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Overkill (Informatik)

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Der englische Begriff Overkill bedeutet in der Informatik den Absturz eines oder mehrerer Programme bis hin zum Ausfall des Computers. Ursache können sein:

  • eine zu umfangreiche Umsetzung von technisch gesichteten Möglichkeiten[1]
  • eine übermäßige Optimierung, die die Leistung nicht erhöht, sondern verringert;
  • mehrere gleichzeitig laufende Programme bzw. Prozesse, die vom Arbeitsspeicher (RAM) nicht mehr verarbeitet werden können.

Oft ist für den Anwender der Unterschied zum Overflow nicht ersichtlich. Bei Computerspielen ist damit gemeint, dass einem Gegner wesentlich mehr Schaden zugefügt wird, als es bräuchte, um ihn zu töten.[2]

Software

In Hinsicht auf Software kann ein Produkt mehr Funktionalität enthalten, als der Anwender nutzen kann oder als es sinnvoll für den Einsatzzweck ist. Dabei spielen auch die Peripheriegeräte eine Rolle, doch kann es zur Überforderung auch durch zu viele Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten kommen.

So konnte es bei einem Computerspiel wie Tetris seit 1984 zur Situation Game Over kommen, wenn der Spieler es nicht schaffte, die Steine genau genug anzuordnen. Setzte der Spieler einen Stein daneben, entsteht jedesmal Overhead (erkennbar durch Lücken in einer Zeile). Das PC-Spiel von Spectrum HoloByte (1987) hatte als Zusatz eine arbeitsspeicherresidente Version des Spieles,[3] die mit ihrer Größe von 56 kB in den damals üblicherweise 640 kB großen Arbeitsspeicher geladen und mit der Tastenkombination Strg+C jederzeit ein- und auch wieder ausgeschaltet werden konnte. Dieser Abbruch ist auch bei anderen Programmen manchmal möglich.

Betriebssysteme können überflüssige Erweiterungen (insbesondere Hintergrunddienste, Daemons) und überladene Funktionen enthalten, die den eigentlichen Arbeitsablauf behindern oder die Gesamt-Performance des Computersystems schwächen. Manche angeblich der Sicherheit dienende Software kann durch Suggestion, z.B. dass sie zwangläufig notwendig oder erforderlich ist, einen völlig anderen Zweck erfüllen als angegeben.[4] Bei vernetzten Computern können sie die Datensicherheit kompromittieren - z.B. durch einen Pufferüberlauf[5] oder eine NOP-Rutsche.[6] (Mnemonic für NOP: „no operation“).

Bei bestimmten EDV Anlagen verläuft die Kommunikation der Softwarekomponenten untereinander und mit der Hardware insgesamt umständlich und langsam ab, z.B. bei Datenbanken[7] und Browser-Erweiterungen.

In der Softwareentwicklung kann ein Algorithmus, der alle möglichen Werte der Reihe nach durchprobiert bis der positiv-Treffer gefunden ist, einen gewaltigen Overhead bei der Ausführung produzieren.[8] Dabei können Überlegungen zur effizienten Speichernutzung[9] die Laufzeit verkürzen.

Hardware

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Verzerrte Bildschirmdarstellung eines Films

Eine CPU über die Werte des Herstellers zu übertakten, kann die Lebensdauer herabsetzen.[10] Außerdem kann es zum Ausfallen bestimmter integraler Bestandteile führen (beispielsweise zuerst nur der FPU), die mit Datenverlust oder einem Absturz verbunden sind (wenn Fehler nicht abgefangen werden). Durch die übermäßig entstehende Hitze, die zunehmend zu einer Elektronenmigration führt, kann eine dauerhafte Beschädigung der CPU eintreten. Dabei löst sich Material ab, wodurch letztendlich auch ein Kurzschluss entstehen kann.

Der Bildschirm stellt ein Video im korrekten Seitenverhältnis mit Balken oben und unten oder an den Seiten dar (dabei gehen Bildinformationen verloren, da entweder die Grafikkarte bzw. der Grafikprozessor oder die Videologik des Monitors die Grafik zusätzlich zu der Skalierung der Grafik-Software noch einmal skaliert), es erscheint vertikal langezogen („stretched“), flimmert oder es werden nur Teile, manchmal sogar nichts Erkennbares dargestellt, weil der Bildschirm nicht die entsprechende Auflösung (etwa bei 1280 x 1024 Pixel = Super XGA) anzeigen kann.

Bei Audio-Informationen kann eine falsche Einstellung des Dynamikbereichs zu Verzerrungen führen.

Einzelnachweise

  1. https://www.computerwoche.de/article/2837165/durch-hyperintegration-zum-overkill.html
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Gamersprache#O
  3. Tetris for Amiga (1988). In: MobyGames. : „Included in the original DOS commercial release package was a memory-resident version of Tetris, with graphical backgrounds and all. It took up over 50K of precious DOS RAM, but Tetris could be played instantly from within any application.“. Abgerufen am 26. Januar 2016. (en)
  4. heise Security: Vermeintlicher Patch für Internet Explorer enthielt Trojaner vom 12.11.2010
  5. heise Security: Die Rückkehr der Pufferüberläufe
  6. heise Security: Tatort Internet Alarm beim Pizzadienst
  7. Jelovic, Dejan: Why Java is Slow
  8. Hasselbach, Holger: Solitaire Brute Force
  9. Schell, Dominik: Dynamische Programm-Code-Verwaltung und -Optimierung für eingebettete Systeme
  10. c't > Videos: Risiken des Übertaktens

Weblinks

Andere Lexika

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