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Verschwörungsideologie

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Als Verschwörungsideologie wird im weitesten Sinne eine Ideologie bezeichnet, die auf einer Verschwörungstheorie aufbaut. 1964 schlug der Historiker Richard Hofstadter die Bezeichnung „Verschwörungsfantasie“ vor und charakterisierte sie durch einen „paranoiden Stil“ der Welterklärung. Dieser Stil sei gekennzeichnet durch eine apokalyptische Vorstellungswelt, ein Freund-Feind-Denken, das nur das absolut Gute und das absolut Böse sehe, das ohne Kompromisse vernichtet werden müsse. Dass dies nicht gelinge, werde als weiteres Indiz für die Gefährlichkeit der imaginierten Verschwörer gedeutet.[1] Der österreichisch-britische Philosoph Karl Popper trug wesentlich zur Popularität und negativen Konnotation des Begriffs Verschwörungstheorie bei.[2] Das Lexikon der Soziologie definierte 1972 „Verschwörer-“ bzw. „Konspirationstheorien“ als Argumentationen, mit denen politische Autoritäten im Sinne einer Sündenbocksuche von eigenen Misserfolgen ablenken und ihre Herrschaft stabilisieren würden.

Eine bekannte Verschwörungsideologie wurde durch den Marxismus befördert, der im Kapitalismus oft den bösen Feind sieht. Auch aus Russland werden häufig Verschwörungsideologien verschiedenster Prägungen verbreitet.[3][4][5]

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Verschwörungsideologie) vermutlich nicht.

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Einzelnachweise

  1. Richard Hofstadter: The Paranoid Style in American Politics and Other Essays. London 1966, Chicago 1990 (Nachdr.), S. 77–86.
  2. Vgl. David Coady: Gerüchte, Verschwörungstheorien und Propaganda. In: Andreas Anton, Michael Schetsche und Michael Walter (Hrsg.): Konspiration. Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 286.
  3. https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/analyse-wie-rechtsextreme-und-verschwoerungsideologen-den-krieg-in-der-ukraine-fuer-sich-nutzen
  4. https://cemas.io/publikationen/russische-desinformation
  5. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/warum-viele-querdenker-nun-prorussische-propaganda-verbreiten,T10vAvf