund des Hochdruckgebiets Zadok mit Temperaturen bis zu 39 °C voraus (gemessener Spitzenwert 38,8 Grad in Bendorf bei Koblenz). Gemessen wurden Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern. Es wurde auch die Sichtung von Windhosen berichtet. Das NRW-Innenministerium verzeichnete 3.700 Einsätze für die Feuerwehren und Hilfsdienste allein in Nordrhein-Westfalen.[2] Der Schienenverkehr brach in einigen Regionen zusammen.

Verlauf und Schäden

Die Sturmböen traten in Deutschland zunächst im Rheinland und am Niederrhein auf, dann in der Grafschaft Bentheim und im Münsterland, gefolgt vom Emsland und Ostfriesland und zuletzt bei Helgoland. Das Sturmereignis dauerte örtlich jeweils nur mehrere Minuten und traf viele Opfer überraschend. Aus verschiedenen Orten wurden Windhosen gemeldet. Zumeist wurden Menschen durch umstürzende Bäume und herumwirbelnde Gegenstände verletzt.

  • In Aachen wurden Böen bis zu 120 Stundenkilometer gemessen.
  • In Viersen ging der erste Notruf bei der Polizei-Leitstelle um 11:44 Uhr ein. Der Sturm dauerte etwa 15 Minuten und beschädigte 50 Bäume .[3]
  • In Bonn wurde das alte Rathaus beschädigt. Ein umstürzender Bauzaun verletzte sechs Passanten.
  • In Köln wurde eine Frau von einem Lastwagen überfahren, als sie in einer Unterführung Schutz vor dem Unwetter suchte.[4]
  • In Düsseldorf wurde die Feuerwehr zu 180 Einsätzen gerufen. Ein umstürzender Baum fiel auf eine Gruppe von Schulkindern.[5]
  • In Mönchengladbach wurden vier Kinder von herabfallenden Ästen verletzt.
  • In Kempen wurde ein Arbeiter aus acht Metern Höhe von einem Baugerüst gefegt und lebensgefährlich verletzt.
  • Im Kreis Düren wurde ein Dachdecker von einer Garage geschleudert.[5]
  • In Neuss wird von einer Windhose berichtet. Dächer wurden im Stadtgebiet abgedeckt, Bäume stürzten um. [6]
  • In Moers wurde kurz nach 12 Uhr von einer Windböe das Flachdach eines Gebäudes abgerissen, fünf Menschen wurden verletzt.[7]
  • In Bocholt leisteten Feuerwehr, THW und der Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB) 140 Einsätze.[8]
  • In der Grafschaft Bentheim soll gegen 13 Uhr soll eine Windhose in der Nähe des ehemaligen Militärübungsgeländes Nordhorn-Range gesichtet worden sein. [9] Der Tierpark Nordhorn wurde schwer verwüstet. In der Nähe starb eine Frau, als ein Baum auf ein Haus umstürzte, bei dem sie Schutz gesucht hatte.
  • In Leer, Kreis Steinfurt, wurde die Kirche Ss. Cosmas und Damian teilweise abgedeckt. Bäume wurden entwurzelt.[10]
  • In Weener, Ostfriesland, wurde eine Frau erschlagen, als vermutlich durch eine Windhose etwa 20 Pappeln gleichzeitig umstürzten.[11]
  • Im Hafen von Leer erreichte der Sturm Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Ein 157 Meter langer Schiffsneubau riss sich los.[12]
  • Gegen 15 Uhr wurde eine Wasserhose über dem Jadebusen gemeldet.
  • Gegen 15:20 Uhr wurde aus Helgoland eine „schwarze Wand“ und ein Tornado berichtet. Helgoland selbst war nicht betroffen, auf der einen Kilometer entfernten Düne wurde der Campingplatz völlig zerstört, Strandkörbe sollen bis zu 100 m weit durch die Luft gewirbelt worden sein, Urlauber wurden zum Teil schwer verletzt, auf dem dort vorhandenen Flugplatz Helgoland-Düne wurde ein Kleinflugzeug umgeweht. [12][4][13] Der erste Notruf ging um 15:30 Uhr ein.

Einzelnachweise

Weblinks



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Berger Theophilus Berger angelegt am 17.07.2010 um 11:50,
Alle Autoren: JARU, Theophilus Berger, Knergy, Jergen, Berger Theophilus Berger


Andere Lexika

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